Folge 26-13-2009
„Und somit, die werten Herrschaften,
wären wir am Schluß.
Wir danken for jeschätzte
Aufmerksamkeit!“
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Pinselheinrich (geb. 1858, gest. 1929)
Nehmen wir uns die Zeit, schauen und hören wir hier erst einmal herein, als Vorfreude auf die vor uns stehende Zeit:
http://www.youtube.com/watch?v=oJ1jIcJVu_4&feature=related
Nunmehr möchte ich mich verabschieden mit dieser kleinen Geschichte und so es die Gesundheit zu lässt und der Wunsch besteht im Herbst dies fortzusetzen, sehen wir uns dann vielleicht wieder.
***
Ich weis nicht ob „Pinselheinrich“ den hier heute gesuchten
auch mal getroffen hat.
Möglich wäre es, weil der hier gesuchte zeitweilig auch mal im
„Zum schwarzen Ferkel“
verkehrte. Und das war so ein Treffpunkt von Leuten dieses Berufes.
Leider existiert das „Zum schwarzen Ferkel“ nicht mehr.
***
Es war wohl wieder mal so eine Zeit die nach Umbruch aussah.
Und wie könnte es da wohl anders sein. Auch so eine Zeit braucht ihre Leute, ihrer Vertreter.
Er gehört zweifelsohne zu diesen Vertretern, mehr noch, er war sogar ein Wegbereiter.
Ihn setzte aber das Schicksal hart zu.
Schon als Kind verlor er seine Mutter und auch seine Schwester, später kam bei ihm eine Nervenkrankheit und auch Alkohol hinzu.
Sein Vater, ein tief religiöser Mensch, zerbrach fast an dem Schicksal seiner Frau und Tochter. Oft sprach er über das Höllenfeuer. Dies prägte sich irgendwie bei seinen Sohn ein und letztlich verängstigte es ihn auch.
Selbst schrieb er einmal über sich:
"Krankheit, Wahnsinn und Tod
hielten wie schwarze Engel Wache an meiner Wiege.
Sie haben mich durch mein ganzes Leben begleitet."
Herangewachsen wollte sein Vater, dass er ein technisches Studium absolviert.
Er folgte diesen Wunsch, aber nach kurzer Zeit brach er dieses Studium wieder ab, weil ……
Bei ihn regte sich eine andere Neigung, ein Talent was wohl schon seine Tante an ihn erkannt haben muss und so verlies er diese Lehranstalt.
Schon bald zeigte sich auch, dass er sich da wohl richtig entschieden hatte.
Obwohl, vielleicht auch seiner Kindheit geschuldet, es zog ihn in seiner Melancholie, die ihn sehr eigen war, sehr oft zu den Schattenseiten des Lebens wie Not, Krankheit und Einsamkeit hin.
Ein Malerkollege soll zu einen Bild von ihm wohl mal gesagt haben:
"Lange Zeit hatte er die Erinnerung an einen
Sonnenuntergang malen wollen.
Rot wie Blut.
Nein, es war geronnenes Blut.
Aber nicht einer wollte dasselbe wie er empfinden.
Alle würden an Wolken denken.
Traurig erzählte er von dem, was ihn so oft mit Angst erfüllt hatte."
Viele seiner Werke zeugen davon. Zeitweilig, vor allem anfangs brachten ihn diese viel Kritik ein.
Offensichtlich verstand man ihn da nicht, weil er zu denjenigen neuen Künstlern zählte, die einen Unterschied zwischen
„sehen“ und „sah“
machten.
Wem wunderst dann noch, dass viele seiner Ausstellungen oft mit einem Skandal endeten. In einem Fall sogar wurde die Ausstellung kurz nach der Eröffnung wieder geschlossen.
Sein Nervenleiden verschlimmerte sich und er war gezwungen dies in einer Klinik behandeln zu lassen.
Nach einem längeren Aufenthalt in dieser Klinik änderte sich erfreulicher Weise auch seine Auffassung zum und vom Leben.
Seine Werke beschäftigten sich danach nicht mehr so vordergründig mit kranken Kindern, mit Strebenden oder Toten.
Es war ihn nicht vergönnt eine eigene Familie mit Kindern zu gründen. Da hatten wohl die Erlebnisse seiner Kindheit zu tiefe Spuren hinterlassen und wie man auch sagte, die Angst vor Frauen.
In einen seiner Bilder brachte er dies zum Ausdruck und verlieh diesen seine ihm eigene Gestalt.
Im hohen Alter starb er und überlies sein Werk der Stadt in der er zu letzt gelebt hat.
Und das waren eine ganze Menge hervorragender und einmaliger Werke.
Sein Land ehrte ihn schon im 45igsten Lebensjahr mit den höchsten Orden den es zu vergeben hat.
Später, nach 23ig Jahren seines Todes entschloss man sich ihn sogar ein noch sehr würdigeres Denkmal zu setzen.
Und nun zur Frage:
1) Von wem ist hier die Rede?
2) Welcher Umbruch ist hier gemeint?
3) Welches Land ist es das ihren Sohn ein würdiges Denkmal setzte und wie heißt dieses Denkmal?
Zusatzfrage (1 Punkt):
4) Wer war der „Pinselheinrich“?




