Seid gegrüßt werte Angelfreunde.
mein Norwegenurlaub ist schon fast ein Jahr her und der neue steht schon fast vor der Tür. Den Zeitpunkt will ich nutzen und den letzten nochmal reveu passieren lassen.
Wir waren am Brufjord in der nähe von Förde. Wir waren leider nur zu zweit , was eigentlich kein Nachteil ist. Außer aus Finanzieller Sicht. Am Boot mehr Platz und in der Wohnung ebenso.
Das Wetter lässt sich schnell zusammen fassen. 3 Tage Regen und Wind bei 8 Grad. Dann 3 Tage von allem etwas, gefolgt von 3 Tagen Sonne Pur bei 18 Grad. Und 18 Grad auf dem Wasser bei Sonne pur können verdammt warm werden
Montag froren einem noch die Finger ab und Freitag saß ich Oberkörperfrei am Boot mit dem T-Shirt um den Kopfgewickelt . Der Turban sollte die Feuerroten Ohren vor der Sonne schützen
Nun zur Angelei. Diese sollte sich außergewöhnlich schwierig gestalten. Unser Steckenpferd ist das NK angeln . Welches wir an verschiedenen Stellen ausprobierten. Aber es war wie verhext. meistens Biss gar nichts und wenn doch dann waren es Haie. Wir befischten alle Tiefen. Von 80-250 meter Tiefe. Am ende des Urlaubes hatten wir einen stattlichen Seehecht von 1m und einen kleinen Lumb. Eine magere ausbeute, was aber auch daran lag. Das wir das NK Angeln nicht forcierten nach den ersten schlechten Erfahrungen.
Wir wanden uns dem Pilkern zu. Dies brachte uns 2 Schellfische ein. Aber in Anbetracht der aufgewandten Zeit von 8h verwarfen wir auch die Methode.
Wir hatten einen Köhler Berg in unserer Nähe welchen wir anfuhren. Dort versuchten wir es mit Speedpilken. Der Berg ging von 180 meter auf 98 meter Hoch.
Hier standen Köhler und sie bissen auch. Aber es waren Einzelgänger scheinbar. Alle 30 min konnten wir einen Köhler verhaften. Wegen der starken Strömung mussten wir 200gr Pilker nutzen. Und Speedpilken mit 200gr 30min lang.... naja... wir nutzten das jeden Tag. Aber Spaß sieht anderst aus
Nun versuchten wir eine letzte Methode , die letzte die dann noch übrig bleibt. Das Schleppen. Gummifisch im Sandaal look mit 20gr Köpfen und 12 cm lang warfen wir 15-20 Meter hinter unser Boot und tuckerten so nah wie möglich an den Felswänden entlang. An der Küste des Festlandes hatten wir damit überschaubaren Erfolg. Aber als wir so um die Inseln tuckerten welche Richtung Meer im Fjord waren erlebten wir unsere Sternstunden.
Wir nutzten beide sehr feine Spinnruten. Und konnten beim schleppen viele Pollack in Größen von 50cm - 85cm fangen. Es war ein unglaublicher Spass , den ein Pollack an der Forellenrute macht
Nach dem 4 Tag schleppten wir nur noch. Abgesehen von einem täglichen Besuch des Köhlerberges. Wir verhafteten so jeden bis zu 8 Pollack für jeden von uns zwei.
Da der Wind immer noch jeden Tag sehr stark blies. Blieb uns nur die Seite der Inseln die dem Wind abgewandt ist. So war unser Schleppbereich sehr überschaubar. Was den Fängen keinen abbruch tat. So viel Spaß beim Angeln hatten wir seit Jahren nicht .
Das Schleppen hatte uns somit den Fangerfolg der Reise gesichert. Sonst wären wir mir leerer Kiste nach Hause gefahren.
Auch probierten wir es 2mal auf Meer raus zukommen. Das waren Tage wo der Wind Schwächer war. Wir warteten sogar 24 h damit sichd as Meer beruhigt. Aber es war nicht ans rausfahren zu denken. Im Fjord alles Spiegelglatt aber draußen am Meer wellen ohne ende. Man musste sich beim Angeln mit einer Hand festhalten. So macht es natürlich keinen Sinn. Und wir mussten abbrechen. Schade ums Benzin und um die Zeit.
Mir fiel auf das die Wellen aus verschiedenen Richtungen kamen. Ich vermute es waren kreuzwellen. Aus welchem Grund sie da entstanden weiß ich nicht. Wir wurden aber die ganze Fahrt ordentlich durchgeschüttelt. Es waren keine hohen Wellen mit Schaumkronen. Aber eben viele und aus verschiedenen Richtungen.