könnte sein das luke Probleme macht, wenn er auf der Fähre in eine Box/Käfig soll und ihr ihn allein laßt, ist halt wie im Tierheim, mehrerere Käfige nebeneinander/Übereinander, der hat bestimmt die Beziehung überhaupt zu euch aufgebaut...., und denkt dran, in Norwegen rote Spur, Hund und Papiere vorstellen.
Urlaubsvorbereitung - nicht nur für Anfänger
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Ich habe 2006 mit meiner zweitklassigen Süßwasserausrüstung im Süden Norwegens angefangen. So etwas wie ein Gaff, eine Lösezange oder geflochtene Schnüre kannte ich da noch gar nicht. Einfach mit 30er Mono an einer billigen Süßwasserkombo geangelt und siehe da, hat auch geklappt. WIe schon einige vor mir geschrieben haben, kauft nicht gleich den Ferrari des angebotenen Angelequipments. Vielleicht merkt man auch nach dem ersten Mal Norwegen (was eigentlich nicht vorkommt, aber man weiß ja nie), dass das alles nichts für einen ist, dann hat man wirklich viel Geld verbrannt. Es gibt deutlich unter 100 Euro bereits gute Ruten und Rollen (nehme mal als Beispiel die Penn-Ruten und Rollen), mit denen man so ziemlich alles in Norwegen aus dem Wasser bekommt.
Auch wenn man gerne mit Gummifisch angeln möchte, müssen es vielleicht nicht gleich die teuren "namhaften" Exemplare für 20 oder 30 Euro pro Stück sein. Auch hier gibt es günstigere Alternativen.
Eine der wichtigsten Vorbereitungen für so eine erste Angelreise ist die möglichst umfangreiche Suche nach Informationen über das Zielgebiet und deren Lage, aber genauso über Bestimmungen bei der Einfuhr von Waren oder Ausfuhr von Fisch, damit es später keine bösen Überraschungen gibt. Und für solch Informationen eignet sich dieses Forum hervorragend. Vieles steht an irgendeiner Stelle bereits geschrieben, und wenn man mal nichts findet, dann macht man einfach einen eigenen Thread auf und stellt die Frage. Hilfe kommt immer!
Was meiner Meinung nach überbewertet wird, ist die Frage an fängigen Stellen. Da wo es gestern noch so gut gebissen hat, mag heute vielleicht kein Fisch mehr rumschwimmen. Dafür gibt es zu viele Faktoren die das Beißverhalten der Fische beeinflussen, zum Beispiel Wetter- und Strömungsverhältnisse (Tiden), Windrichtung etc.
Es kann ein gute Orientierungsgrundlage beim Finden von möglichen HotSpots sein, aber mehr eben auch nicht.
Ich habe in den Jahren den Eindruck gewonnen, dass man während des Aufenthalts schon von ganz allein seine fängigen Stellen findet.Neueinsteigern empfehle ich außerdem bei der Auswahl des Urlaubsortes nicht gleich ein Platz am offenen Atlantik. Wer bisher nicht wirklich Boot in seinem Leben gefahren ist, gehört nicht gleich auf den Atlantik, sondern in einen etwas geschützteren Fjord, bei dem man sich auch bei einem spontanen Wetterumschwung immer noch relativ sicher auf dem Wasser bewegen kann. Und Wetterumschwünge kommen innerhalb von Minuten. Das geht ganz schnell.
Deshalb sehe ich auch Südnorwegen nicht immer als das beste Revier für Neueinsteiger an. Vielen Berichten kann man entnehmen, dass oftmals die Fische "draußen" gefangen werden, also raus aus dem Fjord auf das offene Meer. Das heißt aber, bleibt man auf der sicheren Seite im Fjord, könnten die Fangaussichten schon deutlich schlechter sein. Und eigentlich fährt man ja wegen den guten Fängen und großen Fischen nach Norwegen. Da nach meiner ganz individuellen Erfahrung die Fänge in den geografisch weiter höher gelegenen Fjorden besser sind (Fjord- oder Westnorwegen), kann man dort also auch als Neueinsteiger sowohl etwas sicherer und trotzdem erfolgreich angeln.
Dennoch weiß ich natürlich auch, dass für den Süden die kurze Anreise und ein mittlerweile großes Angebot an guten Unterkünften und Booten spricht. Ich selbst habe mich in den Jahren immer weiter nördlich orientiert, bin aber mittlerweile so norwegensatt geangelt, dass ich gerne mal wieder einen entspannten und nicht nach Fisch eifernden Urlaub im Süden machen würde. Einfach nur in einem Boot mitten in einem idyllischen Fjord rumdümpeln und die Angel raushalten, dazu schönes sonniges Sommerwetter. Das steht bei mir viel weiter oben auf der Prioritätenliste für die Zukunft, als ein Fisch mit irgendeiner großen Länge oder einem besonderen Gewicht.
Beim Material hat sich die letzten Jahre einiges angesammelt. Das kommt von ganz allein. Allerdings habe ich es finanziell nie übertrieben, eher nach guter Qualität zum akzeptablen Preis Ausschau gehalten.
Eine Kombo zum Pilken, eine Kombo zum Naturköderangeln und dann Reserveruten und -rollen. Die komischerweise aber nie zum Einsatz kommen. Es gab Urlaube, da hab ich vom ersten bis zum letzten Tag mit der einen Pilkkombo durchgeangelt. Mehrere Tage davon einfach nur mit einem schwarzen Pilker mit irgendetwas zwischen 100 und 125 g. Also eigentlich hätte ich da nur mit einer Handtasche in den Urlaub fahren können, aber man schleppt trotzdem jedes Jahr Unmengen an Zeug mit hoch.Und ansonsten hat die ganz große Norwegeneuphorie mittlerweile ein klein wenig bei mir nachgelassen.
Natürlich beschäftige auch ich mich Wochen vorher mit dem Angelgerödel, mit den Seekarten, den Wetter- und Wind-Apps, Reiseberichten und Videos. Aber diese fast unerträgliche Ungeduld, diese Vorfreude mit dem Runterzählen der noch verbleibenden Tage, dass alles ist etwas routinierter und gelassener geworden. Und dennoch würde ich kein Jahr freiwillig darauf verzichten, nicht nach Norwegen zu fahren. Das gehört wie das Essen oder die Liebe einfach zum Leben dazu! -
Hei Kay,
schöne Zeilen, die du da geschrieben hast!
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Kay,sehr schön geschrieben und der letzte Satz ist ja sowas von wahr&%applaus&%
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könnte sein das luke Probleme macht, wenn er auf der Fähre in eine Box/Käfig soll und ihr ihn allein laßt, ist halt wie im Tierheim, mehrerere Käfige nebeneinander/Übereinander, der hat bestimmt die Beziehung überhaupt zu euch aufgebaut...., und denkt dran, in Norwegen rote Spur, Hund und Papiere vorstellen.
Meine 2 Jacks sind im Auto während der Überfahrt und ganz entspannt. Der eine von Anfang an und beim 2. gibts drei Tage vorher vom Tierarzt etwas homöopathisches.
Kay das Schreiben hat schon Format.
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@ kay
Moin, du hast in vielem Recht, meine erste Ausrüstung war zusammen geborgt und erst nach und nach wurde sie erweitert. Aber was die Situation für Neueinsteiger im Süden bedeutet kann ich nicht ganz verstehen. Egal wo man ist, das Wasser ist potenziell gefährlich ob im Süden oder weiter oben. Wen es trotz Wind/ Wellen und Ahnungslosigkeit aufs Wasser treibt, der würde auch im Westen oder Norden offshore fahren, weil er dort die größten Fische vermutet, woher sollte er denn den Vergleich haben. Und meine bisher brenzligste Situation hatte ich bisher im Süden, tief im Fjord. Gruß Peter -
Bin der Meinung, dass es in vielen Fjorden sicherer ist als irgendwo offshore.
Unbestritten, dass es auch im Fjord zu heiklen Situationen kommen kann, da spielt dann auch die geografische Lage keine Rolle. -
Bin der Meinung, dass es in vielen Fjorden sicherer ist als irgendwo offshore.
Unbestritten, dass es auch im Fjord zu heiklen Situationen kommen kann, da spielt dann auch die geografische Lage keine Rolle.Wenn man im Fjord bleibt hast du natürlich Recht und wenn man im Fjord gut Fisch fängt erst recht. Ich denke nur wenn man keine Ahnung hat, daß dann der Gedanke - offshore ist alles noch viel besser - aufkommen könnte. Egal bleibt man im Fjord ist man bestimmt sicherer als draußen und kein Fisch ist es wert sein Leben zu riskieren, da hast du schon Recht. Gruß Peter
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