Das glaubt man nicht...

Durchgeknallte Einzeltäter - dagegen ist kein Kraut gewachsen. :bad:

Ich weiß nur zu berichten, dass wenn man jedes Jahr nahezu 60.000 Kilometer auf der Autobahn zurück legt man zur Gattung LKW Fahrer eh ein sehr vorsichtiges und auch streitbares Verhältnis bekommt.
Nicht alle aber ganz bestimmt auch kein wirklich kleiner Teil dieser Spezies hat ein sehr eigenwilliges Verhalten und die Einstellung wieviel Macht sie mit Ihren "Lenkwaffen" ausüben können und dies auch rücksichtslos demonstrieren.
Die Mißachtung von Überholverbot auf ausgewiesener Strecke und Elefantenrennen ( Minuten langer Überholvorgang eines einzigen Fahrzeugs ) die eben nicht nach vorgegebener Zeit beendet werden sind noch die kleinsten Ärgernisse.
Klar haben diese Männer und auch Frauen sehr viel Druck und eine Grundverantwortung für dieses Verhalten ist denn auch bei den Spediteuren zu suchen nur ist jeder Fahrer nun einmal selber verantwortlich wie er sich auf der Strasse verhällt.
Mich würde tatsächlich die Statistik interessieren wie hoch der Prozentsatz von schweren Unfällen ist die durch einen LKW verursacht werden oder LKW Fahrer zumindest eine Mitschuld trifft. Fährt man wie ich jeden Tag Autobahn und hört Verkehrsnachrichten wird man das Gefühl nicht los, dass drei von vier Meldungen mit LKWś zu tun haben.

Bin mal gespannt auf das Pro und Kontra hier im Forum. Es sind ja auch bestimmt Brummi Fahrer unter uns.

Gruß

Werner

Sorry, aber ich würde die Taten dieses Typen nicht an den allgemeinen Geschehnisse auf deutschen Autobahnen messen (und ich bin kein LKW-Fahrer...). Ich sehe hier vielmehr den Frust eines gestörten Einzelnen, der sich zufällig auf der Autobahn (weil er ja dort viel gewesen ist) entladen hat. Dass er das Motiv eben aus dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer ableitet, ist glaube ich egal. Bin aber auch kein Psychiater...

Da ich unweit der Warschauer Allee wohne und auf der A2 oft unterwegs bin, habe ich dort auch schon viel erlebt. Als ich im Stau Richtung Berlin einen LKW-Fahrer aus einem anderen Land klar machen wollte, dass er auf der linken Spur der 3-spurigen Strecke nichts zu suchen hat, hat er mich kurz mal mit einer Eisenstange bedroht. Die 3 LKW-Fahrer die da alle 3 Spuren + den Standstreifen zu machten, haben das kurz vor einer Abfahrt gemacht, über die ich, wegen dem Stau, zum Flughafen ausweichen wollte. Leider bin ich wegen dieser LKWs nicht zu dieser Autobahnabfahrt gekommen und habe meinen Flieger nach Wien verpasst. Ergebnis, ich bin mit dem Auto nach Wien gefahren.
Aber wie auch immer, wenn einer 700 Schüsse abgibt, dann kann man nur von Glück sprechen, dass da nicht jemand ums Leben gekommen ist.
Und so was sollte vor Gericht auch zur Höchststrafe führen.

Als ehemaliger internationaler Fernfahrer könnte ich mindestens so viele negative Erlebnisse mit PKW beschreiben, wie umgekehrt. Es fehlt am gegenseitigen Verständnis und vor allem am Platz auf den Verkehrsflächen. Ein Hund der sich pausenlos selber in den Schwanz beißt.

Ich war auch in der zeit sehr viel auf den Autobahnen unterwegs, die dieser Idiot als Schiessplatz mißbraucht hat. Das ungute Gefühl dabei werden mit sicher auch reine PKW Fahrer nachempfinden können. Ich hoffe sehr, dass er Schicherheitsverwahrung bekommt!

Moin Leute,

meine Einschätzung zu LKW Fahrern hat rein gar nichts mit dem Wahnsinnigen Autobahn Pistolero zu tun. Dieser Mann ist gemeingefährlich und soll seinen Taten enstprechend auch bestraft werden.
Was ich in meinem Posting nur sagen wollte, ist dass man sich mit einem PKW bei einem Überholvorgang ( siehe die Beschreibung von Eisbär ) auf der Autobahn immer ganz genau die Lenkmanöver der vor Dir fahrenden Brummi anschauen sollte.
Ob Übermüdung, zu schnelles fahren oder realitätsfremde Wahrnehmung der Macht über den Verkehr. Ein Teil der Brummi Fahrer sind für mich tickende Zeitbomben und dass nicht nur wegen stark mangelhafter Fahrzeuge ( wie immer wieder zu lesen oder den Sendungen der Autobahnpolizei zu entnehmen ) sondern deren Verhalten als Allmächtige gegenüber den Winzlingen ( wir PKW Fahrer ) weit unter ihnen.

Gruß

Werner

An diesem Allmachtsdenken leidet heute so gut wie kein Fahrer mehr, die Zeiten sind vorbei. Als Fernfahrer bist du heute der letzte Arsch in der logistischen Kette. Die Kollegen sind einfach fertig, werden systematisch von den Spediteuren, den Logistikzentren und Handelsketten/Industrieunternehmen verheizt. Der Nachschub an billigen und billigsten Kutschern aus den ehemaligen Ostblockstaaten ist ja gewährleistet. Qualität und Sicherheit bleiben bei diesen Spielchen auf der Strecke. Hauptsache es kostet am besten nichts. Für die anderen Verkehrsteilnehmer spielt es aber keine Rolle. Der immer noch zunehmende Güterkraftverkehr auf den Straßen ist eine Gefahrenquelle, die immer mehr sprudeln wird.

Das ist u.a. auch der Grund, warum ich meinen LKW-Führerschein drangegeben habe. Schnauze voll... ich war lange genug der Depp der Landstraße und mit zwei Herzinfarkten dürfte ich heute eh nicht mehr 40 Tonner fahren.

Hallo Andal,

ich denke dies war ein sehr ehrlicher und persönlicher Bericht von Dir und zeigt ja leider doch wie durch Profitgier und auch Kostendruck die Brummi Fahrer dazu genötigt werden sich so zu verhalten, wie es eben jeden Tag die Regel geworden ist und
wahrscheinlich auch ein nicht unerheblicher Teil an Unfällen passiert. Die Straße ist wirklich ein Schlachtfeld geworden wo man tatsächlich auf Sich und andere aufpassen muss um wieder heil davon herunter zu kommen.

Gruß

Werner