Nun bin ich dann doch wieder in Lage hier den Beitrag zu unserem letzten Angeltag zu verfassen. Leider kommt es bisweilen anders als geplant. Kurz nach unserer Rückkehr aus Norwegen erkrankte ich an etwas, das ich zuerst für eine ausgeprägte Form von Magen-Darm Grippe hielt.
Nachdem die einschlägig bekannten Symptome aber länger als eine Woche anhielten, konsultierte ich meinen Hausarzt welcher mir nach Erstellung eines Blutbildes zur Schwangerschaft gratulierte. Im Folgenden brachte die Untersuchung durch meine Frauenärztin die Gewissheit das wir Zwillinge erwarten. Nun ist eine Schwangerschaft ja prinzipiell eine sehr schöne Sache, jedoch hielten sich die oben erwähnten Symptome hartnäckig über einen Zeitraum von 4 Wochen, von denen ich die letzte im Krankenhaus verbrachte.
Mitlerweile schaffe ich es tatsächlich wieder etwas zu essen und im Anschluss länger als eine halbe Stunde bei mir zu behalten, weshalb ich nun selbstverständlich auch den fehlenden Beitrag nachreichen möchte.
05.09.2014
Unser letzter Angeltag sollte eigentlich in aller Herrgottsfrühe beginnen. Dummerweise hatten wir beide den auf 06:30 gestellten Wecker geflissentlich ignoriert, weshalb wir erst gegen 09:00 auf den Fjord kamen.
Wir hatten uns dazu entschieden nochmal alle bisherigen "Hotspots" anzufahren, und verließen den Hafen in östlicher Richtung. Im Bereich der Steinbeißercity verirrte sich im Flachwasser (~45m) ein netter Küchenleng ins Boot. Kurz darauf bekam dieser noch von einem ordentlichen Dorsch Gesellschaft, welcher einer halben Makrele an der Naturködermontage meines Mannes nicht wiederstehen konnte.
Nebenherr beschaffte unser Sohn unermüdlich Nachschub an Makrelen, welche nach wie vor allgegenwärtig waren.
Später velegten wir noch einmal über den Fjord in den Bereich der Steilwand. Hier habe ich dann vermutlich in ca. 200m den Fisch meines Lebens verloren. Ich angelte mit einer über den Pilker gezogenen, ganzen Makrele. Plötzlich riss es mir fast die Rute aus der Hand. Nachdem ein Hänger zwar möglich war, bei der langsamen Drift aber nicht so heftig seien konnte, musste es ein Fisch sein. Nach einigem Ziehen und Zerren hatte ich es mit brennen Oberarmen geschafft was auch immer dort unten Zog 10m vom Grund weg zu bewegen. In diesem Moment setzte mein Gegner zu einer plötzlichen Flucht zurück zum Grund an. Meine Rute bog sich erneut zur Wasseroberfläche und plötzlich war es passiert, der Wiederstand war weg. und mit ihm der Fisch. Wahrscheinlich war meine Bremse doch etwas zu straff eingestellt, weshalb der Pilker ausschlitzte.
Viel mehr passierte dann an diesem letzten Tag auch nicht ,weshalb wir gegen 15:00 Kurs in Richtung Heimat setzten und zum Reinigen von Haus und Boot übergingen. (Ihr glaubt nicht wie schlecht Makrele von weißen Plastik runter geht...)
Ich danke euch nochmals vielmals für Eure Hilfe!