Servus Gemeinde,
ich hab das lange Vatertagwochenende zusätzlich etwas verlängert und bin mit meinem Sohn zum ihm seit langem versprochenen Angeltrip an den Ebrostausee aufgebrochen.
Unterkunft fanden wir hier : catfish-camp-caspe.com
Die Anlage ist unter niederländischer Leitung , Sprachprobleme gibts jedoch keine da der Anlagenbetreiber fließend deutsch spricht.
Wir hatten das "Halfguiding-Paket" gebucht und erhofften uns etwas Support für eine uns völlig neue Angelart.
Mit vollgepacktem Vito ging es auf die Autobahn um die 1580 Km von Mainz nach Caspe zu bewältigen.
Ich hatte mich vorher gefragt was sinnvoller ist: Auto fahren , oder doch mit dem Flieger nach Barcelona und per Leihwagen zur Anlage.
Ich entschied mich aus 1. Tacklegründen und 2. der Flugpreise aufgrund der kurzfristigen Buchung für die Autovariante.
Ich musste jedoch feststellen , dass ich 1. viel zu viel mitschleppte weil man alles vor Ort relativ günstig leihen konnte und 2. mit Sprit und vorallem Maut etwa auf das gleiche rauskam
als wären wir geflogen. Unglaublich was die Franzosen aufrufen , damit man ihre Autobahn nutzen darf:mad:
Im Camp angekommen wurden wir in die örtliche Fischerei eingewiesen und gleich aus dem 7. Anglerhimmel geholt , da das von mir bevorzugte Spinnfischen , oder "Wallerholzklopfen" nicht
praktikabel sei und die Welse beim Ansitzangeln auf Pelletts als Köder gefangen würden.
Am nächsten Tag ging es los , wir wurden mittels schweren 4x4 Autos in die spanische Pampa gefahren und ob der Straßenqualität klopfte ein ums andere Mal das Frühstück ans
Zäpfchen.
Nach gefühlt bewältigter Paris-Dakar , lag nach einer Kurve ein Bootsanleger vor uns und die bereitstehenden Boote wurden mit allerlei Nötigem beladen.
500 Meter Bootsfahrt und das Tackle wurde ans Ufer geschleppt , da das eigentliche Angeln vom Ufer erfolgte und lediglich die Montagen per Boot ausgebracht wurden.
Apropos Montagen: Gefischt wurde mit 2-3 Heilbuttpelletts am Haar und zusätzlich kamen ca 20 Futterpelletts an PVA String als Lockfutter mit ans Band
Sind die 4-6 Ruten ausgebracht (pro Person sind 2 erlaubt) heißt es warten und warten und warten
Den ersten Tag beendeten wir als Schneider und 7 Std am Wasser in praller Sonne bei nahezu 40 Grad sind schon grenzwertig , wenn nicht eine Aktivität an der Rute erfolgt.
Der abendliche Vergleich zeigte aber das wenigstens die anderen Gruppen gefangen hatten und Handybilder von großen Welsen ließen auch unsere Motivation wieder steigen
für den nächsten Tag.
Mein Highlight war das allabendliche Zanderangeln vom Ufer , oder Zweitboot welches unweit der Unterkunft im Hafen bereit liegt.
unser Leihboot , für 2 Mann groß genug und mit 15 PS für das Wasser ausreichend motorisiert.