Mit dem Motorrad zum Angeln nach Norwegen

Zitat von Kai76

Zu den Motorrädern- lediglich einer von uns bewegt eine mobile Dreizimmerwohnung (BMW1200ADV) - einer fährt mit ner 750er Zephyr *eek*- und meinereiner ist mit ner Yamaha TDM850 4TX unterwegs.

O.k. dann fäll mein erster Einwand schon mal flachIch würde die Tour mit ner KTM 1290 SDR machen Auf meine gute alte YamahaFZS1000Fazer hatte ich 95T km draufgeschrubbt und musste sie letztes Jahr duch was junges ersetzen.

Zitat von Kai76

April? Schietegal! gemäßigt fahren, vernünftige Kleidung und Griffheizung- Ab Mai sind die guten Strecken alle überfüllt mit dickbäuchigen Klapphelmfahrern, die einem die Linie versauen bzw. zu blöde zum Pulkfahren sind und dir die Karre zerschrammen.

Du hast die Gegensprechanlage vergessen...

Zitat von Kai76

Die Reifen.... nun ja- einen Tod muss man sterben, das verranzen der Reifen gehört dazu! Dafür ist mit dem Bike die Fähre billiger

wieso, kannst Doch auf der Landstrasse anreisen, aber schon klar man will schnell durch Dtl. durch. Denkt dran die Kisten richtig fest zu zurren, ich glaube ich wurde auf der Kiste sitzen bleiben aus Angst davor, dass das gute Stück umkippt und ich dann erstmal neue Habel etc. benötige. Bekommst Du auf der Fähre eigentlich extra Spanngurte, oder musst Du die selbst mit schleppen? Wie ist euer grober Fahrplan in Norwegen?

Punkt 1 und gleich die Hauptfehlerquelle fürs umfallen der Maschine auf der Fähre - der Hauptständer. Somit steht die Maschine senkrecht auf einem Lastpunkt plus einem Rad.
Auf dem Seitenständer stehend ist die Last auf zwei Räder plus dem Seitenständer verteilt.

Nach dem abstellen fixiert man den Seitenständer mittels Schnur am Vorderrad, damit dieser bei eventueller Entlastung (durch Seegang) nicht einklappt. Dann nimmt man einen kleinen zweiteiligen Ratschengurt mit Haken , hakt diesen im Deck ein und fädelt diesen straff durch den Quersteg der Lenkgabel auf der Ständerseite des Bikes. Auf der anderen Seite hakt man die Ratschenseite des Gurtes ein und zieht das Bike mittels Ratsche leicht in die Federn.
Dann kann nix passieren.
Auf den Fähren werden auch Gurte gestellt bzw. die gurten dir das Bike auch notfalls an.....AAABER..... Die Gurte sind oft alt und schmierig...... und ich habe schon gesehen, wie die Gurte einfach über die Sitzbank geworfen und angeknallt wurden - da kriegst Pickel bei und somit tu ich es selbst mit eigenen Gurtzeug.

Eigentlich war der Ursprungsplan ab KS direkt Nord die RV9 bis zur E134 durch die Fjells zu fahren und dann Richtung Küste bis Haugesund von da ab gen Süden.
Nun fahren wir bis Stavanger, von dort aus nach Haugesund wo wir im Sommerhaus meiner Freunde das Hauptlager aufschlagen (Vestvik /Fördespollen).
Dort geht's ein wenig angeln und ansonsten werden wir Tagestouren im Umkreis von fünf Stunden unternehmen - auch in die Berge, je nachdem wie weit uns Schnee und Frost kommen lassen. Später geht's dann als Tagestour nach KS zurück und dann ab auf die Fähre zurück.

Apropos dicke Maschinen - vergiss solch Dickschiffe wie 1200GS oder 1290er und Co.
Ausfahren kannsts eh nicht, den Riesendrehmoment kannst bei hohen Drehzahlen eh nicht erreichen.....
Die meistverwendeten Maschinen dort sind niedrigdrehende V2 und BMW von anno dutze (R80/R100) und sowas..... Und die lassen die ganzen Touris mit den Dickschiffen alt aussehen...
Drum meine Wahl zur TDM 8504TX

o.k. klingt logisch mit dem Festmachen, hab ich zwar erst ein mal von Puttgarten nach Rodby mitgemacht, aber auch da war die Ansage Seitenständer.
Aber quer übern Skagerag ist nochmal ein anderer Wellengang. Heiß also, Spanngurt besser selbst mitbringen.
V2 schon klar, möchte auch in Dtl. nix anderes mehr fahren!
Also viel Spass und traumhafte Kurven...Deinen Bericht kann ich kaum erwarten

Zitat von nugget102

wir wünschen euch eine, wenn auch sicher anstrengende, geile tour gen norge...........

und immer lächeln............... motorradfahrer

Bitte verschiebt meine Antwort in off topic. Ich will diesen trööt nicht zerstören, aber dieser link ist einfach köstlich.
Gruß
Max

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Strafen würden mich mit dem Motorrad aus Norwegen fernhalten.
Nicht das ich ein Rasser wäre, aber mit 80km/h durch die Gegend zu gondeln da braucht man wohl einen besonderen Charakter, oder Motorrad auf dem das auch Spass macht.
Bin früher auch eine TDM 850 gefahren und dachte zu der Zeit auch das die GS ein risieges Dickschiff ist.
Aber als ich danach die 1100 GS fuhr musste ich festellen das die trotz der Größe und ca. 20-30kg Mehrgewicht handlicher als die TDM sich gefahren hat, mit viel mehr Druck von unten und verbrauchte bei zügigem Reisen auch noch ca. 1 Liter weniger Spritt obwohl die als verfressen verschrien war, aber das war nicht der Grund für den Wechsel.
Die TDM nervte mich mit feinen Vibrationen im Lenker und im Sitzt das es mir voll den Sack gekitzelt hat in dem häufig genutzten Bereich bei 4000-4500 touren, der trampeligen vorderen Federung, da hat der Vorbesitzer herumgebastelt, saumässigen Lastwechselreaktionen und krachendes Getriebe beim Schalten
Ich konnte nicht nachvollzihen das TDM allgemein als gutes Reisemotorad galt.
Entweder sind die anderen TDMs anderst als meine war, oder die Fahrer sind weniger empfindlich als ich.

Auf den langen Touren bis Nordafrika lernte ich die GS sehr schätzen, nicht nur wegen dem besseren fahren und Sitzt.
Die Handschützer, Grifheizung und die rausstehende Zylinder des Boxers sind bei schlechtem kaltem Wetter manchmal sehr viel Wert als Wetterschutz gewesen.
Ich glaube zum herumfahren in Norwegen würde ich einen kernigen 1-Zylinder nehmen, damit man auch beim langsammeren fahren Unterhaltung hat, nur für die Anreise wäre das nicht so toll.
Vielleicht sollte ich mir wieder ein Motorrad kaufen.
Irgenwie fangt es an mich wieder zu reizen.
Bei so einer Mottoradtour nach Norwegen wäre es interessant das Gepäck per Post an den Zielort zu senden.
Oder wie macht man das bei so einer Motorradtour wenn man kein Kofferbehangenes Vehickel hat?

Gruß
Waldemar

Zitat von walko

Die TDM nervte mich mit feinen Vibrationen im Lenker und im Sitzt das es mir voll den Sack gekitzelt hat in dem häufig genutzten Bereich bei 4000-4500 touren, der trampeligen vorderen Federung, da hat der Vorbesitzer herumgebastelt, saumässigen Lastwechselreaktionen und krachendes Getriebe beim Schalten
Ich konnte nicht nachvollzihen das TDM allgemein als gutes Reisemotorad galt.
Entweder sind die anderen TDMs anderst als meine war, oder die Fahrer sind weniger empfindlich als ich.

Gut beschrieben-
Im Originalzustand isse so wie du es beschreibst - habe dem ganzen aber recht gut mit passenden Lenkerendgewichten und Wilbers - Komponenten an Gabel und Heck entgegen gewirkt.
Schnurrt nu wie ein Kätzchen - das Getriebe ist halt ein typisches altes Yamaha Getriebe, laut aber unverwüstlich..... aber auch nicht lauter als das der 1200ADV meines Freundes.
Wir wollen uns ja auch nirgends anschleichen

An die Lastwechselreaktionen gewöhnt man sich recht schnell und spielt / kokettiert auch mal mit Ihnen (sieht bei diversen GoPro Aufnahmen spannend aus) - oder man wird gar nicht mit der TDM warm...... Is so!

Jeder Jeck is anners - trotz aller Annehmlichkeiten/ Vorteile käme mir aus jetziger Sicht keine BMW ins Haus.
Vielleicht kommt das noch mit der Zeit /den Pfunden /gefallen finden an Klapphelmen

Kai76

ich ziehe echt den hut vor Dir ,zu solch einer jahreszeit nach norge auf 2rädern und noch mit soviel gepäck.

wüsste garnicht wo ich das alles auf meiner vfr800 verstauen sollte.

wünsche dir und deinen freunden eine gute reise ,kommt gesund wieder.

ein dickes petri heil ebenso.

freundlichst steinbit

Mir ist grundsätzich der Markennamen unwichtig.
Es muss mir optisch gefallen, den Zweck erfüllen, und beim Fahren Spass machen.
Als ich die GS gekauft hatte war ich mit meinen Kumpels um die 30 Jahre alt und die war die beste Wahl damals für unsere Touren was es zu kaufen gab.
Ein paar Jahre später, als wir mit den Reisen aufhörten, sind wir auf 1-Zylinder Suppermotos umgestiegen, weil die einfach mehr Spass machten bei den Sonntagsausflügen im Schwarzwald.
So stehe ich bis heute nicht auf große Motorräder, weil Größe/Gewicht meiner Ansicht nach für den Fahrspass eher schädlich ist.
Müsste ich jetzt eines kaufen für die Tour nach Norwegen, wäre es wahrscheinlich eine Yamaha MT-07 Tracer.
Weil die von den zum Reisen geeigneten mit genügend Leistung die leichteste ist.

Gruß
Waldemar

Hallo Waldemar,

siehste und schwupps sind wir weg vom eigentlichen Thema, was ich nicht schlimm finde, denn über das Für und Wieder der verschiedenen Moppets zu fachsimpeln ist nun mal des Bikers Lieblingsthema.
Viel Hubraum heißt nicht immer unhandlich oder wenig agil! Aber ich gebe Dir Recht, für den Schwarzwald würde ich mir wahrsch. ne 690 SMC holen um dann den Supersportlern um die Ohren zu fahren. Aber versuch damit mal 30km auf der Autobahn geradeaus zu fahren, da wird Dir speiübel. Muss halt jeder die Wahl nach seinem optischen Empfinden, Verwendungszweck und Geldbeutel treffen. Die Entscheidung ne Tour im April nach Norwegen mit Moppet zu machen find ich sportlich, aber warum nicht, nur die Harten komm' in Garten...vielleicht animiert es ja!