Nautnes 2018
Ein Jahr ist vorüber und nach vielen Vorbereitungen ist Packen angesagt – es geht wieder nach Nautnes. Drei Väter und drei Söhne haben den VW T5 nach Ausbau der hinteren Sitz-
Bank bis unter das Dach mit allem möglichen Notwendigen und eigentlich auch Über- flüssigem beladen. Wir schreiben Donnerstag, den 20.September 2018. Geplante Abfahrt: Freitag 09:00. Fähre von Fjordline geht ab Hirtshals 20:00, also genug Zeitpuffer. Freitags A2 und A7 – normale Strecke - scheidet aus wegen des üblichen Freitagschaos. Parallel dazu Stendal, A14 – A24 –Kiel ist zwar etwas weiter, aber von wegen Stau etc. sicherer.
Freitag früh Frühstück noch zu Hause – da kommt eine E-Mail von Fjordline - Fähre fällt wegen Sturms aus. Na prima.
Selbst wenn wir davon ausgehen, mit der nächsten Fähre fahren zu können – was ja auch nicht sicher ist - kommen wir irgendwann zu nachtschlafender Zeit in Bergen an, also auch keine echte Alternative.
Also hieß es nach kurzer Absprache die A****backen zusammenkneifen, denn es gibt ja noch den landschaftlich sehr schönen Weg über die Størebelt- und die Øresundbrücke, Schweden- Oslo-Bergen und das Ganze ist nur 1900 km weit. Genug Fahrer sind an Bord, alle 2 Stunden Ablösung, alles klar und los ging es. Schade um das schöne Buffet auf der Fähre, die Bar am Abend und den Schlaf in einer Kabine.
Die erste Rast in Mecklenburg, auch hier ist es schon ganz schön windig, Staubstürme über den Feldern, zum Teil auch dadurch erhebliche Sichtbehinderungen auf der Autobahn.
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[/FONT] Unterwegs noch ein Anruf des Fjordline-Büros aus Ribnitz-Damgarten, eine nette Dame erläutert noch mal die Ursachen des Ausfalls der Fähre etc- ist eben höhere Gewalt – und bietet Alternativen an. Nachdem ich ihr dann unsere Entscheidung mitgeteilt habe, den Landweg zu nehmen, schien sie direkt erleichtert und kündigte die prompte Rückerstattung der vollen Fährkosten an – was auch umgehend geschah. Das Krisenmanagement der Fjordline war völlig ok.
Ab Dänemark (intensive Einreisekontrolle mit Einsammeln der Ausweise und Abgleich der Daten im Büro und so – wir standen wohl auf keine Fahndungsliste) kamen dann die Regenbogen, die uns während der gesamten Reise täglich begleiteten.
Die Fahrt über die großen Brücken war natürlich auch beeindruckend.
Hier die Størebeltbrücke.
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[/FONT] und hier die Øresundbrücke:
Nun waren wir also in Schweden – auch hier Einreisekontrolle mit Ausweis und so. Die Beamte fragte uns, wo wir hinwollten. Als wir sagten nach Bergen, schaute sie etwas skeptisch, unsere Erklärung mit Sturm und Fährenausfall schien ihr aber nachvollziehbar.
Kurzer, aber netter Smalltalk über Norwegen – sie stammte aus Tromsø – dann ging es weiter.
Um die mitternächtliche Stunde passierten wir dann die norwegische Grenze, auch hier gab es etwas ungläubige Gesichter über unsere Tourstrecke, aber keine Probleme.
Die weitere Fahrt verlief im Dunklen – war ja auch Nacht. Wie es ab Oslo weitergehen sollte, war etwas strittig, die Nordvariante hatte gewonnen.
Als es dann hell wurde, konnte man auch wieder etwas von der grandiosen Landschaft – Wälder – Bäche – Berge sehen – und auch Elche, insgesamt 5 auf der Strecke.
Hier die Mutter mit dem Kinde:
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[/FONT]Berglandschaft:
Morgensonne auf Herbstwald:
Schnee auf den Bergen
die Stabkirche Lomen:
und natürlich ein Regenbogen:
Nebenbei haben wir dann noch den längsten Tunnel der Erde – dem Lærdalstunnel – durchfahren. Das war, auch mit der Gestaltung der Tunnelröhre, recht interessant. Zusätzlich haben die Hardcoreangler auch mal etwas von der grandiosen Landschaft gesehen und nicht nur Boot, Fische, Wasser.
Mittags waren wir dann etwas groggy in Nautnes und machten uns ans Auspacken.
Davon aber dann in der Fortsetzung.