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Hummerscheren

  • Petrulla
  • 30. September 2015 um 22:13
  • Petrulla
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    • 30. September 2015 um 22:13
    • #1

    Beim Entstauben meiner Vitrine stellte ich fest, dass zwei Hummerscheren auffällig gleiche Merkmale besitzen. Im Bild

    die obere Schere stammt von einem Hummer, der auf der Georgsbank / Ostküste USA (in den 70-igern von der ROS 306 F.C. Weißkopf per Schleppnetz in einem Krabbenkorb) gefangen wurde.

    Die kleinere Schere kassierte ich vor einigen Jahren von einer geplünderten Fischplatte.

    Vergleicht man beide Scheren, kann man viele übereinstimmende Merkmale erkennen: die Reihenfolge, Lage und Größe der „Zähne“ auf den Scheren oder die Anzahl und Lage der „Dornen“ auf dem Scherenpanzer.

    Die Taschenkrebse haben eine andere Anordnung der Zähne und die Scheren sind deutlich schlanker und spitzer.
    Die Bezeichnungen „Zähne“ bzw. „Dornen“ sind mit Sicherheit nicht korrekt, aber ich glaube ihr wisst was ich damit meine.

    Meine eigentlichen Fragen:

    - sind diese Erkennungsmerkmale typisch für alle Hummer
    - sind diese Merkmale nur typisch für Hummer in einer bestimmten Region oder
    - ist das einfach nur Zufall?

    Peter

  • nordfisker1.jpg

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    • 1. Oktober 2015 um 12:32
    • #2

    Das ist Zufall- Die Anzahl der Zacken kann variieren.

    Bei Deinen Scheren handelt es ich um welche von Amerikanischen Hummern, Homarus americanus. Die bilden eine eigene Art.

    Der Europäische Hummer, Homarus gammarus, ist ebenfalls eine eigene Art, auch er hat solche Zacken, deren Anzahl variieren kann....

    Beispiel 1


    Beispiel 2

    Was kann man tun?

  • Petrulla
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    • 1. Oktober 2015 um 20:53
    • #3

    Danke Michael,

    da habe ich also die Scheren von zwei Amerikanern in meiner Vitrine liegen: die linken Hände vom UrUrUrUropa und die vom UrUrUrenkel. Eine Frage noch, die mich interessiert, sind die nachwachsenden Scheren beim Hummer baugleich mit den abgetrennten oder kann die Größe bzw. die Anzahl der Zacken bei den neuen Scheren anders sein?

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    • 2. Oktober 2015 um 11:52
    • #4

    Im Regelfall sind die regenerierten Scheren identisch mit den Verlorenen, in manchen Fällen fallen sie verkrüppelt aus oder es kommt zu Fehlbildungen.

    http://www.glaucus.org.uk/claw.gif

    Verliert ein größerer Hummer eine Schere, so wird die neu gebildete nie wieder die Größe der anderen erreichen. Bei kleineren Tieren kann sie aber zur "Normalgröße heranwachsen....

    Was kann man tun?

  • Petrulla
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    • 2. Oktober 2015 um 22:10
    • #5

    Ich nehme an, dass die ursprüngliche Größe der Schere nicht mehr erreicht wird hängt bestimmt damit zusammen, dass die Häutung mit zunehmenden Alter in immer größeren Abständen erfolgt und dadurch der Größenunterschied im Laufe der Jahre nicht mehr vollständig ausgeglichen werden kann, da sich nach jeder Häutung das Teil nur um vielleicht 10 oder 15% vergrößert. Ist reine Spekulation, genaues weiß ich nicht.

    Neulich habe ich auf einem Video gesehen, dass beim Häuten eines Hummers (ich glaube es war ein europäischer mit schlankeren Scheren als der amerikanische) auch das komplette Muskelfleisch aus den Scheren gezogen wird und nach dem Häuten das Tier vollständig erhalten bleibt, halt nur nackt. Ich habe an meiner großen Schere mal das Maßband angelegt und an der dicksten Stelle 33 cm Umfang gemessen. Am Ausgang des Scherenpanzers - ich nenne es mal Handgelenk - gibt es aber nur eine Öffnung von i.M. 3,5 cm Durchmesser. Kriegt der Hummer beim Häuten tatsächlich das ganze Muskelfleisch aus dem Panzer durch diese relativ kleine Öffnung? Wenn ja, dann wäre das für mich vergleichbar mit der Geburt eines Menschen.
    Ich glaube, das war jetzt die 1 Million €uro Frage, aber wir haben ja unseren Michael.

    Viele Grüße aus Gutenberg

    Peter

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    • 3. Oktober 2015 um 13:20
    • #6

    Im Großen und Ganzen ist es so, wie Du beschreibst. Es würde den Rahmen sprengen, den Häutungsvorgang detailliert zu beschreiben.
    Vereinfacht gesagt ist es so, dass eine große Menge Hämolymphe (Hummerblut) vorübergehend aus den Extremitäten in den Körper gepumpt wird. Hier entsteht dann ein Überdruck, der den Panzer oben aufplatzen läßt.
    Zusätzlich wird so das Häuten der Scheren erleichtert.
    Hier findest Du weitere Infos:

    http://www.crustakrankheiten.de/biologie/h%C3%…g-stoffwechsel/

    https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4utung

    http://www.spektrum.de/lexikon/biolog…t/haeutung/5322

    Was kann man tun?

  • Petrulla
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    • 3. Oktober 2015 um 22:02
    • #7

    Dass eine große Menge Hämolymphe vorübergehend aus den Extremitäten in den Körper gepumpt wird ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass der Hummer das dann wahrscheinlich schlaffe Muskelfleisch aus den Scheren durch die relativ kleine Öffnung herausziehen kann. Da hat sich der Schöpfer aber eine intelligente Lösung einfallen lassen.

    Die Natur auf Erden ist einmalig. Der Mensch sollte sie lediglich erforschen, aber nicht versuchen, sie zu verändern. Meine aufrichtige Meinung. Ich hoffe, es ist kein Plagiat....

    Peter

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    • 4. Oktober 2015 um 13:41
    • #8

    Anhand dieser Bilderserie, die ich mal bei der Häutung eines juvenilen Männchens aufgenommen habe, kann man sich das vielleicht besser vorstellen...

    Bilder

    • Scannen0051.jpg
      • 259,66 kB
      • 732 × 552
    • Scannen0045.jpg
      • 261,63 kB
      • 794 × 540
    • Scannen0044.jpg
      • 261,7 kB
      • 794 × 542
    • Scannen0043.jpg
      • 258,07 kB
      • 794 × 540
    • Scannen0042.jpg
      • 268,97 kB
      • 794 × 540
    • Scannen0041.jpg
      • 263,3 kB
      • 792 × 540
    • Scannen0037.jpg
      • 263,04 kB
      • 790 × 540
    • Scannen0035.jpg
      • 272,32 kB
      • 794 × 520
    • Scannen0033.jpg
      • 253,17 kB
      • 754 × 558
    • Scannen0027.jpg
      • 240,96 kB
      • 772 × 542

    Was kann man tun?

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    • 4. Oktober 2015 um 15:22
    • #9

    Auf einen Blick....


    Klick....

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  • Petrulla
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    • 4. Oktober 2015 um 21:23
    • #10

    Kaum zu glauben, dass der seine Fäuste aus dem Handschuh kriegt. Vielen Dank für deine Bildserie. Ich hab wieder einiges dazugelernt.

    Peter

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