Herzliche Grüße von den Lofoten


  • Die Jugend von heute sollte nicht grundsätzlich schlecht gemacht werden, ich kenne auch sehr viele positive Beispiele.
    Gruß Rainer


    genau rainer,
    hier muß ich dir absolut zustimmen


    das von olli gemalte düstere bild halte ich für etwas überzogen. sicher gibt es solche und solche, aber alles über einen kamm zu scheren ist der falsche weg.
    in erster linie sind die eltern diejenigen, welche ihren kindern vorbild sein und sie fördern und fordern sollten -


    und genau das macht eike offensichtlich mit erfolg, um wieder zum thema zu kommen.

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  • demonstriert für mich bitte mit! Würde ja selber dagegen voten, aber ein früherer link war leider nur eine in norwegisch geschriebene Seite :( Wir brauchen keine weiteren
    Katastrophen. Mir geht es nicht nur um den Fisch, sondern um die Erhaltung der gesamten Natur, auch wenn ich dies nicht "für meine Kinder" begründen kann. Wünsche euch allen
    weiterhin gelehrte/gelernte Werte leben zu können/dürfen. Danke für die bisherigen und zukünftigen Trira-Lofoten-News. Petri und Gruss Reinhold

  • Ganz heikles Thema.Auf der einen Seite steht die Gefahr, dass durch die Ölindustrie hier wichtige Laichgebiete vernichtet werden und ich mir wünsche würde das meine Kinder noch in 50 Jahren keine Ölplattformen hier vor der Küste sehen. Jede Plattform bietet auch ein großes Umweltrisiko, dass haben wir in der Vergangenheit in anderen Ländern gesehen. Dann nützt das Geld auch nichts mehr, dann ist für Jahrzehnte das Meer tot!


    Klar bringt die Ölindustrie riesige Steuereinnahmen, neue wichtige Infrastrukturen, Arbeitsplätze, Kommunale bauten wie Schwimmhallen, Schulen usw. , dass ist hier besonders wichtig um die Jugend hier zu halten, der Altersschnitt hier ist extrem hoch im Vergleich zu Oslo ect.!


    Nur eigentlich hat das Land genug Geld und genug Ölreserven für die nächsten Jahrzehnte und deshalb bin ich gegen die Plattformen. Die Gier nach noch mehr ist aus meiner Sicht nicht gesund und fertig bin ich damit. Ich kann die Politiker die für die Ölindustrie sind und hier für Arbeit, Infrastrukturen usw. zuständgig sind verstehen, dass ist ihr Job. Gut das wir hier Meinugsfreiheit haben und vielleicht schaffen wir es ja die Politiker zum Umdenken zu bringen, ich glaube es nicht wirklich, aber nur zusehen und nichts tun will ich dabei nicht.


    Der Wohlstand von Norwegen als Land ist zweifelsfrei sehr groß nur es ist nicht alles Gold was glänzt.

  • In der Kurzfassung: Vor den Lofoten - Senja - Verstrålen liegen geschätze 500 Milliarden NOK Öl und die sollen nun gefördert und somit verkauft werden. Das ist schon länger bekannt und 2009/2010 war es schon mal kurz davor das es los gehen sollte da haben sich die Lofotinger gegen die Öllobby durchgesetzt. Dieses versucht man heute wieder, es sind einige tausende die sich gegen die Ölindustrie und die daraus resultierenden Umweltgefahren organisieren und versuchen dieses Programm zu stoppen.


    Herr Stoltenberg als Ministerpräsident hat eine Entscheidung über ein " Ja oder Nein " zur Ölförderung auf den Herbst verschoben, da im Herbst die Wahlen hier in Norwegen sind.


    Es gibt hier 2 Meinungen. Ein " Lager " sagt ganz klar NEIN um die Natur und ihre Bewohner zu schützen. Die Plattformen sollen genau in die Skreilaichgebiete gebaut werden. Weiter bestehen eben große Gefahren wie schon vorher beschrieben. Wenn hier das gleich passiert wie z.B. im Golf von Mexiko ist hier für Jahrzehnte alles zerstört. Gerade auch die kostbaren Vogelfelsen vor Røst würde viele Vogelarten gänzlich vernichten also es geht hier nicht nur um den Skrei.


    Die Wirtschaft will das Öl, es bringt unbeschreibliche Steuereinnahmen, Infrastrukturen, Arbeitsplätze, steigende Immobilenwerte usw.
    Hammerfest ist ein Beispiel dafür. Hier haben sich die Immobilienpreise in den letzten 5 Jahrene verfünffacht. Die Kommunen schwimmen im Geld, neue Schulen, neue Infrastrukturen, neue Arbeitsplätze usw waren die Konsepuenzen. Das wollen die verantwortlichen Bürgermeister und Wirtschaftsexpert hier auch haben. Eine Begründung ist, das ohne Ölindustrie die meißten jungen Leute diese Region verlassen, weil sie keine Perspektive haben und es hier bald nur alte Leute gibt.


    Dazu muß man wissen, daß fast alle Norweger nur Chefpositionen haben wollen in der Ölindustrie oder anderen Wirtschaftszweigen nach den aktuellen Umfragen bei Jugendlichen! Das Land hat viele Häuptlinge und nur wenig Indianer. So ich belasse es nun mal dabei sonst wir die rosarote Norwegenbrille zu klarsichtig:)

  • Danke trira für die Infos, die mir so nicht bekannt waren.


    Ich persönlich wüsste nicht auf welche Seite ich mich stellen sollte. Für beide Meinungen habe ich gewisse Sympathien, zumal ich mich mit ehemaligen Einheimischen jungen Leuten unterhalten habe, die eben wegen den schlechten Perspektiven aufs festland und bis nach oslo gezogen sind - in Sörvagen findet jedes Jahr 8ich glaube erstes Augustwochenende) ein Ehemaligentreffen der Region statt, wo wir 2010 waren. Auch die Kinder unseres Vermieters Steinar Larsson sind in Oslo. Viele kommen nur noch in den ferien zurück. Eine sehr bedenkliche Entwicklung, die man zumindets versuchen sollte, ernsthaft zu lösen. Daher kann die Ölindustrie sicherlich gute Voraussetzungen schaffen, zumal in Norwegen solche Probleme wie im Golf von Mexiko bisher noch nicht aufgetreten sind.


    Andererseits die Natur. Viele tausend Touristen, kommen während der Sommermonate, genau deshalb auf die Lofoten und zahlen dafür viel Geld. Aber auch die Artenvielfalt scheint in Gefahr zu geraten. Das sollte tunlichst verhindert werden.


    Beide Seiten muss man miteinander abwägen, was ich mir von dieser Stelle hier in D nicht herausnehmen möchte. Aber warscheinlich liegt dei wahrheit, wie immer, in der Mitte.

  • Ca. 30 % der Häuser stehen auf den Lofoten leer, dass sind oft die Elternhäuser der Kinder die heute oftmals in Oslo leben und arbeiten. Die kommen für 3 - 4 Wochem im Sommer und sonst bleibt es halt so stehen wie es ist. Es gibt auf den Lofoten keine oder fast keine Wohnpflicht und in den meißten Kommunen keine Grundsteuern.


    Es stimmt, es ist kein einfaches Thema. Zur Zeit sieht es so aus, dass es eine kleine Mehrheit für die Ölindustrie gibt, da spielen besonders die Jugendlichen eine große Rolle.


    Wenn man aber nun aus dem vorhandenden Millarden ÖL - Top etwas raus nimmt für die Förderung der Wirtschaft in Nordnorwegen ist das auch erstmal eine Möglichkeit und Norwegen wird dadurch als Land nicht verarmen.



    Zum Golf von Mexiko, dass wollen wir hoffen das soetwas nicht nochmal passiert, aber auch dort waren vorher keine Probleme erkennbar, erst als es zu spät war!


    Persönlich glaube ich, dass kein Land dieser Welt 500 Millarden NOK in der Erde lassen, dafür ist die Gier nach mehr zu groß, leider!

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