Ja so ist es. Seit nun gut einer Woche steht fest das ich wohl zum Rentner werde. Mit 46 Jahren doch recht frueh, aber leider wohl nicht vermeidbar.
Aber fang ich mal von Vorn an. Anfang Januar hatte ich mal wieder einen Termin mit meiner Sachberaterin beim hiesigen Nav, in Deutschland vergleichbar mit einer kombination aus Rentenkasse und Arbeitsamt.
Es ging mal wieder um meinen weiteren Werdegang im Arbeitsleben. Hab ich mich seit meiner Erkrankung doch mitlerweile auf 40% arbeiten hochgearbeitet. Nun versuchte die Dame mich ein wenig zu pressen und schlug vor das ich doch mal mit 50% weiter machen sollte.
Ich schaute sie an und meinte nur das ich mit anderen aehnlich Erkrankte kontakt habe die mit einen Pumvolumen von 30% schon nicht mehr faeig waeren zu arbeiten und ich ja mit 15% immerhin 40% arbeiten gehe.
Ja, ja meinte sie da nur mit 50% Pumpvolumen sollte es doch moeglich sein 50% arbeiten zu gehen.
Ich schaute wieder hoch und sprach nun etwas deutlicher. Nein ich habe nicht 50%, sondern fuenfzehnnnn% Pumpvolummen. Ich bin da der Meinung das 40% arbeiten wirklich genug sein sollte.
Kurzes Schweigen von meiner Gegenueber. Wie du gehst mit 15% noch arbeiten? Von mir: ja warum nicht? Das tut mir ganz gut und ich komm raus und habe einen geregelten Alltag.
Von ihr. Nein das muss geaendert werden. Von mir wieder. Nein bitte nicht. So wie es ist , ist es gut. Lassen wir es einfach so wie es ist. Danach war das Gespraech erst einmal beendet.
Letzten Montag musste ich ein weiteres mal zu meiner Sachbearbeiterin. Nun noch mit meinen Arzt und der Geschaeftsleitung aus meinen Betrieb. Ja und da schlug er ein der Supergau. Es wurde uns allen mitgeteilt das ich in Rente gehen soll. Ich persoenlich war erst einmal wie mit dem Hammer getroffen.
Natuerlich kann ich mich dagegen wehren und das ausschlagen. Allerdings bin ich auch Realist. Mein Betrieb wartet nur auf so eine Gelegenheit das ich letzlich ausscheide, da meine Position mit 40% Anwesendheit voellig unterbesetzt ist. Hier muss Jemand die Stellung mit 100% ausfuellen. Das werd ich allerdings nie mehr erreichen.
Nachdem also nun die Katze aus dem Sack war, wartete mein Betrieb wie vermutet ebenfalls nicht lange mit Taten und lud mich zu einer sogenannten Drøftingsmøte ein. Das ist sowas wie ein letzter Abgesang bei dem es eigentlich nur noch um einen geortnetten Rueckzug meinerseits geht. Also Entlassung.
Damit waehre spaehtestens fuer Ende Mai mein Rentnerdasein besiegelt. Wenn auch erst nur als Arbeitsloser, da die andere Geschichte bis zu 8 Monate dauern kann bis sie durch ist.
Nun heisst es fuer mich neue Perspektiven ausfindig zu machen, die ich auch koerperlich schaffe. Denn ohne eine Beschaeftigung und geregelten Tagesplan wird es schnell sehr eintoenig und da befuerchte ich das das toetet.
Sorry musste einfach mal meinen derzeitigen Frust loswerden.
LG Mark





