Der Süden rüstet auf, Quicksilver und Arvor Boote in Borhaug

  • Wenn man einen längeren Urlaub macht, dadurch Zeit hat um schönes Wetter abzuwarten kann man alles entspannter sehen.
    Wenn man aber eine Woche Urlaub mit Angelfreaks macht, wo ein gewisser Erfolgsdruck herrsch, die guten Stellen erst mal gefunden, Methoden perfektioniert werden müssen und das womöglich in einer durch das Wetter weiter eingeschränkten Zeit.
    Da ist die Angelzeit was sehr wertvolles, und weswegen man überhaupt nach Norwegen gefahren ist.
    Die verschwenden wir sehr ungerne unnötig mit Fahren und die langsammen Boote schränkt auch sehr den Aktionsradius ein.
    z.B. Selber mitgemacht, mit dem Verdränger Yello Boot von Hausvik zu den Nesskletten, ca. 10km Strecke, ca.3 Stunden für hin und zurück.
    Wer will das oft machen? Mit einem Gleiter macht man das in unter einer Stunde und kann es täglich machen solange das Wetter mitspielt. Bei schlechtem hat man da Draußen sowisso nichts verloren.
    Man kann einfach die weiter weg liegenden guten Stellen viel öffters anfahren und erfolgreicher sein, egal ob Nesskletten, Siragrunnen, Lista usw.
    Dann würde der Süden auch besseren Ruf haben was die Fänge betrifft und mehr Angler anlocken.
    z.B auf Hitra fahren viele auch bis ca. 35km raus und präsentieren dann die großen Fische in die Kamera die dann für das Angelgebiet Hitra werben.
    Für die 35km Ausfahrten brauchen die da aber auch nur so viel Fahrzeit wie von Hausvik zu den Nesskletten, weil da entsprechende schnelleren Boote vermietet werben.


    Der Süden scheint nach dem was so Angeboten wird nicht viel Interesse an Angelgruppen zu haben, möglicherweise sogar unerwüscht.
    Ich vermisse da die robusten Alu Arbeitsboote wie weiter im Norden von Norwegen, da man im Umgang mit denen nicht so pingelig sein muss wie mit sollchen GFK, Hochglanz Booten und das wohl auch für den Vermieter viel weniger Ärger bedeutet.
    Sollche schnellen Kabinen Boote wie vom Thread Ersteller haben sicher ihre Vorteile z.B bei schlechterem Wetter die Kabine und werden sicher ihre Mieter finden, sind aber wegen der Kosten nicht jedermanns Sache, da die hallt nicht so günstig sind und für die Größe nicht so viel Platzt zum Angeln bieten. Habe mal sogar auf einen Urlaub auf so einem verzichtet weil als fünfter Mann das nach Meinung des Veranstalters zu eng geworden wäre.
    Deswegen bin ich eher ein Fan von den Alu Booten wie im Norden wenn die gleich beim Haus dabei sind.
    War in denen von 19ft bis 24ft Größen unterwegs und kammen zu viert schon im 19ft Boot zurecht, sogar nach Gefühl besser als zu 5 im 24ft.
    Mich würde interessieren warum der Süden mit dem Bootsangebot da so anders als der Norden ist, freut mich aber auch das das Angebot im Süden erweitert wird auch wenn ich das Wahrscheinlich nie wahrnehmen werde, weil mein ganzer Norwegenangelnder Beakantenkreis inzwischen weiter Nördlich angelt.
    Denke hätte man im Süden die gleiche Boote wie im Norden angeboten, wären einige dem Süden wahrscheinlich erhalten geblieben.


    Gruß
    Waldemar

  • Moin Waldemar, genau das meine ich, zum Listaplateau fahre ich bei 4-6 Knoten über eine Stunde wenn schlecht läuft 2 und mit 20 Knoten bin ich in 15min vor Ort und was noch wichtiger ist, bei einem Wetterumschwung auch schnell wieder zurück. Wenn ich 4 Stunden Boot fahre um angeln zu können ist das recht viel und darum sind die neuen gut motorisierten Boote ein riesen Fortschritt und wenn man zu viert ist finde ich eine Kabine nicht verkehrt, auf den Alubooten fehlt einfach die Möglichkeit sich mal aufzuwärmen oder einen kurzen Regenguss trocken zu überstehen ( auch ideal wenn mal Kinder dabei sind ). Die Vorteile hattest du genannt und ich kann dem voll beipflichten. Auch ohne ein Rennen zu fahren konnten wir mit dem Aluboot Ziele erreichen, die mit einem Dieselkutter unmöglich wären. Alles hat Vor- und Nachteile und die Vorteile der Dieselkutter hatte ich ja schon oben erwähnt.
    Eine gute Auswahl für jeden Geschmack ist nie verkehrt und wenn ich die Flotte in Borhaug betrachte kommen sie dem schon sehr nahe. Von groß bis klein von schnell bis gemütlich, mit und ohne Kabine für zwei bis 6 Mann, ich denke hier ist man auf dem richtigen Weg.
    Für mich bedeutet Norwegenurlaub - mit der Angel in der Hand übers Meer schauen, keine Motorengeräuche und ab und zu auch mal erfolgreich sein und nicht stundenlang Boot fahren. Gruß Peter

    Tage
    Stunden
    Minuten
    Sekunden
    [ticker]vbticker.php?do=showticker&uid=6692&tid=1[/ticker]

  • Habe mich auch schon in Norwegen ein paar Mal nach einer Kabine gesehnt, weniger wegen mal Regenschauer, mehr wegen dem gespritze beim Fahren.
    Bei der letzten 35km Ausfahrt auf Hitra hat es auf dem Rückweg aufgefrischt, da waren auf unserem 24ft Aluboot mehrere trotz Floating bis auf die Unterhose nass bis wir im Hafen waren. Aber wenn es ums Buchen geht schauen die meisten auf die Preise, wohl auch wegen fehlender schlechter Erfahrung und Druck von den Ehefrauen die zuhause bleiben. Ich konnte auf jeden Fall noch nie so ein Pilothouse Boot durchsetzen.
    Da unsere Ausfahrten auch öffters länger dauern, auch schon mal bis ca. 12 Stunden wird auch mal der eine oder andere müde und hat Sehnsucht sich auch mal hinzulegen. Auf einem Yelloboot hat sich einer mal einfach auf den Boden gelegt da genühend Platz war.
    Wenn ich Seekrank werde hilft mir auch mich hinzulegen sehr und diese Pilothouse Boote haben ja ein Liege innen.
    Also wüsste ich selber so ein Pilothouseboot durchaus zu schätzen, außer vielleicht mal im Hochsommer wenn man es da drin nicht aushalten kann.
    Ansonsten sind wir mit den Alubooten gut gefahren auch bei Schneeschauern. Man hat sich halt gut angezogen und ist nicht so weit weg vom Wohnort weg gefahren.
    Denke es kommt sehr darauf an was für Wege bei welchem Wetter man zurück legen muss.


    Gruß
    Waldemar

  • Der Fahrer hatte mit der Sicht keine Problemme hinter der Scheibe vom Steuerstand, musste sich aber auch immer wieder Bücken von dem Spritzwasser das von vorne angeflogen kamm. Alle anderen außer dem Fahrer und Beifahrer bekammen das Spritzwasser voll ab und sassen mit dem Gesicht nach hinten im Boot.
    Wir waren auch nicht schnell unterwegs. Trotzdem, Große Wellen die von hinten uns überholten und Wind von vorne haben dafür gesorgt das wir Kämfen mussten.
    Aber danke für den Typ mit der Skibrille.
    Als Skifahrer habe ich die Zuhause und als Schlauchbootfahrer mit 20PS kann ich mit dem Tipp nicht nur in Norwegen was anfangen.


    Gruß
    Waldemar

  • Moin Waldemar, genau das meine ich, zum Listaplateau fahre ich bei 4-6 Knoten über eine Stunde wenn schlecht läuft 2 und mit 20 Knoten bin ich in 15min vor Ort und was noch wichtiger ist, bei einem Wetterumschwung auch schnell wieder zurück. Wenn ich 4 Stunden Boot fahre um angeln zu können ist das recht viel und darum sind die neuen gut motorisierten Boote ein riesen Fortschritt und wenn man zu viert ist finde ich eine Kabine nicht verkehrt, auf den Alubooten fehlt einfach die Möglichkeit sich mal aufzuwärmen oder einen kurzen Regenguss trocken zu überstehen ( auch ideal wenn mal Kinder dabei sind ). Die Vorteile hattest du genannt und ich kann dem voll beipflichten. Auch ohne ein Rennen zu fahren konnten wir mit dem Aluboot Ziele erreichen, die mit einem Dieselkutter unmöglich wären. Alles hat Vor- und Nachteile und die Vorteile der Dieselkutter hatte ich ja schon oben erwähnt.
    Eine gute Auswahl für jeden Geschmack ist nie verkehrt und wenn ich die Flotte in Borhaug betrachte kommen sie dem schon sehr nahe. Von groß bis klein von schnell bis gemütlich, mit und ohne Kabine für zwei bis 6 Mann, ich denke hier ist man auf dem richtigen Weg.
    Für mich bedeutet Norwegenurlaub - mit der Angel in der Hand übers Meer schauen, keine Motorengeräuche und ab und zu auch mal erfolgreich sein und nicht stundenlang Boot fahren. Gruß Peter


    peter ,jetzt muss ich doch mal fragen .
    seit ihr zum plateau über kristiansand gefahren? selbst mit dem langsamsten kutter vor ort dauert die fahrt zum lista plateau nicht länger als max 35min.
    ich müsste mich nach all den jahren borhaug schon sehr täuschen wenn es mal länger gedauert hätte.


    nebenbei glaube ich eher nicht das es an den booten liegt die im süden angeboten werden das es touris gibt die nicht mehr den süden buchen sondern in den norden reisen.


    geschmäcker sind nun mal einfach verschieden ,der eine möchte ein offenes boot der andere eins mit kabine .
    der grund für mich vom norden in den süden zu wechseln ist die bessere infrastruktur ,kürzere anreise und niedrigere preise für boot und unterkunft.
    natürlich ist es im norden einfacher den wirklich grossen fisch zu fangen ,allerdings erinnert mich das masse machen über einem grossen köhler schwarm mehr ans fleisch machen als ans eigentliche sportangeln.
    die oft noch vertretene meinung im süden von norwegen kann man nix fangen hört man leider immer noch oft und oft auch von anglern die nach wie vor absolut beratungsresistent mit ankertau und zig bunten beifängern angeln weil das ja im norden auch immer funktioniert.
    der süden ist aber eben nicht der norden auch hier kann man sehr erfolgreich sein wenn man eben nicht nach schema f geht, sondern sich der situation und den gegebengeiten anpasst.

    Gruss aus Volkach :wave:
    Jens


    wer anderen eine grube gräbt der hat nen spaten :D




  • Welch' herrlicher Anblick !
    Weit und breit kein vermaledeites 16-Fuss Silver Viking ...


    Irgendwann werden auch mal die Vermieter am Roms
    nachziehen müssen, damit ihnen nicht der Markt unter den
    Füssen wegrutscht. Wir haben hier die schönste Natur wo gibt
    und die beschxxxxxxx Mietboot-Angebote der Welt.
    Mit 16-Füssern in den gigantischen Fjorden hier rumeiern
    ist wie Route 66 mit einem Säuglings-Dreirad fahren.

  • Ich war auf der bewussten Fahrt dabei und muss Peter da zustimmen. Man hat einfach keine Chance, auf Wetteränderungen rechtzeitig zu reagieren. Zusätzlich ist die See vorm Listafjord natürlich unberechenbar, die Wellen können sich selbst bei relativ geringem Wind extrem aufbauen, worauf ja auch die Seekarten hinweisen. Wenn man dann noch ein kleines Stück in den Fjord gefahren ist, kann die Rückfahrt schon haarsträubend sein. Gefühlt haben wir ca. eine 3/4 Stunde gebraucht, um um den Leuchtturm zu kommen. Muss ich nicht noch mal haben. Auch wenn der bewusste Kutter das wahrscheinlich locker wegsteckt, er ist extrem langsam. In Zukunft möchte ich immer die Möglichkeit haben, in max. 45min im Hafen zu sein.

  • nebenbei glaube ich eher nicht das es an den booten liegt die im süden angeboten werden das es touris gibt die nicht mehr den Süden buchen sondern in den norden reisen.


    die oft noch vertretene meinung im süden von norwegen kann man nix fangen hört man leider immer noch oft und oft auch von anglern die nach wie vor absolut beratungsresistent mit ankertau und zig bunten beifängern angeln weil das ja im norden auch immer funktioniert.
    der süden ist aber eben nicht der norden auch hier kann man sehr erfolgreich sein wenn man eben nicht nach schema f geht, sondern sich der situation und den gegebengeiten anpasst.


    Was nützt es den Angelkunden von Südnorwegen wenn die Spezialisten im Süden Große Fische fangen und er sich meisten in Bescheidenheit üben muss?
    Er wird sich Dank solcher Aussagen das man das können muss wohl als nichtskönner fühlen und fährt beim nächsten mal dahin wo er mehr Erfolg hat.
    Meine Erfahrung ist das der beste Urlaub in Südnorwegen weniger Fisch brachte als der schlechteste ab Romsdal nördlich obwohl ich im Süden mit Sicherheit auch dünn geangelt habe und die ganzen Ratschläge zumindest beim letzten Urlaub dort auch schon bekannt waren, mir aber rein gar nichts gebracht haben.
    Das ich anscheinend zu doof zum angeln in Südnorwegen bin sehe ich nicht als Grund da immer wieder hinzufahren.
    Mich reizt eher die kurze Anfahrt und auch die Landschafft im Flekkefjord hat mir sehr gut gefallen.
    Hätte ich im Süden ordentliche schnelle Boote gehabt, dann wäre ich öffters auf den Nesskletten und auch auf den Sirragrunnen gewesen. Und ich gehe davon aus das ich dann ein anderes Bild von den Fischen von Südnorwegen im Kopf hätte.
    Ich weis das man da als nicht Südnorwegenkönner erfolgreicher ist, weil teils selber erlebt, teils bei meinen Angelkollegen gesehen die sich auf Siragrunnen glaube von Rekefjord aus dumm und dusselig gefangen hatten in einem Urlaub als ich nicht dabei war. Aber bei etwas schlechterem Wetter wie gefangene gar nicht raus konnten.
    Deswegen gehe ich davon aus das die Boote sehr wohl einen Einfluss darauf haben ob man wieder kommt oder nicht.
    Noch ein aktuelles Beispiel.
    Meinen letzten Urlaub auf Hitra hatte ich einen erfahrenen Süsswasserangler dabei der aber das erste Mal in Norwegen war.
    Es wurde fast auschließlich mit Gummifischen geangelt.
    Der größte seiner zahlreicher Fische die er fing war ein 99cm Dorsch und einen noch viel stärkeren Biss hat er aus eigener Schuld versemmelt und das alles nicht Offshore, sondern in der Nähe der Anlage zwischen den vorgelagerten Schären.
    Jetzt war er mit einer Gruppe von Anfängern in Südnorwegen und die kammen nach dem was ich gehört habe ganz ohne Fisch zurück.
    Glaubt ihr Südnorwegen siht die als Kunden wieder, egal ob die selber Schuld waren oder nicht?
    Das auch nicht Könner im Norden Fisch fangen ist nun mal ein Wettbewerbsvorteil dem man nur begennen kann wenn man dafür sorgt das die Südnorwegen Kunden auch zu Ihrem Fisch kommen. Das erfolgt wohl am besten durch Information und führen vor Ort, andererseits durch gescheite Boote, das man bei passendem Wetter auch an die vielversprechenden Stellen kommt und nicht auf die Nähere Umgebung des Ferienhauses angewiesen ist.
    Das wird um so wichtiger je ungünstiger das Haus aus anglerischer Sicht liegt.
    Als wir das Haus in Flekkefjort hatten am Fagerstrand glaube ich hies es, da hatten hatten wir zwei gleiche Boote 17ft Hansvik.
    Aber eines hatte 15PS das andere 30PS.
    Und dieser 15PS Motor hat uns bei unseren zwei Ausfahrten täglich etwas 1,5 Stunden Fahrerei mehr gekostet als der 30PS Motor.
    Das war aus unserer Sicht absolut nicht hinnehmbar und damit wurde die ganze Unterkunft wegen dieses einen 15PS Motors für eine nächste Buchung uninteressant. Auch deswegen bin ich davon überzeugt das die Geschwindigkeit der Boote sehr wohl entscheiden können ob Angelkunden wiederkommen oder nicht.


    Gruß
    Waldemar

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!