[h=3]Der Lachs soll den Rhein bis in die Schweiz hochschwimmen. Der Rückweg ins Meer bleibt allerdings eine Sackgasse: Die Turbinen der Kraftwerke häckseln die Tiere zu Tode......[/h]
[h=3]Einbahn in den Tod[/h]

Schweiz lässt Lachse grausam sterben
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Schwimmen die Lachse denn zurück zum Meer? Ich dachte immer, die schwimmen zum Laichen stromauf und verenden dort.
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Schwimmen die Lachse denn zurück zum Meer? Ich dachte immer, die schwimmen zum Laichen stromauf und verenden dort.
Der Atlantische Lachs schwimmt zurück ins Meer,die Pazifischen Lachse sterben nach dem Ablaichen.
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QUOTE=bikefisher;344695]Schwimmen die Lachse denn zurück zum Meer? Ich dachte immer, die schwimmen zum Laichen stromauf und verenden dort.[/QUOTE]
Habe ich auch immer gedacht! Allerdings gibt es laut eines Filmberichtes über Lachse, Fische die die Rückkehr zum Meer schaffen. Deren Anteil ist aber verschwindend gering.???:)
Ach so ist der Sachverhalt!Seewolf 72 für Aufklärung!
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Der Atlantische kann u.U. ein zweites oder auch drittes Mal ablaichen. Das ist aber nicht die Regel.
Der Bericht scheint mir aber etwas unlogisch zu sein. Wenn der Lachs wegen den Turbinen nicht runterkommt, kommt er eigentlich auch nicht hoch, außer es gibt Fischtreppen.
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Ein typischer Zeitungsbericht, wo alles ohne Wissen aneinander gereiht wird, was den Leser emotional auf die Palme bringen soll.
Pelton-Turbinen werden nur dort eingesetzt, wo es sich um Fallhöhen von 50 bis 1.500 m handelt. Also wenn der Fluss bei einer großen Staustufe über ein Rohr abgeleitet wird. Bei kleinen Staustufen wäre diese Turbinenart unwirtschaftlich. Jedes Kraftwerk, was sich Wasser aus einem Fluss holt, ist mit Rechen geschützt. Das wird schon aus Selbstschutz gemacht, weil sonst durch schwimmende Gegenstände die Turbinen / Pumpen zerstört werden. Auch wird bei der Installation von Rechen darauf geachtet, dass die Rechenoberfläche so groß wie möglich ist, denn sonst setzten sich die Rechen zu und müssen ständig gereinigt werden. Am Rechen ist deswegen kaum eine Sogwirkung.
Es ist schön, wenn mit Emotionen argumentiert wird, dann braucht man wenigstens kein Wissen. Scheinbar gibt es noch kein E-Book über das Thema, wo man sich das vorlesen lassen kann.
Hoddel
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- - - - Am Rechen ist deswegen kaum eine Sogwirkung.
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HoddelDas ist leider falsch.
Es kommt immer darauf an wo die Rechen installiert sind. Bei allen mir bekannten Kraftwerken, (am Inn, fast alle Isar-Kraftwerke, alle Isar-Kanal Kraftwerke, Kleinkraftwerke an unserm Vereinsgewässer Sempt), sind die Rechen am Gebäude installiert, praktisch direkt am Einlauf der Turbinen. Die meisten haben eine automatische Rechenreinigungsanlage.
Bei allen, im Besondern bei den Anlagen an den großen Flüssen, herrscht ein dermaßen starker Sog, daß selbst das Bootfahren bis in eine Nähe von 50-100Metern untersagt ist.
An der Rechenanlage von dem Kleinkraftwerk an unserem Vereinsgewässer ist ein stehen am Rechen während des Betriebes unmöglich, ja sogar gefährlich und daß bei einer Wassertiefe von etwa 75cm.Wer schon mal den "Aushub" von einer autom. Rechenreinigungsanlage näher untersucht hat wird sich wundern was er da alles findet, z.B. im Herbst während des Aalzuges, eben diese in einer nicht zu unterschätzender Menge.
Bei Großanlagen versuchen manche Betreiber, mit fest installierten elektrischen Scheuchanlagen die Fische fernzuhalten. (funktioniert mit Dauer-Impulsstrom, ähnlich wie beim Elektrofischen) Diese Anlage sind allerdings tatsächlich außerhalb der Sogwirkung der Rechen installiert. Das können aber schon mal 100Meter sein. Die Wirkungsweise ist aber nicht zufriedenstellend und der Unterhalt kostet, weshalb sie fast nirgends eingebaut bzw. nachgerüstet werden.
Jedes Jahr werden zig-Tonnen Fisch in den Turbinen gehäkselt, eben weil die Sogwirkung die Fische anlockt. Gut funktionierende Fischtreppen bzw. deren Ein- und Ausläufe müssen ausserhalb der Sogwirkung der Turbinen installiert werden, wenn sie die beabsichtigte Wirkung haben sollen. Meist ist das allerdings nicht der Fall. Top-Fischtreppen haben eigene Lockströmungen, sowohl im Unter- wie im Oberwasser
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Mich wundert, daß schon so oft über diese Zerstörung von Leben berichtet wurde, aber anscheinend nicht viel Sinnvolles dagegen unternommen wird. Wo sind denn hier die Tierschützer und Rechteschützer tätig geworden? Hat die Deutsche Ingenieurskunst nicht mehr als die von RMuck aufgezeigten Hilfsmittel erdenken können?
Petri
Hans
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Tja, der Tierschutz hört leider an der Wasseroberfläche auf.
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Wir sollten nicht mit den Fingern auf die Schweizer zeigen sondern besser vor unserer eigenen Tür kehren.
Bei uns befinden sich mehrere hundert Kleinkraftwerke ohne nennenswerte Energieeffizienz wo ähnliches passiert.
Hier gibt es nicht einmal Fischtreppen.
Außer Lachsen und Aalen gibt es noch jede Menge an Wanderfischen in unseren Gewässersystemen die durch diese Querverbauungen massiv in Ihrem Laichgeschäft behindert werden.
Viele dieser meist Kleinfischarten sind dadurch in vielen Bächen und Flüssen bereits ausgestorben.
Die paar kW die aus diesen Kleinkraftwerken herauskommen können diese Verluste nicht wettmachen.
Wenn ich mich recht erinnere sind diese Dinger vor ein paar Jahren noch subventioniert worden. Wie es heute aussieht - keine Ahnung.
RMuck hat das schon richtig dargestellt -
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