Wer brütende Vögel in seinem Garten haben möchte, der sollte spätestens in den nächsten Tagen Nistkästen aufhängen bzw. bereits vorhandene und über den Winter draußen gelassene Kästen säubern.
Vor zwei Jahren waren alle meine 5 Nistkästen mit Meisen besetzt, einige brüteten sogar 2 x hintereinander.
Im letzten Jahr überließ ich einfach mal den Frühjahrsputz den Meisen selbst; ich war voll der Überzeugung, dass die sich ihr Heim entsprechend herrichten und eventuell altes Nistmaterial durch neues ersetzen werden. Das ernüchternde Ergebnis: nur 1 Kasten wurde wieder angenommen, 4 Kästen blieb unbesetzt und in drei Kästen zogen Hummeln ein.
Im März dieses Jahres öffnete ich alle Nistkästen, um diese einer Reinigung zu unterziehen. Vom Ergebnis war ich doch sehr überrascht.
In meinem Norwegernistkasten stand der (Ge-) Müll bis knapp unter das Flugloch und unter dem Dach hatten sich noch Wachsmotten eingesponnen.
Fast alle Kästen waren bis in Höhe des Flugloches ausgepolstert: zuunterst mit Heu, kleineren Federn und Moos, nach oben hin wurden dann auffällig viele Tierhaare verbaut.
In den Böden des Nistmaterials waren durchweg verpuppte Insekten zu finden, viele davon waren geöffnet und von der Natur bereits wieder verwertet. Wer aber gern über Ostern den Weißfischen nachstellen möchte, der findet beim Ausputzen der Nistkästen genügend Köder in allen Stadien. Wer keinen Garten hat, einfach mal beim Nachbarn nachfragen.
In den nächsten Tagen und Wochen wird es zu einer deutlichen Nachfrage an geeigneten Nistmöglichkeiten kommen und es wäre super, wenn der eine oder andere Natur- bzw. Angelfreund sich der Maden oder Puppen im eigenen Nistkasten erinnern würde. In dem Sinne Petri Heil und viele Grüße aus Gutenberg
Peter