Star Alliance - keine Spur von Sternen

tulum5 · 8. März 2017

Moin, eigentlich eine einfache Sache, ich fliege von A nach B und darf 2X23 kg Gepäck mitnehmen und weil ich es so mag buche ich mir einen kostenpflichtigen Sitzplatz ( funktioniert selbst bei Ryan Air problemlos ). Nun haben wir aber das Pech, bei der Star Alliance gelandet zu sein und so professionell ( und teuer ) wie die tun sind sie scheinbar nicht.
Mein Plan : 1 Koffer = max 31kg
1 Kühlbox = max 15kg
Andere Fluggesellschaften: ich darf 46kg nicht überschreiten und ein einzelnes Gepäckstück darf nicht mehr als 32kg wiegen - Perfekt !
Star Alliance : keines der Gepäckstücke darf mehr als 23kg wiegen - warum nicht, wo ist der Sinn, ich habe 46kg bezahlt und die Verteilung dürfte denen Wurst sein
Aufpreis für 1 Koffer bis zu 32kg LH = 15€ ( nun ja )
SAS = 70€ - wie bitte für 9 kg mehr, die spinnen doch
Ok nun geht das Rechnen los, wie ich was verteile weil die Kühlbox kein all zu großes Fassungsvermögen hat und hoffentlich beim Rückflug mit Fisch gefüllt ist - da passen nur 15kg rein
blöd aber na ja.

Sitzplatz : weil der Flug bei SAS gebucht aber teilweise von Lufthansa durchgeführt wird ist eine Sitzplatzreservierung nicht möglich - wie bitte ??? Da sind zwei renommierte Gesellschaften einer Alliance nicht in der Lage, das zu koordinieren ? Ich finde auf der LH Seite zwar meine Buchung kann aber keinen Sitzplatz reservieren - wie armselig ist das denn. SAS sagte auch, daß ein online Checkin 24 Stunden vorher nicht möglich ist ( LH meint es geht wahrscheinlich - welch präzise Auskunft ! ) da muß man dann 2 Stunden vorher da sein und bekommt das, was dann noch an Sitzplätzen übrig ist.

Eigentlich recht traurig was die da treiben. Gruß Peter

jens1970 · 8. März 2017

peter ,ich hoffe wir sitzen dann nächste woche nicht auf gemüsekisten .

bei flügen in früheren jahren hatte ich nie probleme ,ich bin gespannt.

Bert 1953 · 9. März 2017

Das was immer prospektiert wird ist immer das eine, die andere ist, das im Skandinavienflug zu wenig Konkurenz ist.
Meine Erfahrungen mit SAS sind schon buchreif, von plötzlich gecanceltem Flug ,bis auf liegengebliebenes Gepäck weil einfach eine Zwischenlandung in Kopenhagen reingeschoben wird,oder die Zeit in Oslo zu knapp wird um den Anschlussflug zu bekommen weil auch die Einreisekontrollen in Oslo mitlerweile mehrfachschlangen bildet.
haben mich von der schönen fliegerei wieder wechgebracht. Ich nehme mir mitlerweile einfach die Zeit und fahre mit Zwischenübernachtung gemütlich und mit allem Gepäck was ich brauche.
Gruß Bert 1953

jens1970 · 9. März 2017

Zitat von Bert 1953

Das was immer prospektiert wird ist immer das eine, die andere ist, das im Skandinavienflug zu wenig Konkurenz ist.
Meine Erfahrungen mit SAS sind schon buchreif, von plötzlich gecanceltem Flug ,bis auf liegengebliebenes Gepäck weil einfach eine Zwischenlandung in Kopenhagen reingeschoben wird,oder die Zeit in Oslo zu knapp wird um den Anschlussflug zu bekommen weil auch die Einreisekontrollen in Oslo mitlerweile mehrfachschlangen bildet.
haben mich von der schönen fliegerei wieder wechgebracht. Ich nehme mir mitlerweile einfach die Zeit und fahre mit Zwischenübernachtung gemütlich und mit allem Gepäck was ich brauche.
Gruß Bert 1953

das ist egentlich auch das sinnvollste bert.
lohnt aber eben wegen einer woche ofotfjord und das im märz überhaupt nicht.

tulum5 · 9. März 2017

Da muß ich Jens Recht geben, ich arbeite bis Dienstag und fang dann am Donnerstag wieder an die Reise ist Mittwoch bis Mittwoch, das funktioniert aus Bayern nicht mit dem Auto , ansonsten gebe ich dir Recht, nach Utvorda ist wieder das Auto dabei und da bin ich der Kapitän #zwinker2*. Gruß Peter

Jonastal · 9. März 2017

Hallo Tulum,

deine Reaktion ist für mich unverständlich.
Seit 16 Jahren sehe ich Tag für Tag das Drama beim Be- und Entladen von Flugzeugen.
Die Gepäckstücke sind Teilweise so schwer das die Glasfaserpanel in den Laderäumen beschädigt werden und wir dann in Formel-1 Boxenstoppzeiten solche Panel tauschen müssen.
Ganz zu schweigen von den Leuten die diese Trümer dann in 45 Minuten von A nach B Laden müssen.
Du schreibst Selbst in deinem Post 2 mal 23 Kilo und darauf berufen sich die Airlines auch.
Bevor man sich über sowas aufregt, sollte man mal drüber nachdenken was man mit einem 32Kg Koffer seinem Mitmenschen zumutet.
Noch dazu steht es Fett auf der Buchungsseite und wer lesen kann ist klar im Vorteil.

tulum5 · 9. März 2017

Wer lesen kann ist klar im Vorteil, das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 32kg und sofern du Business fliegst darfst du die auch mitnehmen , bis 23 kg ist economy aber man kann aufbuchen auf 32kg (kostenpflichtig) darüber hinaus ist es Cargo. Wenn also 32kg möglich und bei teureren Klassen auch üblich sind, dann machen alle deine Argumente keinen Sinn mehr.
Wenn 32kg möglich sind sollten es die panele aushalten sonst ist es eine fehlkonstrktion das wäre ja als ob bei einem Ferrari bei 200 die Räder abfallen.
Zum nächsten steht nichts fett auf der buchungsseite sondern in einer kleineren Schriftstärke wie der Rest des Textes, so viel zum Thema wer lesen kann.
Zum letzten - warum erlauben andere Airlines die Verteilung und LH nicht , ganz einfach, weil die sich das mehrgepäck vergolden lassen wollen.
Solch blöden Sprüche " wer lesen kann..." kannst du dir sparen genau das ist der Umgangston , den hier viele bemängeln, Benehmen ist halt Glückssache. Peter

Gast5536 · 10. März 2017

Den Ton klammere ich mal an dieser Stelle aus ...*rolleyes*

Ich bin inhaltlich beim Bodenpersonal, welches die schweren Gepäckstücke zu verlasten hat. Mag sein, dass 32 kg das Maximalgewicht für Gepäck darstellt. Bei LH ist das so. Danach ist es Fracht. Diese schweren Gepäckstücke zu wuchten ist eine große Belastung und gerade für lebensältere Menschen sehr anstrengend. Ich habe mal per DHL Dünger für den Rasen nach Hause bestellt ... 30 kg Säcke und drei Stück ... die mit der "Postfrau" geliefert wurden.*eek* Bis 30 kg hat sie gem. DHL auszuliefern. Ich habe mich das nächste Mal entschuldigt und geschworen, nie wieder so schwere Sachen zu bestellen. Es war mir sehr unangenehm und mache es nicht mehr, obwohl ich es könnte. Da bin ich bei Jonastal und ich denke, dass war seine Botschaft.

Auf der anderen Seite sehe ich es wie Peter! Die Bestimmungen lassen es zu (http://www.lufthansa.com/de/de/Uebergepaeck), als Kunde mache ich nur das und bezahle dafür auch, was die Geschäftsbedingungen aussagen. Es ist nicht meine Aufgabe als Kunde darüber zu philosophieren, ob ein Gepäckstück zu schwer ist. Es ist mir auch egal, ob das Gepäck mittels Transportband, Greifer oder mit Muskelkraft bewegt wird. Hauptsache es kommt mit und bleibt heile.

Die Grundproblematik liegt doch eher dort, dass die Preise für Flüge inzwischen so niedrig geworden sind, dass die Unternehmen an jeder anderen Stelle versuchen, profitabel zu sein bzw. zu bleiben. Das geht meist zu Lasten der Verrichtungen, die ggf. zwangsläufig noch durch Menschen verrichtet werden müssen (Bodenpersonal Ground oder Postbotin). Wir als Kunden suchen den besten Preis und damit sind wir auch ein Stück mit verantwortlich. Das ist die heutige Welt und ehrlich, auch ich lasse mich davon einnehmen!

Meine Frau ist von Berlin nach Kristiansand geflogen, unter 100 EUR! Habe mich über den Preis gefreut! Wir wollten jetzt von Berlin nach Köln mit der Dienststelle reisen, mit der Bahn hin und zurück 7000 EUR, mit dem Flugzeug 5000 EUR. Mit Flugzeug günstiger als Bahn??? Ich war mit meiner Frau für einen Tag in Rom, morgens hin, abends zurück, für jeden 79 EUR! Wie geht das? Für die 79 EUR habe ich aber kein Problem damit, mein Ticket am Automaten zu ziehen und mit wenig Beinfreiheit und ohne Freigetränk und Snack zu reisen.

Meine Erkenntnis daraus ist:

Wer billig reisen will, muss auch die widrigen Umstände in Kauf nehmen!
Vieles kann man machen, weil es angeboten wird - man muss es aber nicht!

Somit fahre ich weiterhin mit meinem Auto und viel zu viel Gepäck über Hirthals nach Norge - ich fliege nämlich überhaupt nicht gerne ...

tulum5 · 10. März 2017

Moin, ich habe einen Film über die Eröffnung des Münchner Flughafens gesehen und auf eins waren sie dort besonders stolz, die modernen Koffertransportsysteme, die den Faktor Mensch eliminieren sollen. Selbst die Kontrolle machen dort Automaten, die auffällige Gepäckstücke heraus filtern und sie den Kontrolleuren zuführen. Da ich nicht am Flughafen arbeite ging ich davon aus, daß der Mensch beim Transport keine Rolle mehr spielt aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren ( ohne das man mir dumm kommt ).

Irgend jemand hat die 32kg festgelegt und ich denke mal das die Gewerkschaft und Mediziner das absegnen mußten. Klar sind 32kg ein Wort aber ich komme aus dem medizinischen Bereich und wenn dann eine Krankenschwester einen 100kg Mann durch die Gegend wuchtet ( bis zur Rente ) stört das leider auch niemanden. Es gibt genug Berufe in denen körperliche Arbeit alltäglich ist aber du hast schon Recht, wenn man es vermeiden kann sollte man es tun.

Ich bin ja auch bereit, einen Aufpreis zu bezahlen aber damit würde ich ja auch nicht den Rücken des Gepäckarbeiters entlasten. Aber es ist wie immer, hast du Geld ( Business ) kann dir der Rücken eines Menschen egal sein, denn da sind 32kg Standard.

Nein, fliegen wird auch nicht mein Weg ( auch ich sitze sehr ungern im Flieger und wenn dann nur über den Tragflächen und am Fenster - Engegefühl, daher auch mein Ärger über die Sitzplatzreservierung ) ich fahre auch lieber mit viel, viel zu viel Gepäck über Hirtshals nach Norge ( im Juni genau dort lang ). Gruß Peter

Hoddel · 10. März 2017

Es kommt immer darauf an, wie groß der Flieger ist. Bei den großen Maschinen benutzt man spezielle Container, wo das Gepäck vorher verstaut wird und dann die Container als Ganzes in den Frachtraum geschoben werden. Hast du aber eine kleinere Maschine mit so ca. 100 Plätzen, dann ist oftmals der Frachtraum auch noch so niedrig, dass beim Verladen der Gepäckstücke die Leute nur in gebückter Haltung ihre Arbeit verrichten können. Da sind 32 kg schon eine Nummer. Zumal diese Leute auch noch im Niedriglohn und auf Abruf bezahlt werden.

Aber solange die Gesellschaften diese Gewichte anbieten, kann man als Kunde das auch in Anspruch nehmen. Man möchte schließlich nur von A nach B kommen und nicht schlechte Arbeitsverhältnisse korrigieren.

Hoddel

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