Im Notfall ist UKW-Seefunk besser als ein Handy


  • Hallo Rudi,


    PMR und UKW sind grundverschiedene Techniken und Systeme. Ob ein Gerät gut oder schlecht ist, kannst du in einschlägigen Foren oder Testberichten, mit allen Vor- und Nachteilen, nachlesen.


    PMR hat, als Seenotmittel, nichts auf dem Meer zu suchen. Das ist geeignet von Boot zu Boot, um Telefonkosten zu sparen. Ich kann dir versichern, du wirst dich wundern, welch geringe Reichweiten erreicht werden. Die Qualität ist entsprechend. Diese Kanäle hören Externe nicht mit, es sei denn, durch Zufall!


    Das Cobra Marine (siehe deinen Link) ist ein nettes Einsteigergerät. Die Leistung (1-3 Watt) wäre mir zu gering. Deshalb habe ich mir dieses geholt und nutze es seit Jahren ...


    http://www.thiecom.de/cobra-mr-hh350-flt-eu.html


    Es hat zusätzlich zu mehr Leistung, auch noch einige andere, nützliche Feature. Die Akkuleistung ist enorm - Reserveakku (handelsübliche AA-Akku) wurde von mir noch nie gebraucht. Die Akku-Leistung reicht bei mir, immer volle Leistung, mehrere Tage. Ich lade dann immer vorsorglich. Dazu eine Sprechgarnitur zum Anklippen - du hast zwei Hände frei ...


    Empfehlung: Bevor für wenig Geld was gekauft wird, ein wenig mehr investieren - es dient der Beruhigung der Familie und der Gewähr, Hilfe zu rufen. Auch in Norwegen ist es erstaunlich, wieviel Traffic auf Kanal 16 ist ...


    Das Gerät wäre eine Investion in die Zukunft! Mein Smartphone geht gut bei Trockenheit und in Ruhe - mit App und suchen nach Kurs und Rinnen. Es ist mir durch Spritzwasser nass geworden, dass war es dann mit dem Anschluss. Nasse Finger auf Touchscreen geht auch nicht und in der wasserdichten Hülle auch nicht. Tastenhandy ja, aber auch dann die Frage, bekomme ich die Tipperei bei einem Notfall hin, auch bei Kurzwahl? Komme ich an mein Handy ran? Alles Fragen, die bei einem betriebsbereiten Seefunkgerät nicht wirklich sich stellt. Taste drücke und los geht es. Die Geräte sind wasserdicht und schwimmfähig. Kanal 16 wird überwacht ...


    Ach ja, das Gerät kann man sich auch in der Anschaffung durchaus teilen und es nützt mir auch auf der eigenen Ostsee.

  • kann ich nur bestätigen !


    - PMR, lass die Finger weg !
    - MR HH125 EU Cobra UKW Seefunk Handfunkgerät, ist gut
    -
    MR HH350 FLT EU Cobra UKW Marine Handfunkgerät, ist besser

    Gruß Steven



    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.


    Man kann den Sonnenschein nicht verbieten. Man kann nur dafür sorgen, dass andere im Schatten stehen.


  • Als UKW Handgeräte kann ich Simrad und ICOM empfehlen , kann demnächst evtl auch was zu Jotron sagen , das ist ein norwegischer Hersteller für Epirbs, Handfunken usw. . Einige von euch wissen ja , das ich bei der DGzRS arbeite und wir bekommen ja öfters mal was Neues .
    Gruß
    Matthias

  • Als ich mein Funksprechzeugnis gemacht habe, mussten wir noch lernen mit dem GMDSS umzugehen.
    Das Funksystem mit dem GMDSS hat natürlich große Vorteile, wenn man ein Mayday, Mayday, oder Pan,Pan absetzt und man muss das Schiff verlassen ( Feuer) sendet das Funkgerät weiter. Auch die Position wird ständig mit angegeben, wichtig ist es auch die Art des Schiffes und den Namen anzugeben.
    Man sollte auch den Kanal 16 verlassen, wenn Hilfe sich gemeldet hat und einen andern Kanal wählen.
    Denn es könnte sein, dass zur selben Zeit auch noch jemand einen Notruf abgesetzt hat, und der braucht auch Hilfe, deshalb auf Kanal 16 immer nur so kurz wie nötig .

  • Du hast dich ein wenig falsch ausgedrückt , GMDSS läuft über Kanal 70 und dort geht alles digital , man kann dort nicht sprechen . Wenn du im Notfall bist und auf Kanal 16 sprichst wird dich das zuständige MRCC auf den Arbeitkanal verweisen um den Kanal 16 für eventuelle Seenotfälle freizumachen , aus der Praxis heraus sind aber immer die ersten Gespräche immer auf 16 , damit vielleicht Schiffe Boote ,die in der Nähe sind mit eingreifen können , was natürlich auch Sinn macht . Ich wollte nun nicht belehren , aber dieses Thema hat doch sehr an Bedeutung gewonnen .
    Gruß
    Matthias

  • Wie ich schon einmal schrieb, am Sonntag wenn ich an Bord bin stelle ich das Humnibird See-Handsprechfunkgerät zum Verkauf ein. Ich besitze drei Stück davon, und somit definitiv eines zu viel.
    Wer dann Interesse hat kann mich gerne über PN -kontakten.

  • Das Gerät wäre eine Investion in die Zukunft! Mein Smartphone geht gut bei Trockenheit und in Ruhe - mit App und suchen nach Kurs und Rinnen. Es ist mir durch Spritzwasser nass geworden, dass war es dann mit dem Anschluss. Nasse Finger auf Touchscreen geht auch nicht und in der wasserdichten Hülle auch nicht.



    War bisher immer der Meinung nasse Hände und Aqua Pack funktioniert.


    Muss ich glatt mal testen.




    Übrigens würde ich die Überschrift zu diesem Treed nicht so stehen lassen.


    Es soll Leute geben die befassen sich mit dem Thema nicht wirklich. Wenn dann da steht im Notfall Handy nicht benutzen und ich lese nicht weiter ist das blöd...


    Gruß Matthias

  • Hab heute mein Smartphone mal im Aqua Pac gewässert.


    Ich konnte damit sowohl telefonieren, als auch die Notfallapp und alle anderen Funktionen bedienen.
    Weiß natürlich nicht, ob das bei allen Handys so ist. Hab ne Outdoor Variante.


    Das neue Cat soll übrigens auch bei Nässe bedienbar sein.
    Könnt emei nächstes werden.


    Handy von Caterpillar- find ich vom Feinsten*fone*


    Gruß Matthias

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