Ist ein Floater erforderlich

Jetzt noch mal,für alle gaaanz langsam zum mitlesen: Ich bin 1,67 m gross und wiege ca 100 Kilo. Floater XL passt nicht um die Wampe und wäre ohnehin auch schon zu lang. Deshalb hab ich mir einen XXL zugelegt. Der ist mir ungefähr um 40 cm (über die ganze Länge, nicht nur die Beine) zu lang, in der Breite passt er. Das Anziehen allein ist schon ein Abenteuer. Ist es einmal geschafft, steht ein Marsmännchen mit ungefähr 1 Kubikmeter Raummaß vor Euch. Da noch eine Schwimmweste dranhängen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Man stelle sich das ganze bei einer Außenemperatur von ca. 23 - 26 ° vor. Die Gefahr dass ich an Austrocknung oder Hitzschlag sterbe ist um ein Vielfaches grösser, als im Wasser zu ertrinken oder zu erfrieren. Und ehrlich - das wär für mich kein erholsamer Urlaubstag, da könnte ich gleich in einer überhitzten Fabrikhalle einen Ferienjob annehmen. Ich bleib dabei - dem Wetter angemessene Bekleidung + Automatikschwimmweste! Mehr ist übrigens auch nicht vorgeschrieben.

Es geht doch nischt über ne sachlich geführte Diskusion

Jo Hier sagt bis jetzt keiner was gegen Floater und andere Rettungsmittel, ausser unser Bayernwaldfischerund nachdem ich sein Posting mal richtig gelesen (und herlich gelacht habe weil ich mir vorstellte wie er im Floater aussehen würde) kann ich Ihn sogar irgendwie verstehn:).
Aber was ich nicht verstehe ist dieser Satz von dir.
p.s.: Ich kann mich in mein Überlebensanzug wunderbar bewegen, und der hat immerhin ne Überlebenszeit von 6 Stunden bei 0° Wassertemperatur.

Ein Floater und ein Überlebensanzug sind 2 total verschiedene Dinge.Dein Teil wird erst im Notfall angelegt, Ölplattformen ectra.
Ich möchte den sehen der son Teil im Hochsommer auf dem Wasser bei Sonnenschein und knackiger Wärme den ganzen Tag beim Angeln auf dem Boot freiwillig anhat ohne sich darin in Grund und Boden zu schwitzen.

Eins möchte ich noch hinzufügen:

So ein Floater ist eine klasse "Arbeitskleidung" zum Angeln im April bzw. Mai oder September bzw. Oktober (halt in Sachen kühlere Monate).
(Schnee-)Regen, Hagel, Wind und Kälte machten mir damit nie was aus.

Ich sehe den Floater als "praktische Arbeitskleidung" an, nicht mehr und nicht weniger. Weil wenn ich davon ausgehen würde über Board zu gehen, könnte mich keiner dazu bewegen ein Boot zu betreten. Dann dürfte ich auch kein PKW mehr ohne Airbag fahren.

Mittlerweile habe ich aber auch erkannt, daß es Gefahren außerhalb des Wetters gibt, z.B. immense Bugwellen von Transportschiffen, die vor 2 Jahren fast zum Kentern führten. Also stets "obacht" auf dem Meer... und ohne Weste auf dem Wasser sieht mich keiner!


Gruß

Friedel

Zitat von scholle

Das letzte halte ich für Blödsinn !! Wer hat denn den Ernstfall, in deiner jetzigen körperlichen Verfassung und in welcher Badewanne, getestet bis jemand tot war ??

Ich versteh das nicht........das ganze Netz ist voll mit Hinweisen zu maritimen Sicherheitsaspekten, Berichten über Unfälle und sonstigen Gefahrensituationen auf dem Meer und hier wird manchmal son Sch... geschrieben........ schade das es manchmal keinen vogelzeigsmiley gibt:D

Ich hoffe du willst nich mir einen Vogel zeigen.
Na ja getestet hat das Mustang aus Kanada. Danach hat mein Anzug eine Clo von 0,74 was 6 Stunden bei 0°C macht, genau so wie man bei der EN-ISO 15027 Klasse D eine Überlebenszeit von 1,5 Stunden bei 5-10°C hat. Da hat mein Anzug schon eine Überlebenszeit von über 9 Stunden und denn ist es mir auch egal ob ich 9 oder auch nur 6 oder 5 oder 3 Stunden Überlebe, bis dahin bin ich sowieso geborgen.
Es wird wohl getestet ab wann die Körperkerntemperatur auf so und so viel Grad abgefallen ist, und erhält so einen Normwert, einen Richtwert. Das da keine Menschen getötet werden ist ja wohl klar, aber es ist ja wohl auch klar das man heute weiß bei wieviel Kerntemperatur wie viel Prozent der Menschen ohne Schäden überleben.
Mir bleibt beim Eintauchen auch der Kälteschock erspart, weil es sich um ein Trockenanzug handelt, und dabei sollen ja auch schon viele sterben.
Ein wenig muß ich mein Posting aber revidieren. Ich gehe bei Norwegen immer von kalten Wasser und Luft Temperaturen aus, weil ich es Mai noch nie anders erlebt habe. Wenn das Wasser natürlich über 10° hat und man es im Boot wegen der Hitze nicht aushält muß man natürlich weniger anziehen.
Gruß Joachim

ein floater ist ein prima (spritz- und regen)wasser-, wind-, kälte- und dreckschutz....mehr nicht...
deshalb verzichte ich im hochsommer auch auf jenen, denn es gibt weitaus leichtere und zudem atmungsaktive klamotten, wenn man diese mit einer 275er weste kombiniert, sollte man auch klar kommen...gerade beim fliegen ne prima kiloersparnis...denn so manches kleidungsstück wie wanderboots oder der shimano anzug lassen sich der optik wegen auch im flieger anziehen, ohne dass man gleich als penner eingestuft wird;)...auch auf dem rückweg, so denn eine waschmaschine und ein trockner vor ort vorhanden sind...ansonsten weiß der nachbar gleich, woher man kommt...

Siehst du Mukki und genau das können eben nicht Alle Floater bzw, die meisten nicht. Warmhalten im Wasser weil keine Zertifizierung da ist. Deshalb auch mein Nein zu Floatern. die Floatation ist nicht entscheidend nur die Warmhaltefunktion im Wasser.

Zitat von Mucki

Lieber Friedel,
für dich gilt ebenfalls das zuvor geschriebene.

Ich hoffe nur daß du und auch andere deiner Grundauffassung NIE in die Situation kommen werden, wo sie es dann verfluchen, sofern sie noch können, keinen Floater angehabt zu haben.



Tja, so spontan fällt mir da das Unglück mit drei Toten und einen Überlebenden vor Hitra ein, (ist schon ein paar Jahre her).
Der Überlebende hatte einen Floater an, obwohl es August war. Er verunglückte mit seinen 3 Freunden vor Smöla am späten Nachmittag und wurde erst am nächsten Morgen vor Titran gefunden, obwohl sich eine ganze Flotte Kriegsmarine wegen Übung in der Nähe befand und sich an der Suche beteiligte. Genauso wie ein Sea King-Hubschrauber, der in dann letzt fand und barg.

Oder die 2 oder 3 Mann die in absoluter Landnähe bei Titran auf Froya kenterten und die Nacht auf einem Felsen verbringen mußten. Völlig unterkühlt, trotz Floater, wurden sie am nächsten Morgen gefunden.

Es gäb da noch mehr zu berichten, aber ich denke die zwei Unglücke sollten belegen zu was ein Floater gut ist.

Regen- und Windschutz, meinetwegen Arbeitsanzug ist ein nützlicher Nebeneffekt.

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Hallo Mucki
Damit ich sehr schnell gefunden werde habe ich ein satelittengestüzten Notsender am Mann.
Da bekommt die Küstenwache oder wer auch immer für die Seerettung zuständig ist sofort ein Notsignal mit meiner Position und für den Nahbereich sendet er auch ein Peilsignal.
Das dürfte meine und die Bergung meine Kameraden erheblich verkürzen.
Hier habe ich noch was von Interesse für Handys gelesen wie man das stärkste Netz bekommt, habe ich bisher noch nie drüber nachgedacht:
http://www.sostechnic.com/epirbs/verschi…handy/index.htm
Gruß Joachim