Es ist ein erschreckendes Szenario: Die Stadt Hamburg versinkt im Wasser. Noch ist es nur eine Simulation. Doch wenn die Menschheit weiterhin nicht genug gegen den Klimawandel tut, könnte es Realität werden. Das geht aus Animationen hervor, die die US-Organisation Climate Central veröffentlicht hat. Die Forscher bieten auf ihrer Webseite ein Tool an, mit dem sich mit Hilfe von Google Earth und auf Basis wissenschaftlicher Daten solche beeindruckenden Videosimulationen erstellen lassen. Vor allem küstennahe, tiefliegende Gebiete sind vom Klimawandel betroffen. In Deutschland ist deshalb auch die Millionenstadt Hamburg gefährdet. Wann eine solche Überflutung eintrifft, ist noch nicht vorhersagbar. Doch dass die Elbe sich ausdehnen und weite Teile der Stadt mit Wasser überschwemmen. Das halten die Forscher für sehr wahrscheinlich.
Climate Central nutzt für seine Simulationen Daten einer im Oktober veröffentlichten Studie mit Daten für die USA. Basierend auf dieser Untersuchung legen die Forscher interaktives Kartenmaterial für die gesamte Welt vor. Diese zeigen, wie internationale Metropolen jeweils nach 2 Grad Klimaerwärmung und nach 4 Grad aussehen. Selbst wenn die Temperaturen nur um 2 Grad steigen, wären laut Studie immer noch 130 Millionen Menschen weltweit betroffen. Zu den zehn meistgefährdeten Megastädten zählen Shanghai, Hongkong, Kalkutta und Mumbai. Und alleine in China, dem größten CO2-Produzenten, leben 145 Millionen Menschen in überflutungsbedrohten Regionen. Die eindrucksvollen Animationen sollen deshalb wachrütteln. Und haben eine klare Message: Zwar könne es noch hunderte von Jahren dauern, bis der Meeresspiegel so weit ansteige. Aber zu verhindern sei das Szenario nur jetzt.
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