erster Hamburger Stammtisch 2009

  • War wieder ein toller Abend,der Raum und das Essen ließen zu wünschen
    übrig :(.Was konnte man da früher gut essen.Den Service fand ich
    sehr unprofessionell.Hätte gerne das doppelte für das Essen bezahlt,
    bei entsprechender Qualität.Aber das kann ja ändern :biglaugh:.
    Gruß Andi

  • :ablach: (Der Weg zum) 1. Stammtisch 2009 in HH :ablach:



    Wer meinen Bericht über das berühmt berüchtigte Fleetschlösschen kennt, wird vielleicht noch in Erinnerung haben, dass ich HH damals bereiste mit dem Hintergedanken, in einer Fischbude ein ordentliches Fischbrötchen zu bekommen und bitterst enttäuscht wurde.
    Das mit dem Fischbrötchen schminkte ich mir bei meinem diesmaligen Törn von vornherein ab, erlaubte mir absolut keinen Gedanken daran und ersetzte das Wort Fischbrötchen mit Schuhe – nicht irgendwelche, sondern Boots, knöchelhoch, straßentauglich, oder Stiefeletten – das Ganze, da mein eigenes Schuhwerk Luftlöcher an unübersehbarer Stelle aufwies.

    Higjig (Werner), meine durchaus bessere Hälfte und ich kamen bereits am Freitag Mittag in HH an – genaugenommen im Hotel Monopol, Reeperbahn Nr. weiß ich nicht mehr.
    Nachdem wir Auto und Taschen verstaut hatten, steuerten wir ein Restaurant an, das ich nur empfehlen kann: Maharaja – wat indisches also. Super lecker, schnuckelig – wer kennt indische Rezepte?
    Danach war ein Verdauungsspaziergang angesagt – wir machten im Schneegestöber die Reeperbahn unsicher – und Schuhgeschäfte, die dort eher weniger sprießen – und wenn, dann mit einem Angebot, das sich weder mit meinen Füßen nicht vereinbaren ließ noch mit mein/er/em Beruf(ung). Wer stöckelt bei Straßenglätte auf Haihielz herum? Na? Ich nicht!
    Da die Sache mit den Schuhen nicht klappte, wollte ich mein durchnässtes Haupthaar bedenken und begab mich auf Hutsuche. Ein american styled shop, very nice, indeed! ward auch gleich gefunden, jedoch nicht der passende Deckel.
    Mein Kopp erwies sich bei allen 60 Hüten für zu klein. Und Higjigs Geduldsfaden als doch nicht so dehnbar, wie gedacht, vor allem, als ich das Geschäft ein zweites Mal ansteuerte, um mir meine Niederlage noch einmal zu beweisen. Der Kopf war immer noch zu klein, trotz Essen, Nässe und Latte Macchiato.
    Derart desillusioniert steuerten wir unser Zimmer im Monopol an und hielten ein kurzes Nachmittagsschläfchen.
    Um kurz vor 20:00 Uhr fanden wir uns im Schmitts ein, um uns das Stück „Villa Sonnenschein“, Sex and Crime im Altersheim, anzusehen. Genial, sag ich euch, einfach nur genial.
    Danach steuerten wir ein Tanzlokal auf der Reeperbahn an, das wir nach einem Bier wieder fluchtartig verließen. Mucke, die nicht so ganz unserem Geschmack entsprach, da für Jüngere zusammengemixt, zelebriert von einem älteren Hamburger Jung, der sein tatsächliches Alter vergessen hatte. Jovialer Gentleman mit dem Gang eines Seemannes zu Hiphop Klängen.

    Die Nacht war jung, der Schnee fiel leise – wir setzten fort unsere schlitternd Reise:

    Ein letztes Bier in einer Raucherlounge sollte es sein. Wir fanden eine Lounge: in der Silbersackgasse, gegenüber dem Silbersack. Na ja – unter Lounge stellt man sich irgendwie etwas Gepflegtes mit ein bisschen Niveau vor. Das, was wir da betraten hatte weder das eine noch das andere. Spelunke mit Einheimischen traf das Ganze besser.
    Nichts desto trotz tranken wir unsere zwei, drei, vier Flaschen Bier, dazu ein, zwei Southern Comfort, fütterten die Musikbox, bestaunten die Gestalten auf der anderen Seite der dünnen Glasscheibe und freuten uns, im Warmen, trockenen sitzen zu können, unsere Fluppen rauchen zu dürfen, dem Gekeife der Gäste zuzuhören um später innerlich und äußerlich den Heimweg anzutreten.
    Um 1:30 Uhr morgens war für uns Schicht, während auf dem Kiez das Leben weiter brodelte.
    Frühstücksbuffet um 8:00 Uhr, check out gegen 10:00 Uhr. Nächster Programmpunkt hieß Anglerflohmarkt.
    Doch vorher noch Schuhe kaufen.
    Wir fanden nichts passendes.

    Gegen 12:00 Uhr mittags endlich bekannte Gesichter! Ich freute mich Nici, Angel Kalle, Hoddel, Rote Hose Jürgen (den Namen hast Du nun mal wech), Uwe und Andreas wieder zu sehen und Kirsten S, Scalina, CalYber samt vierbeiniger Unterstützung, Ulli T, LengaLenga zu begrüßen.
    Und wo bitte ist hier im Forum die Abteilung für die Naffinnen versteckt? Scalina und Kirsten S versuchten es mir zu erklären ...
    Der Anglerflohmarkt in einer gut beheizten Halle entpuppte sich als Fundgrube für kundige, wozu ich nun eigentlich nicht zähle, da ich immer noch nicht viel mit der Anglerei am „Hut“ habe. Dennoch erstand auch ich etwas: zwei alte DDR-Bücher über Angeltechniken und Fischkunde, mit vielen akkurat gemalten Bildern, die mein Künstlerherz höher schlagen ließen.
    Gegen 14:30 Uhr fuhren Higjig und ich weiter. Andreas nannte uns gute Adressen für Schuhgeschäfte.
    Um 15:30 Uhr steuerten wir eines an. Zwanzig Minuten später verließen wir Armbruster wieder. Mit passenden Schuhen.

    Wir begaben uns Richtung letztem Ziel: dem Stammtisch, der ab 18:00 Uhr in einem Sportlerheim „Abseits“ stattfinden sollte. Bis dahin hielten wir ein Schläfchen im Auto, und stärkten uns anschließend mit Banane und Birne.
    Endlich war auch diese Zeitspanne überbrückt.

    Wie sich herausstellte, war der zugesagte Raum kurzfristig für eine Oldifete ab 21:00 Uhr vergeben worden, sodass wir uns einen Raum weiter sammeln mussten, also im Abseits sozusagen.
    Und wie sich weiter herausstellte, wurde dieser Stammtisch zu einem durchweg netten Beisammensein mit insgesamt 28 Naffen, die in diesem kleinen Raum gerade mal so Platz fanden.
    Aus dem Nebenraum waberte irgendwann Oldimusik herüber und übertönte beinahe den Vortrag der Wasserfahrschule Anker, die uns von der Notwendigkeit eines Sportbootführerscheins überzeugte. Bei dem fairen Angebot, eigens für die Naffen, wäre dies eine Überlegung wert, bestünde zumindest bei uns die Notwendigkeit.

    Nun werdet ihr euch fragen, warum ich diesen Bericht Crime Time benannte: der wahre Krimi spielte sich auf einigen Essenstellern ab, die über fettige, halbrohe Bratkartoffeln bis zu verkohltem Gyros einiges boten.
    Der Weg zur Kasse gestaltete sich als kleiner Hürdenlauf über einer ich zitiere „Gammelfleischparty“; durchweg ältere Semester saßen in ruhig sitzender Position der Musik lauschend auf verschiedene Sitzmöglichkeiten verteilt im Raum. Vielleicht hätten die Gäste ihre Hörgeräte einschalten sollen, damit den Herrschaften auch hätte bewusst werden können, dass die Party Stunden zuvor begonnen hatte.
    Der Bezahlvorgang zeichnete sich durch zahlentechnische Schwierigkeiten aus.

    Fazit: Es war ein schönes Treffen und ich freue mich schon auf das nächste.
    Im Prinzip sind mir die Räumlichkeiten, Essensangebote und Zahlungsmodalitäten beinahe schnuppe - bin ich doch Fleetschlösschen geeicht.

    Wir beendeten den Abend bei Andreas. Einen ganz lieben Dank noch mal an dich und deine Frau Therese!

    Um 9:00 Uhr morgens befanden wir uns wieder auf der Piste. Nach einer ruhigen Fahrt erreichten wir zwei Stunden später mein trautes Heim.

    Bis zum nächsten Mal und Petri an alle.



    Der Schreibtoyfel :hot:

  • Martina schöner Bericht und den Nagel voll auf dem Kopf getroffen:baby::Danke: dafür


    Jörg das liegt nur daran, weil die vor vor Besitzer Ihren Job gut gemacht haben und das Essen perfekt war. Nach dem Besitzerwechsel war ein Stammtisch wo wir schon gesagt hatten nie wieder, aber was kam wir hörten davon das die Besitzer wieder gewechselt hatten, also konnte es nur Besser werden, leider ein großer Irrtum.


    Nun wird nach einem Neuen Raum und Bewirtung gesucht;)

  • Sind auch wieder glücklich von unserem Chaufeur Reimon nach Hause gebracht worden-trotz all der Schwierigkeiten war es ja doch ein lustiger Abend. Danke allen die dazu beigetragen haben. Es war schön mal wieder alte Bekannte zu treffen und neue kennenzulernen. Bis zum nächsten mal!!!




    Es gibt Leute, die in jeder Suppe
    ein Haar finden, weil sie,
    wenn sie davor sitzen, so lange
    den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

    (Friedrich Hebbel)



    Gruß Steffen


  • @ mien Zottelchen


    Das Angebot hätte ich gerne angenommen,aber für den "Service" sollte ich noch


    extra löhnen.:eek::happy:


    @ Kalle


    Die Kohle war doch gut durch,haste doch gesehen;platzte von der Gabel weg.:eek::happy:


    Toyfelchen


    Klasse Bericht geschrieben:Danke: dafür.:baby::baby:

    DICKES PETRI an alle


    Bernd:wave:


    Es gibt nichts was es nicht gibt , es gibt alles



  • Zitat

    Ein letztes Bier in einer Raucherlounge sollte es sein. Wir fanden eine Lounge: in der Silbersackgasse, gegenüber dem Silbersack. Na ja – unter Lounge stellt man sich irgendwie etwas Gepflegtes mit ein bisschen Niveau vor. Das, was wir da betraten hatte weder das eine noch das andere. Spelunke mit Einheimischen traf das Ganze besser.


    :biglaugh: Das Ding lebt immer noch? Da habt ihr aber mal etwas altmodisches getroffen, was so einiges an Sturmzeiten überdauert hatte.



    Hier noch einige Bilder vom Stammtisch.


    Bei einem Bild sieht man, wie Scalina ein Gedicht vorträgt. :biglaugh:



    Hoddel

  • Ach ja, ich bin im Gespräch für eine deutlich bessere Lokalität. Das ist ein Jugoslawe, bei dem man auch mal was essen kann und wo es schmeckt.


    Wir haben dort schon einige Vorstandssitzungen und eine Mitgliederversammlung abgehalten. Alle waren absolut zufrieden.



    Hoddel



  • Das freut mich zu hören.


    Abgesehen davon, dass ich nicht in Top-Form war (ein etwas zu dichter Kalender an diesem Tag), hat mir die Abstellkammer des "Abseits" den Rest gegeben.


    Auf den nächsten Stammtisch; ich freu mich schon. :wave:

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