Hallo Gemeinde, seit längere Zeit lese ich immer wieder, wie gut mit so genanntem light-tackle gefangen wird.
Nun ist " gut fangen " ja ein sehr dehnbarer Begriff, wenn ich mal schnell was auf dem Teller habe möchte ist es gut, wenn ich
nen Fisch lande der mir am Abend den Magen füllt, wenn ich aber ne große Angeltour geplant habe, dann ist gut gefangen für mich nur ein richtiger Brocken.
Ich möchte über die richtig dicken Brocken sprechen, aus meiner Erfahrung wird light-tackle ( leichte Rute, dünne Schnur, kleine Rolle, kleine Köder ) gern genutzt um schnell einen Fisch in der Kiste zu haben, leider sind diese meist auch light.
Ich angle auch gern mit leichtem Gerät, keine Frage, aber diese Leichtigkeit erreiche ich durch gutes Material, welches auch großen Belastungen locker Stand hält. Für mich gibt es keine Kompromisse, wenn es um den Köder geht, wenn ich sehe welchen Brocken von Wobble sich nen kleiner Hecht reinziehen kann, und es auch immer wieder tut, frag ich mich warum sollte ich einen noch kleineren verenden. In einem großen Köhlerschwarm kann ich mit light-tackle einen Küchenköhler nach dem andern landen, aber will ich das, nein ich will das nicht, sonder ich will den Dicksten aus diesem Schwarm fangen.
Das einzige was mein Wunschfisch inspizieren kann, ist mein Köder und vielleicht etwas Schnur, von Rolle und Rute hat der Bursche keine Ahnung.
Also um den ganzen Kleingetier etwas besser aus dem Weg zu gehen ist mein Köder der Marke XXXL, nicht zu verwechseln mit schwer, er ist einfach nur groß !
Mal ein paar Beispiele, ein Meterdorsch haut sich ohne nachdenken zu müssen eine ganze Makrele rein.
Ein Meterhecht ist in der Lage einen Köder von locker 30cm Länge zu fressen.
Meine besten Pollacks ( um die Metermarke ) habe ich alle auf den größten handelsüblichen Twister gefangen.
In diesem Frühjahr war ich hier im Vänern auf Lachs und MeFo unterwegs, an Ostermontag waren etwa 35 Boote zum Trolling draußen, genau ein Boot ist mit einem guten Lachs und einer MeFo von 8kg frühzeitig und sehr zufrieden nach Hause gekommen.
Bei der Abfahrt am Morgen haben die Schweden die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, man könne doch nicht mit so riesigen Blinkern losziehen, doch man kann !
Natürlich ist die Gefahr Schneider zu bleiben etwas höher, und man muss, wie ich finde sich, mehr Gedanken über Köderführung und das Anbieten seiner Beute machen, aber für mich lohnt es sich alle mal.
Also mein Motto, nen richtig großen Köder ( das heißt nicht zwingend auch schwer ) wählen, und Tackle mit dem ich eine gute Kontrolle habe.
Klein, kleiner, light ist bei mir nicht !