Moin,
die Tage gingen mir die Augen auf und über, als mich wieder mal jemand
diskret mit der Nase darauf stiess, dass ich vielleicht nicht so ganz mit-unschuldig
daran bin, dass Neulinge hier in den Fjorden auf der Suche nach grösseren
Köhlern unendlich lange Bootsfahrten unternehmen und Treibstoff ohne Ende
verjubeln – ganz zu schweigen vom Zeitverbrauch.
Mit 15-PS von Rødven oder sogar Herje stundenlang nach Åndalsnes unterwegs,
für ein paar Köhler … ? Mir wäre schon der Seeweg von Innfjorden nach Åndalsnes
entschieden zu ungemütlich.
Das aus meiner persönlichen Sicht hier in der Nähe allerbeste Gebiet für solide
Köhler ist die 110 – 115 Meter Zone von kurz hinter der kleinen Insel Holmen
vis a vis Herje und bis fünf-sechshundert Meter nördlich. Als ich noch Köhler
zocken mochte, habe ich da im Laufe der Jahre insgesamt wohl diverse Tonnen
gefangen. Fast immer bei auflaufender Flut und mit dem Wind im Rücken.
Nach fünf-sechshundert Meter Drift fing ich wieder von vorne an. Funzt noch
heute prima von Mitte Mai bis November, wenn Sprotten und Heringe da sind
und die Drift nicht zu hart ist.
Die aus meiner persönlichen Sicht fast genau so gute Stelle (im Winter sogar noch
besser ) ist ein paar Fussballfelder gross und liegt etwa mitten im Fjord zwischen
der Insel Hestholmen und der Bucht Lybersvika, bei 90 Meter Tiefe. Auch hier ist
auflaufende Flut ein Vorteil.
Vor dem alten Industriehafen in Åndalsnes werden AUCH öfter gute Köhler gefangen,
aber eigentlich am ehesten vom Kai aus. Doch längst nicht in solchen Mengen wie
an den beiden o.g. Stellen und fast nur bei auflandigem Wind und wenn Sprotten
oder Heringe da sind.
Wer Riesen-Köhler im Sinn hat - die halten es vermutlich wie die grossen
Hechte : Man frisst grössere Beutetiere und hat dann lange Fresspausen.
Als normaler Tourist mit ein-zwei Wochen Zeit bleiben einem also auch
nicht viele Zeitfenster, um mit den 10-kg-Fischen in Kontakt zu kommen,
wenn sie gerade in Fresslaune sind.

Betreffs Fangplätze, Romsdalfjord
-
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Hei Alfred,
du schreibst immer mal wieder: "Wenn Heringe und Sprotten da sind."
Haben du oder Bekannte von dir schon mal versucht, die Sprotten zu fangen? (muss ja nicht mit der Angel sein #zwinker2*)
Hier an der Ostseeküste kriegt man keine frischen mehr! :mad:Gruß Torsten
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Hei Alfred,
du schreibst immer mal wieder: "Wenn Heringe und Sprotten da sind."
Haben du oder Bekannte von dir schon mal versucht, die Sprotten zu fangen? (muss ja nicht mit der Angel sein #zwinker2*)
Hier an der Ostseeküste kriegt man keine frischen mehr! :mad:Gruß Torsten
Ja,ich hab die schon gefischt......mit nem 20Ltr. Eimer Marke "Baumarkt".Den Kollegen Tobi am Gürtel festgehalten und der hat sie dann aus dem Romsdalfjord "gefischt".....klingt blöd,war aber so.Die Makrelen haben die derart nach oben gedrückt das ein Eimer gereicht hat.....
Gedacht waren sie als Köderfische....aber das haben wir nach einem Versuch sein lassen.....vergiß es.....zu weich.Wirhaben die dann in Blöcken a. 2-3kg eingefroren und später an eine Schwedin verschenkt die sich zigfach bedankt hat. -
Für fangfrische Sprotten/Brislinge der gängigsten/fängigsten Grosse,
8 - 12 cm, zahlen wir 80 - 90 kr pro Liter auf Averoy, block-gefroren
im Milchkarton. Zuhause werden die vorsichtig aufgetaut und dann
einzeln schön sauber gestreckt auf Backpapier ausgelegt und wieder
gefrostet und manchmal noch leicht mit Wasser besprüht. In einer
Thermoskanne nehmen wird die dann mit aufs Wasser und lassen
die an leicht bebleiter Schnur hinter dem Boot ab, an 2 kleinen
Drillingen. Beste Köder auf MeFo, Lachs, Köhler und Polack, wo
gibt. Typisch: Da wo stundenlang mit Blech und Gummi rumgemacht
wurde und festgestellt wurde, das da nix läuft kommt dann einer
mit Sprotte und zieht einen Fisch nach dem anderen - das habe ich
schon x-mal erlebt. -
Bei den Sprotten hatte ich mehr an den Räucherofen gedacht.
Frisch aus der Pfanne sind sie auch legger. -
Moin,
die Tage gingen mir die Augen auf und über, als mich wieder mal jemand
diskret mit der Nase darauf stiess, dass ich vielleicht nicht so ganz mit-unschuldig
daran bin, dass Neulinge hier in den Fjorden auf der Suche nach grösseren
Köhlern unendlich lange Bootsfahrten unternehmen und Treibstoff ohne Ende
verjubeln – ganz zu schweigen vom Zeitverbrauch.
Mit 15-PS von Rødven oder sogar Herje stundenlang nach Åndalsnes unterwegs,
für ein paar Köhler … ? Mir wäre schon der Seeweg von Innfjorden nach Åndalsnes
entschieden zu ungemütlich.
Das aus meiner persönlichen Sicht hier in der Nähe allerbeste Gebiet für solide
Köhler ist die 110 – 115 Meter Zone von kurz hinter der kleinen Insel Holmen
vis a vis Herje und bis fünf-sechshundert Meter nördlich. Als ich noch Köhler
zocken mochte, habe ich da im Laufe der Jahre insgesamt wohl diverse Tonnen
gefangen. Fast immer bei auflaufender Flut und mit dem Wind im Rücken.
Nach fünf-sechshundert Meter Drift fing ich wieder von vorne an. Funzt noch
heute prima von Mitte Mai bis November, wenn Sprotten und Heringe da sind
und die Drift nicht zu hart ist.
Die aus meiner persönlichen Sicht fast genau so gute Stelle (im Winter sogar noch
besser ) ist ein paar Fussballfelder gross und liegt etwa mitten im Fjord zwischen
der Insel Hestholmen und der Bucht Lybersvika, bei 90 Meter Tiefe. Auch hier ist
auflaufende Flut ein Vorteil.
Vor dem alten Industriehafen in Åndalsnes werden AUCH öfter gute Köhler gefangen,
aber eigentlich am ehesten vom Kai aus. Doch längst nicht in solchen Mengen wie
an den beiden o.g. Stellen und fast nur bei auflandigem Wind und wenn Sprotten
oder Heringe da sind.
Wer Riesen-Köhler im Sinn hat - die halten es vermutlich wie die grossen
Hechte : Man frisst grössere Beutetiere und hat dann lange Fresspausen.
Als normaler Tourist mit ein-zwei Wochen Zeit bleiben einem also auch
nicht viele Zeitfenster, um mit den 10-kg-Fischen in Kontakt zu kommen,
wenn sie gerade in Fresslaune sind.Wenn ich das jetzt richtig sehe und verstehe, sollte man dann hart formuliert nicht in Innfjorden schlafen und auch nicht mit dem Boot von hier aus dort hin oder habe ich auf der Karte was übersehen.
Für dich und deine Freunde aus Norwegen sind deine Begrifflichkeiten (Inseln Holmen zB) ja bekannte aber für mich der in Deutschland ein Jahr auf seinen Urlaub wartet doch nicht.
was ich sagen wollte, wenn du sowas bebilderst wäre das sehr sehr hilfreich. Danke dennoch für die Tipps.
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Selbstverständlich könnt Ihr in Innfjorden schlafen, aber von da aus mit dem Boot
nach Åndalsnes, wozu das, wenn es mit dem Auto fünf Minuten dauert bis zu der
Kaikante in Åndalsnes. Andersrum möchte ich mal behaupten: wenn die (guten)
Köhler bei Holmen und bei Hestholmen in Beisslaune sind, ist die gleiche
Generation Köhler auch im Innfjord aktiv. Der einzige Grund für mich, früher nicht
öfter im Innfjord zu angeln, war, das mir das einfach viel zu weit weg war von
Åfarnes und Rødven, selbst mit 40 oder 50 PS.Vielleicht kann Marcel ja mal die geografischen Punkte auf einer Karte markieren
und hier reinhängen - mein Blutdruck tilt schon, wenn ich bloss an die zahlosen
Friemel-Versuche mit diversen Karten denke, die letztlich nicht funzten. Ich bin
der absolute Anti-Held, was sowas angeht. -
Dürfte bereits einigen bekannt sein: https://kart.gulesider.no/m/BMQ58
http://www.norwegen-angelfreunde.de/showthread.php…ll=1#post520906
Hestholmen: https://kart.gulesider.no/m/Y3ene Entfernung ca 22km
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Wenn ich das jetzt richtig sehe und verstehe, sollte man dann hart formuliert nicht in Innfjorden schlafen und auch nicht mit dem Boot von hier aus dort hin oder habe ich auf der Karte was übersehen.
Es geht eher darum das solche Touren eher "Brotlose Kunst " sind.Wenn ich bei Hestholmen (nur mal als Beispiel) angeln will dann such ich mir eine naheliegende Unterkunft.Ob nun Herje,Onken Tours Rödven oder Rödven Feriesenter.Von den Unterkünften sind es je nach Unterkunft 2-7km.Vom Bootsteg Innfjorden sind es dagegen ca. 23km also bestenfalls 45min. Fahrt mit den 25PS Booten.Was noch dazukommt ist das Wetter,schlägt das um hast du ein Problem denn in solchen Fällen kamen wir auch mit 40PS kaum von der Stelle wenn es "ruppig" wird.Das war mit 3Pers. und einem 17ft. Boot.Die Hansvik Boote sind aber schwerer und der Motor hat nur gut die halbe Leistung.Wer in Innfjorden wohnt sollte sein Revier eingrenzen von Andalsnes bis max. Okseneset (Steilwand) und selbst das sind um die 15km Fahrt.
Es gibt im Bereich Mandalen-Innfjordmündung-Andalsnes alle Fischarten die es im vorderen Bereich auch gibt.Will man aber Dorsch und Seehecht ist man in Vagstranda,Rödven oder Molde besser aufgehoben.Man kann eben nich immer alles haben.Am Ende stellt sich ja auch die Frage der Kosten und der Zeit die man mit "Bootfahren" verplempert.Nur der Köder der im Wasser ist kann auch fangen und wenn man schon je 1h für An- und Abfahrt verbraucht fehlen eben schon 2h wo man garantiert nix fängt.Unser Vermieter sagte uns mal er hätte schon Gäste gehabt die täglich von Innfjorden bis teils hinter Sekken gefahren sind was am Ende wohl um die 900€ Sprit gekostet hat bei 2 Booten......klar kann man machen......wenn man gern Kohle verbrennt und gern Boot fährt.Wir haben 2013 nicht mal den 25ltr. Tank gelehrt und gefangen haben wir trotzdem.Die Strecke Rödven-Andalsnes bin ich 2mal gefahren und kann in Zukunft gern drauf verzichten.
Es geht also nicht darum wer....wo wohnen darf/sollte sondern was am Ende noch Sinn macht.Gruß Marcel
-
Einer meiner Nachbarn hier, Arne, und ich standen mal unten an
seinem Hafen und klönten, als zwei nicht-norwegische Touries
anlegten und ziemlich stolz drei-vier Köhler von umbei 2-3 kg das
Stück auf den Kai "wuchteten". Freundlich-höflich fragte er dann die
Beiden, wo sie die Fische denn gefangen hätten. Die Antwort verblüffte
Arne offenbar etwas, denn ihm rutschte auf Norwegisch über die Zunge:
Grosser Gott ! zwei Stunden hin und zwei Stunden zurück ! Naja, die
Fische von da hinten schmecken vielleicht besser wie die von hier vorne".Für viele Einheimische hier ist es komplett unverständlich, wie
" man für ein paar Köhler erst um die halbe Welt reist und dann
noch stundenlang in einer Nussschale hockt ". Die selben
Einheimischen, die sich aber nichts dabei denken, für schweres
Geld nach München zu reisen um auf dem Oktoberfest
" mal so ein richtig grosses Bier zu trinken " - dafür hat ja
wohl jeder vollstes Verständnis ... -
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