Wieder zurück aus unserem Urlaub und damit Moin aus Rostock
Am Freitag ging es nach langem warten endlich los. Unsere lustige Truppe mit Papa Bernd, meinem Bruder Jens, Onkel Matthias, meinen Cousins Andreas, Christian, Toni, Kumpel Maik und mir machte sich nachdem beladen und verabschieden von Frau und Kind ca. 09:30 Uhr auf den Weg Richtung Hausvik. Auf einer feuchtfröhlichen und ab Flensburg auch eine von Oben sehr feuchten Fahrt erreichten wir, trotz einer Zollkontrolle an der deutsch-dänischen Grenze die aber wirklich total entspannt verlief und nach der Passkontrolle mit den Worten des Polizisten: Good Luck and big catch in Nederlands Nederlands? endete... Ohne Wiederworte sagten wir Danke und auf der Weiterfahrt war für noch mehr Gelächter gesorgt, ich schweife ab. Also erreichten wir überpünktlich Hirtshals und da noch ein wenig Zeit war machten sich Christian, Maik und Matthias trotz des Dauerregens auf den Weg zu den Bunkeranlagen um dort ein paar Bilder zu schiessen. Wir anderen entschieden lieber im warmen und vorallem trockenen Transporter zu warten. Was sich bei der Wiederkehr der Dreien auch als absolut richtige Entscheidung erwiesen hat. Ziemlich durch die Jungs...
Die Überfahrt war Problemlos und beim Zoll wurde die grüne Spur angesteuert weil wir nicht (mehr) zuviel Alkohol dabei hatten. Auch hier war der Zollbeamte wieder sehr entspannt und nach einem kurzen Blick ins Auto und der Frage wie viel wir sind, die mit 8 beantwortet wurde, lachte er nur und winkte uns durch. Vielleicht Sympathiepunkte, vielleicht kein Bock auf Grund des Wetters? Uns war es egal und wir fuhren entspannt weiter. Kurz nach 2 erreichten wir dann unseren Zielort und schliefen so gut es ging ein aber nicht aus.
Als wir dann ins Haus durften wurde erstmal ausgiebig Frühstück gegessen und später ausgepackt. Da unser 2. bestelltes Boot erst gegen 18 Uhr eintreffen sollte entschlossen wir die erste Ausfahrt auf den Sonntag zu verschieben bereiteten unser Tackle vor. Nachdem wir damit fertig waren und der ein und andere noch eine Mütze schlaf nachgeholt hat gingen wir mit Spinruten und ich mit den Brandungsruten (natürlich aufs nötigste beschränkt) los. Wir wollten es von der ersten Halbinsel zur Hafeneinfahrt probieren. Wir postierten uns rund um die Insel und ich stand mit meinen Brandungsruten in Richtung offenes Meer. Nach vielen vergeblichen Würfen und wieder einsetzendem Regen beschlossen die anderen das Angel einzustellen und zurückzugehen. Ich habe dann auch den Platz gewechselt und konnte auf Seeringler 2 kleine Pollacks landen. Schade, die erhofften Platten blieben aus. Da sich dann eine ganze Weile nichts tat schnappte ich mir meine Spinrute und probierte es mit Wobbler und schon beim beim 2. Wurf konnte ich eine ca. 35 cm kleine aber starke silberne Kämpferin landen. Der Wobbler bestätigt sich immer wieder. Dann packte auch ich ein.
Nach der Einweisung in die Boote, dem leckeren Abendbrot und dem ein oder anderen Bier ließen wir den Abend ausklingen.
Sonntag, erste Ausfahrt und Fische suchen war angesagt, bis zur Rosfjordmündung ging es ganz entspannt doch nach dem sich einige große Wellen vor uns aufbauten entschlossen wir uns nicht weiter aufs offene Meer zu fahren und an geschützteren Stellen zu suchen. Einige Schwärme und Sicheln konnten wir ausmachen aber die Fische wollten kaum an die Haken. Partner, Norgeneuling... soll ich jetzt typisch schreiben? war es dann der an diesem Tag den ersten Fisch überzeugen konnte. Ein Köhler hatte sich an seinen Haken verirrt. Kurz darauf hatte Maik noch einen kleinen Pollack und dann war es das an diesem Tag mit Schuppen im Boot. Trotz noch einiger Guter Kontakte konnte jeweils nach kurzen Drills der Fisch das Match für sich entscheiden. Es gibt so Tage und nach vielen Stunden fuhren wir wieder in den Hafen. Auch die anderen erzählten von wenig bis gar keine Fische und Aussteigern. Alle hofften das es besser wird...
Montag, erstmal muss es schlechter werden damit es besser werden kann war wohl das Motto des Tages... Regen, Dauerregen, den ganzen Tag...
Also erstmal nach Lyngdal zum einkaufen und schauen was Nachmittags geht. Reker waren eigentlich unser erstes Ziel, waren... Weder im KIWI-Markt, noch bei CoopMarkt konnten wir welche bekommen. Letzte Chance Rema1000 nur noch 15 St. und überall die gleiche Aussage: neue Reker ab Donnerstag, F......!!! Naja die paar eingepackt, vielleicht hilft es ja. Es regnete weiterhin und für heute sollte es dann nichts mehr werden. Ich wollte es nochmal auf die Platten beim Steg am Süsswassereinflauf versuchen. Aber egal was ich an den Haken gehangen hab Seeringler, Tobse oder Reker bis auf einen Zupfer gab es keine Bewegungen mehr in den Ruten. Nachdem Abendessen und vielen Runden Dart verabschiedeten wir uns und wollten früh aufstehen.
Dienstag, 4 Uhr klingelt der Wecker und wird vom prasseln der Regentropfen auf der Fensterscheibe begleitet. Wecker aus und Augen wieder zu.. 7 Uhr zwar kein Regen mehr aber noch satte Wellen. Also versuchten wir unser Glück im Gronsfjord an den Kanten. Auf der Hinfahrt schleppten wir aber auch hier blieb der Erfolg aus. Nun war die Zeit der Reker gekommen an einem modifizierten Brandungsvorfach angeboten erreichten sie kaum den Grund und es zupfte schon in der Spitze. Auf diese Weise konnte ich ein paar Köhler, Dorsche und Franzosendorsche holen. Mit dem Baitelastics halten die Reker super am Haken und überstehen auch 3-4 Fische. Bei allen anderen, kamen wenig Fische. Reker brachte es an diesem Tag, leider sind sie nun verbraucht. Aber das Wetter soll besser werden und Morgen geht´s endlich von den Wellen und vom Wind. Am Nachmittag waren wir dann wandern und haben uns Hausvik Fort angesehen. Beeindruckend aber zu gleich auch irgendwie beklemmend. Abends sind dann Christian, Maik und ich nochmal für eine gute Stunde mit der Unterwasserlivekamera unterwegs gewesen und dabei gingen mir noch 2 Küchendorsche am ganz leichten Gerät an den Haken, schade das man damit keine Aufnahmen machen kann. Dann hieß früh ins Bett gehen um am nächsten Tag fit zu sein.
Mittwoch, 4 Uhr der Wecker klingelt und es geht, begleitet von einem traumhaften Sonnenaufgang Richtung Nesskletten. Papa und Partner blieben heute an Land und Christian musste mit Maik nach kurzer Zeit abbrechen weil jemand die Tabletten vergessen hatte Am Rand der Kletten angekommen direkt die erste Drift angesetzt und nach kurzer zeit lagen schon die ersten Fische im Boot. Da die 2. und 3. Drift nicht mehr so erfolgreich waren entschlossen wir uns ein wenig zu suchen und wir sollten finden. Sowas hab ich noch nicht gesehen, bei 40 Meter Wassertiefe war das Echolot vom Grund bis auf 10 Meter unterm Boot schwarz, also richtig schwarz. Innerhalb von 2 Driften hatten wir genug Köhler in Größen von 45-55 cm und dazwischen immer mal wieder Pollacks in gleicher Größe. Ich habe dann auf Naturköder umgestellt und konnte unter dem Schwarm noch einige Lengs vorlocken. Jens schoss den Vogel ab nachdem der einen 72 cm Dorsch fing, montierte er einen Speedpilker mit 200 Gr und lässt ihn mit den Worten: jetzt fange ich den Größten der Tour zum Grund. Wie es so ist... Nachdem 2. anheben des Köders gibt es einen Einschlag in der Rute und Jens kann nach kurzem Kampf einen 77 cm Leng in den Händen halten... Ohne Worte oder einfach nur Petri, Kleiner Nach 6 Stunden auf dem Wasser fuhren wir dann ziemlich kaputt aber sehr glücklich wieder rein. Christian und Maik wollten es dann abends nochmal wissen und versuchten ihr Glück erneut und konnten auch noch ein paar Köhler fangen. Als sie den Hafen verliessen fiel mir eine Meerforelle direkt am Steg auf und ich schaute weiter, insgesamt konnte ich dort an dem Abend 5 Stück beobachten, die größte schätze ich auf ca. 60 cm, also schnell ins Haus gelaufen und mit Spinrute, Snaps, Spöcket, Gufi (leider die Wobblerbox stehen lassen) wieder zum Hafen. Aber egal was ich versuchte oder was am Vorfach hing, die Mefos wollten nicht, bis kurz vor den Köder geschwommen, kurz angestupst und abgedreht. Als letzten Versuch dann den Gufi in Makrelenoptik durch geleiert und Biss- nach kurzem Drill verabschiedete sich die schöne Mefo wieder vom Haken und ich stellte das Angeln danach ein. Der Fang wurde versorgt und beim Abendbrot der Tag Revue passieren gelassen. Beim Darten und dem "Feierabendbier" endete dieser herrliche Tag.
Donnerstag, wieder 4 Uhr, alle fit und ab aufs Wasser. Heute mehr Welle und auch stärkere Drift. Selbst 280 Gr. waren nur sehr schwer am Grund zu halten und wir mussten nach mehreren Driften ohne Fisch einsehen das es wenig bringen würden hier so weiter zu machen. Wir wollten es auf den Lamekletten versuchen und auf dem Weg dorthin überfuhren wir einige Köhlerschwärme von von auch einige an die Haken gingen. Und damit die Laune auch merklich steigen ließen. Dann konnte Papa einen 65 cm Dorsch bei einem Piercingwunsch behilflich sein, wir fanden das aber nicht so schick weshalb alle 3 Spitzen vom Drilling aus dem Kopf wieder entfernt worden sind. Aber es sollte noch besser kommen für unsere beiden Neulinge. Auf dem Torsholmgrunnen fanden wir wieder einen riesigen Köhlerschwarm und es rappelte richtig mehrere male kamen 4 oder gar 5 Fische ins Boot und es wurde um die Wette gegrinst. Nach 2 Stunden waren die Fische auch fertig für die Küche und abends wurde reichlich Fisch aufgetischt und der Herrentag begossen.
Am Freitag fuhren nur noch Andreas, Toni, Maik und ich raus. Ausser ein paar Köhlern kam aber nichts mehr ans Band, ich habe es Freitag aber auch nur mit größeren Ködern/Naturköder versucht. Abends wurde dann alles soweit zusammen gepackt und beim Abendbrot der nächste Urlaub schon geplant. Danach hat Toni uns wieder mit einem tollen Andenken, in Form eines Glaspokals für die größten Fische überrascht.
1. Jens, Leng 77 cm (auch den zweitgrößten Dorsch mit 72cm)
2. Papa Bernd, Dorsch 65 cm
3. Toni, Dorsch 62 cm
4. Andreas, Dorsch 58 cm
5. Ich, Dorsch 54 cm
6. Maik, Köhler 47 cm
7. Partner, Köhler 45 cm
7. Christian, Köhler 45 cm
Samstag, Heimfahrt ohne Probleme und ganz entspannt Sonntag wieder in Rostock eingetroffen.
Kurz ein paar Worte zum Haus, Boot, Betreuung
Haus: Borks 250/4 Top, bietet Platz für 10 Personen in 5 Doppelzimmern, 2 Bäder, eins mit Eckbadewanne und eins mit Dusche, WLAN funktioniert aber wenn viele Online sind ist es ein Geduldsspiel weshalb ich auch keinen Livebericht geschrieben hab, Deutsches TV, ja.. Also ist sehr zu empfehlen und wir kommen wieder. Aktuell wir der Volleyballplatz neu gemacht.
Boot: Yellowboot 15 PS solide, guter Zustand aber keine Rennsau, Echolot vorhanden
Boot2 zugebucht: 18 Fuss, 40 PS war auch im sehr guten Zustand, Echolot vorhanden
Betreuung: Tini und Basti, immer erreichbar, immer mit Tipps und Tricks und Auskünften über Lyngdal zum Einkauf oder die Sehenswürdigkeiten in der Nähe.
Fazit: sehr schöner Urlaub in einem tollem Ort, in einem Tophaus mit Super Betreuung, viel Spaß und tollen Fischen der leider viel zu schnell vorbei ging.
Ich hoffe euch gefällt mein erster Bericht hier