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meine Ansicht zu light-tackle

  • djsteven
  • 20. Mai 2015 um 17:49

  • djsteven
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    • 20. Mai 2015 um 17:49
    • #1

    Hallo Gemeinde, seit längere Zeit lese ich immer wieder, wie gut mit so genanntem light-tackle gefangen wird.
    Nun ist " gut fangen " ja ein sehr dehnbarer Begriff, wenn ich mal schnell was auf dem Teller habe möchte ist es gut, wenn ich
    nen Fisch lande der mir am Abend den Magen füllt, wenn ich aber ne große Angeltour geplant habe, dann ist gut gefangen für mich nur ein richtiger Brocken.

    Ich möchte über die richtig dicken Brocken sprechen, aus meiner Erfahrung wird light-tackle ( leichte Rute, dünne Schnur, kleine Rolle, kleine Köder ) gern genutzt um schnell einen Fisch in der Kiste zu haben, leider sind diese meist auch light.

    Ich angle auch gern mit leichtem Gerät, keine Frage, aber diese Leichtigkeit erreiche ich durch gutes Material, welches auch großen Belastungen locker Stand hält. Für mich gibt es keine Kompromisse, wenn es um den Köder geht, wenn ich sehe welchen Brocken von Wobble sich nen kleiner Hecht reinziehen kann, und es auch immer wieder tut, frag ich mich warum sollte ich einen noch kleineren verenden. In einem großen Köhlerschwarm kann ich mit light-tackle einen Küchenköhler nach dem andern landen, aber will ich das, nein ich will das nicht, sonder ich will den Dicksten aus diesem Schwarm fangen.
    Das einzige was mein Wunschfisch inspizieren kann, ist mein Köder und vielleicht etwas Schnur, von Rolle und Rute hat der Bursche keine Ahnung.
    Also um den ganzen Kleingetier etwas besser aus dem Weg zu gehen ist mein Köder der Marke XXXL, nicht zu verwechseln mit schwer, er ist einfach nur groß !
    Mal ein paar Beispiele, ein Meterdorsch haut sich ohne nachdenken zu müssen eine ganze Makrele rein.
    Ein Meterhecht ist in der Lage einen Köder von locker 30cm Länge zu fressen.
    Meine besten Pollacks ( um die Metermarke ) habe ich alle auf den größten handelsüblichen Twister gefangen.
    In diesem Frühjahr war ich hier im Vänern auf Lachs und MeFo unterwegs, an Ostermontag waren etwa 35 Boote zum Trolling draußen, genau ein Boot ist mit einem guten Lachs und einer MeFo von 8kg frühzeitig und sehr zufrieden nach Hause gekommen.
    Bei der Abfahrt am Morgen haben die Schweden die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, man könne doch nicht mit so riesigen Blinkern losziehen, doch man kann !

    Natürlich ist die Gefahr Schneider zu bleiben etwas höher, und man muss, wie ich finde sich, mehr Gedanken über Köderführung und das Anbieten seiner Beute machen, aber für mich lohnt es sich alle mal.

    Also mein Motto, nen richtig großen Köder ( das heißt nicht zwingend auch schwer ) wählen, und Tackle mit dem ich eine gute Kontrolle habe.

    Klein, kleiner, light ist bei mir nicht !

    Gruß Steven


    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

    Man kann den Sonnenschein nicht verbieten. Man kann nur dafür sorgen, dass andere im Schatten stehen.

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  • Andal
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    • 20. Mai 2015 um 18:15
    • #2

    Kann man für sich so stehen lassen, es klingt schlüssig. Ein Vertreter einer anderen "Lehre" wird das aber für seine Sicht auf die Dinge auch können und der Dritte auch. Den großen Vorteil all dieser Lehren sehe ich vor allem darin, dass es eben die eine reine Lehre nicht gibt; zum großen Glück nicht gibt. Denn dann wäre es öde, absehbar und der erfolgreiche Abschluss zwingend. Genau das reizt mich aber beim Angeln überhaupt nicht - variatio delectat!

    Bei aller Erfahrung bleibt immer der Reiz, die "Lehre des Tages" zu finden. Das macht die Sache zusätzlich spannend, anregend und gibt die Fettaugen in die Suppe.

    Homo homini lupus. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, der Angler dem Angler ganz besonders!

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    • 20. Mai 2015 um 21:00
    • #3
    Zitat von Andal


    Bei aller Erfahrung bleibt immer der Reiz, die "Lehre des Tages" zu finden. Das macht die Sache zusätzlich spannend, anregend und gibt die Fettaugen in die Suppe.

    gut formuliert ! .....hätte ich mir meine vielen Zeilen fast sparen können :)

    Aber im Grunde ist es dass, was ich mal sagen wollte, die viel gelobte Light-Tackelei ist auch nur eine weitere Möglichkeit Fische zu fangen.
    Interessant wären die Erfahrungen weiterer Angler.

    Gruß Steven


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  • Andal
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    • 20. Mai 2015 um 21:14
    • #4

    Gemessen an dem, was wir vor 20, 30, 40 Jahren gefischt haben, tackeln wir doch alle light. Ich will damit sagen, dass alleine die technologischen Angebote heute ganz andere sind, als anno Asbach. 200 m einer durchschnittlichen Geflochtenen mit 20 kg Tragkraft gehen heute auf ein Spinnröllchen drauf, wo man seinerzeit für die gleiche Lauflänge einer gleichstarken Mono noch zu einer wahren Kabeltrommel greifen musste. Die zwangsläufig schwereren Pilker inbegriffen und die Performance vergleichsweise unter aller Kanone. Kommt man heute mit den damaligen Ruten daher, ist einem die Frage sicher, warum man seine Lanze zu Fuß und nicht zu Pferde führt.

    Das bessere Material hat obendrein zu neuen Methoden geführt. Das Meeresangeln wurde vom Süßwasserfischen befruchtet und umgekehrt. Angeln und vor allem erfolgreich angeln wurde einfach leichter (gemacht). Bleibt aktuell die Frage offen, wie viel lighter es noch geht, gehen muss, bis es leidvoll endet?

    Homo homini lupus. Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, der Angler dem Angler ganz besonders!

  • Ballast1
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    • 20. Mai 2015 um 21:20
    • #5
    Zitat von Andal

    Kann man für sich so stehen lassen, es klingt schlüssig. Ein Vertreter einer anderen "Lehre" wird das aber für seine Sicht auf die Dinge auch können und der Dritte auch. Den großen Vorteil all dieser Lehren sehe ich vor allem darin, dass es eben die eine reine Lehre nicht gibt; zum großen Glück nicht gibt. Denn dann wäre es öde, absehbar und der erfolgreiche Abschluss zwingend. Genau das reizt mich aber beim Angeln überhaupt nicht - variatio delectat!

    Bei aller Erfahrung bleibt immer der Reiz, die "Lehre des Tages" zu finden. Das macht die Sache zusätzlich spannend, anregend und gibt die Fettaugen in die Suppe.



    Andal und Udo


    Ich bin da ganz bei euch !


    Aber:
    Meiner Meinung nach ist zunächst zu ermitteln bzw. zu berücksichtigen,
    was (und wo) die "dicken Jungs" grad jagen...

    Das grade häufig anzutreffende Nahrungsangebot muss imitiert werden.
    Das funzt immer - bis die Bäuche voll sind.

    Soweit dazu.


    Mein "nicht-nur-einmal-Gratangen-Erlebnis":
    Kaum Drift, nix geht = dann Köderumstellung:
    Plötzlich geht ein 1,11-m-Dorsch auf einen 40-gr-Blinker


    Also mein Fazit:

    Man KANN den Zielfisch per Ködergröße bestimmen, aber wirklich SICHER nie !

    LG Heiko :)

    PS: Müssen es immer die Überfische sein ?
    Mir ist ein 80er Sei oder Torsk lieber als so ein Fisch in Übermetergröße...


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,
    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

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    alfnie
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    • 20. Mai 2015 um 23:56
    • #6

    Bei light tackle fallen mir automatisch immer gleich immer die diversen IGFA-Klassen ein:
    Mit möglichst leichtem Material möglichst dicke Fische fangen - und Weltmeister in der oder
    jener Klasse werden oder irgendson Dünnpfiff. Die dahinter steckende Denkweise ist mir als
    bekennender Kochtopfangler & Naturfreak genau so suspekt, wie das Catch & Release.
    Light tackle ist eigentlich nur ein von Werbefritzen erfundener Begriff, glaube ich.

    Andererseits versuche ich schon der eigenen Faulheit und Bequemlichkeit halber, immer
    so leicht wie möglich zu angeln. Aber immer mit einer gewissen Sicherheitsmargin, denn
    die wirklichen Klopper kommen immer ohne Vorwarnung und ihnen ist völlig egal, ob ich
    0.18 Mono drauf hab oder 0.32-er. Zu schwaches Gerät zerstört Jahr für Jahr jede Menge
    Anglerträume. Wie oft hört man das nicht: O-mann-o-mann, hätte ich doch bloss ...

    Heiko sprach schon etwas an, was meiner inneren Bibel nahe kommt: Wer frisst zur Zeit was ?
    Was passt da von der Grösse, Kontur, Farbe und Bewegungsmuster optimal ins Bild ? Allein zu diesem
    Thema könnte man kilometerlange Abhandlungen verfassen ...

    Meinen Erfahrungen nach schreckt selbst ein Winz-Lachs von 50 cm nicht vor 30 cm langen Blech
    zurück. Das ist dann wohl aber eher kein Fressversuch, sondern reine Verbeiss-Agressivität.

    MeFo's sind 3 x scheuer als Lachse und wenn ich primär MeFo will, obwohl auch Lachs zur Stelle ist,
    nehme ich nix, was länger als 11 cm ist - so lang sind zur MeFo-Zeit die grössten Sprotten hier im Juni.
    Gehe ich grösser ran, ist die Wahrscheinlichkeit, mit leerem Magen ins Bett zu müssen, viel grösser.

    Natürlich hat die Wahl der jeweiligen Ködergrösse Einfluss auf das Ergebnis. Aber, um es mal so
    auszudrücken: Mich könnte man Ende April in Oslo an Land setzen, mit einer Hechtrute mit 4000-er
    Rolle mit 0.17 Fireline und einer Hand voll 40 gr grüner Stingsilda und dem Bescheid, nur von Fisch
    zu leben - und vor Wintereinbruch hätte ich mich zu Fuss zum Nordkap hochgeangelt, ohne
    dabei wesentlich dünner geworden zu sein.

    Eingeheirateter Lofoter seit 1994

  • jens1970
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    • 21. Mai 2015 um 00:44
    • #7

    ich als bekennender leichtangler meine das die ganze sache reine geschmackssache ist.
    meine grössten köhler von ü 1m sowie pollack der metermarke habe ich auf kleine pilkerchen gefangen ,bei starker drift und schweren ködern sind mir solche fische aber ebenso ans band gegangen.
    für mich heisst lighttackle ,kräfte schonenderes angeln und grösst möglicher drill spass.
    manch anderer mag mir ja tierquälerei nachsagen da der drill mit meinen dünnen stöcken länger dauert ,ich stehe trotzdem dazu einen ordentlichen räuber an der feinen gerte zu drillen und zu landen macht den reiz aus .
    mit fetten seilen und halben bäumen kann es jeder.

    Gruss aus Volkach :wave:
    Jens

    wer anderen eine grube gräbt der hat nen spaten :D


  • Andal
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    • 21. Mai 2015 um 09:08
    • #8

    Ich vertrete da auch die Sprotten-Theorie von Alfnie. Schon deswegen, weil ich nicht auf bestimmte Zielfische eingeschossen bin, wenigstens die meiste Zeit nicht. Für einen Nordkapfahrer mit Ziel Heilbutt sieht das schon wieder ganz anders aus. Ich bin von Haus aus lieber auf die Vielfalt der Arten aus. Mit dem Specimenhunting (per definition absolut nicht auf einzelne Arten beschränkt) habe ich übers Jahr eh genug Spaß.

    Light Tackle ist einfach ein selten blöder Begriff für eine Sache, die etwas ganz anderes meint.

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  • klausmd
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    • 21. Mai 2015 um 09:37
    • #9

    light-tackle ist doch nichts anderes als das moderne angeln von heute.

    wenn man bedenkt das heute gute japanische Ruten einen Durchmesser am Handteil haben wie früher die Ruten an der Spitze und dabei noch stabiler sind,warum sollte ich also mit schweren Ruten aus der Vergangenheit abmühen?
    schließlich fahren wir ja auch keine Autos mehr aus den 60er Jahren nur weil die mal unverwüstlich waren
    :biglaugh:

    genau so ist das mit den Rollen,eine gute Baitcaster hat mehr Bremsleistung wie die legendären GTi s,warum soll ich also nicht mit einer leichten Rolle angeln?

    zu den Schnüren : behaupte mal ganz frech kein User hier angelt dauerhaft in Norwegen mit über 5 kg Bremmseinstellung,wo zu dann 40,50 Ibs Schnüre und mehr?

    auch das der Drill sich verlängert ist ein Irrglaube,ich kann mit meiner 145 gr. Rute genau soviel druck machen wie einer mit seiner 500 gr.Rute.

    wenn ich immer lese oder höre ich bin nicht auf Grund gekommen dann muß ich das Tackle nicht gesehen haben um zu wissen wie es beschaffen ist:biglaugh:

    gruß klausmd

  • Andal
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    • 21. Mai 2015 um 09:43
    • #10

    Ganz meiner Meinung. Deswegen ist der Begriff auch so irreführend, so doof.

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