Seltene Begegnung


  • Ich gebe Dir Recht, hatte das aus dem Gedächtnis heraus bei YT gesucht und den link ohne anzuschauen eingestellt. War ein anderer als der, den ich in Erinnerung hatte. Asche auf mein Haupt.....

  • Ich bilde mir ein, dass da noch ein zweiter zu sehen war.
    Mir würde soetwas sicher Angst machen.
    An ruhig weiter angeln wäre nicht zu denken.


    Halöchen Wittling,also bei mir wäre an weiterangeln auch überhaupt nicht zu denken...weil mir das Angeln bei so einem für Normal-Menschen#zwinker2* wohl eher seltenem Anblich ja sowas von Egal wäre,ich würde nur andächtig staunend diese Burschen beobachten und knipsen bis die Kamera heiß läuft:happy:

  • Ich hatte es schon mal erzählt, meine ich. Wir hatten diese Art der Begegnung auf Sotra, allerdings mit einem ausgewachsenen Kollegen (denke ich), zumindest war er vorn und hinten je ca. einen Meter länger als unsere 22 Fisker-Schnecke. Sein Schwert war fast so groß wie ich, stehend im Boot (bin knapp 1,90 m). Keine 10 m vom Boot entfernt kam er immer wieder hoch, um dann wieder zu tauchen, alles jedoch viel hastiger und schneller als im Video. Das Echo zeigte Fisch ohne Ende. Ehrlich gesagt schlug uns allen das Herz bis zum Hals, weil wir uns fragten.. ist es einer oder sind es mehrere (sollen ja in Schulen auftreten). Da wir die Situation überhaupt nicht einschätzen konnten, haben wir uns aus dem Staub gemacht. Bestimmt haben wir überreagiert, in besagten Moment war es uns aber einfach zu mulmig ...
    Eines kann ich aber sagen, so ein Tier in einem Video bzw. im TV zu sehen, oder aber es direkt neben dem Boot zu haben, dazwischen liegen Welten #zwinker2*....




    Besten Gruß xx#,

    Lasse


    "Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung"


    Der Felsenfänger ....:roll:

  • Hab' ich glaub ich schon mal erzählt, aber naja, vergessen, wie mir damals der A mit Grundeis ging hab ich bis heute nicht.


    Ich sitze Nähe Hammerfest in einem winzigen Plastikboot fünfzig Meter vor der Einmündung eines Gezeitenstromes und bin gut dabei es mit soliden Dorschen voll zu packen (damals in den Achtzigern konnte noch jeder Hans und Franz an Norwegens Aufkäufer liefern) und so im Halbschlaf registriere ich viel weiter draussen auf dem Wasser ein paarmal ungewöhnliche Bewegungen, aber mein Hirn reagiert erstmal nicht - es reagiert erst, als es registriert das die Bewegungen eine Linie bilden, die genau auf mich zeigt. Die Bewegungen kommen näher und näher und dann ... wächst eine riesenhafte Haiflosse immer höher und höher durch die Wasseroberfläche empor, genau in meine Richtung zielend ... (was ein Orca ist und das es sowas in Norge gibt wusste ich damals noch nicht.) Mein Gehirn zieht jetzt den Schluss das ein riesenhafter Hai genau auf mich zuhält und in einer Nanosekunde kapiere ich, das ich keine Chance habe und das selbst mein übergrosses Fahrtenmesser mir nichts nützen wird und ... tja, ade, liebe Welt, das war's dann wohl ...


    Doch wie immer stirbt die Hoffnung zuletzt - und instinktiv verkrampfen meine Hände sich hart um die Sitzbank und ich starre dem Urviech trotzig entgegen und etwas sickert lauwarm in meine Stiefel und kaum einem Meter links vom meinem Boot gleitet etwas riesenhaftes, schwarzweiss Geflecktes vorbei und ein faustgrosses weisses Auge mit einer wallnussgrossen dunklen Pupille nagelt meinen Blick fest und lässt mich völlig erstarrt zurück ...


    Als ich wieder zu atmen wage und feststelle, das ich komischerweise wohl noch lebe, sehe ich die riesige Rückenflosse des Tieres sinnig in den Gezeitensrom hineingleiten, der in einer Bucht endet, in der es immer von Heringen wimmelt.

  • Schon beeindruckend! Dat ganze hatten mein Sohn (12) und ich letztes Jahr in Südnorge (!), Hidra, im Rasvagfjord. Wir in unseren Yellow so am Plattfischangeln, dann das typische Blasgeräusch, ich zu Jan: "So, jetzt siehste Deine Schweinswale".
    Keine 20m vom Boot kam dann eine Flosse raus, die wurde aber immer größer und war gefühlte 2m hoch! Und dann noch 3 weitere Flossen. 4 ausgewachsene Orcas, wirklich (zu) dicht am Boot, schwammen ein bischen, kamen hoch, tauchten unter,
    machten halt ihr Ding und wir mittendrin. Wir beide waren wie gelähmt. Ich ganz leise zu Jan:" Das sind Orcas, ruhig". Er: "Papa, was sind Orcas?". Ich:"Die in Florida den Trainer gefressen haben" (Stimmt nicht ganz, aber wir waren das Jahr zuvor in
    Seaworld Orlando und haben dort von dem Unglück mit den Orca erfahren). Wir beide haben uns das mehrere Minuten angesehen (still und bewegungslos) bis die Tiere wieder Richtung offenes Meer abgezogen sind, war ein beeindruckendes Erlebnis. Aber ich kann Euch sagen, mir war wirklich sehr mulmig dabei und eigentlich war ich dann froh wieder an Land zu sein. Leider haben wir vor Aufregung zu spät Fotos gemacht, es sind nur 2 Aufnahmen und eine etwas unscharfe Videoaufnahme verwertbar, leider.

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