Vielleicht wirst Du noch entdeckt als Autorin.:Ablach:

Abenteuerurlaub Nedstrand Boknafjord
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Super Schreibstil. Macht richtig Spaß beim Lesen.
Jetzt fehlen nur noch Bilder.
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Dienstag. Nach dem Regen heute morgen sind wir dann doch bei Nieselwetter raus. Die harten Jungs im Kampfanzug waren schon auf der offenen Wasserseite ( trotz ordentlichem Wind). No comment. Wir sind erst mal in der Nähe der Fischfarm geblieben. Dann drückte uns der Wind ordentlich gen Osten, und ich habe es geschafft, ca. 65 m Schnur mit Naturködervorfach und einem schönen Pilker zu versenken. Tatäää.Danach das gleiche Spiel nocheinmal, diemal mit Blei. Allerdings " nur" Abriss ohne Verlust von Angelschnur. Die zweite Montage versenkt. Klasse, ich bin heute gut. Sönke holte unterdessen 2 Pollacks ans Licht, während ich brummelig neue Montagen gesucht habe in unserer großen Kiste. Quark., Ich nehme jetzt nur einen mittleren Pilker. Und bloss weg von diesem Standort. 500 Meter weiter haben wir es dann erneut probiert. Und zack: der erste Schellfisch, dann kam Sönke mit einem Dorsch und 2 ordentlichen Seelachsen. Stimmung wieder gut. Dann haben noch 3 sehr große Makrelen ein Ticket nach Schleswig Holstein in den Räucherofen bekommen. Und nun ist erst mal Siesta. Vom Haus aus können wir sehen, wie die nette Familie von nebenan mit der kleinen Tochter einläuft. Ich gehe mal neugierig runter. Alle Erwachsenen im Floater, die Tochter ordentlich eingepackt und mit Schwimmweste ausgerüstet. Perfekt. Die Kleine kommt stolz auf dem Steg zu mir und zeigt ihre kleinen Knderangel. Mit einer klitzekleinen Multirolle. Stark. Und sie berichtet, dass sie ganz allein zwei Makrelen gefangen hat, die heute Abend in die Pfanne kommen. Mutti strahlt und Papa hebt die Kleine stolz auf seine Schultern, um sie den Berg rauf zu tragen. Ja, man muss schon früh anfangen. Das nenne ich Jugendarbeit. Ich schmunzel, denn als ich die Kleine auf den Schultern vom Papa sehe kommen bei mir auch so Kindheitserinnerungen auf. Ich durfte das erste Mal eine Forelle aus dem Forellensee fangen. Boaaah, war das spannend für mich damals. LACH. So und nun wieder zu hier und heute: es regnet !!! Wir sind gerade rechtzeitig reingefahren. Und es schnarcht hier irgendwo.....
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Die Lütte mit dem Grinsen im Gesicht kann ich mir bildlich vorstellen
. Auch kann ich regelrecht die Schnarchgeräusche hören, ich werde des Nachts auch oft von diesen Geräuschen begleitet/vertrieben/terrorisiert...
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Schade, eigentlich wollten wir nochmals raus. Aber Windstärke 5 hat uns aufs Sofa geschubst. Da ist es auch kuschelig. Und draußen: "Vom Winde verweht". Bis morgen.
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Mittwoch. 7 h raus. Wolken. Wind, aber verträglich. Also: kein Frühstück: sofort raus. Wer weiß, was wir verpassen, wenn wir erst noch in Ruhe frühstücken. Jetzt, um 12.30 h weiß ich es. Nichts habe ich verpasst. Kaum Fisch. Ein kleiner Rotbarsch, ein guter Pollack und gute Makrelen. Ende. Und da diesmal nur ich gefangen habe mache ich jetzt mal lieber nach dem ausgiebigen Frühstück und Dusche ein wunderschönes Essen für heute Abend fertig. besser iss...
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Gib deinem Männe aber keine Makrelen mehr zum Essen, sonst zaubert er wieder und Du musst wieder auf die Terrasse....
Ich hoffe für Euch auf gutes Wetter und gute Fische! Halt uns auf dem Laufenden.
Michael -
Habe alle Teile gelesen. Super Bericht, toll geschrieben. Fehlen nur noch ein paar Bilder, wobei der Bericht so lebhaft ist, dass man dabei sein Kopfkino einschaltet.
Bitte weiter so.
Beste Grüße
Bernd -
Abenteuerurlaub – ich weiß schon, warum ich DIESE Überschrift gewählt habe. Gestern sind wir bei viel Regen und Wind nur mit einem Leng ( immerhin 80 cm) und Pollack glücklich geworden. Ich habe so gefroren, dass ich mir gestern Abend erst mal die Sauna angeknippst habe. Und heute Morgen: KEIN WIND KEIN REGEN. Los, raus aus der Kiste, ab in die Angelklamotten und los.
Die posthume Rache des Leng.
Ententeich. Angeln ins Boot, Navi, Handy und fishfinder. Alles da. Und los. Ab zum Leuchtturm. Ich möchte nun endlich mal die Stelle mitten im Fjord anfahren, die bisher wegen des Windes nicht anzusteuern war. Sönkes Begeisterung hält sich in Grenzen. Der Sprittank ist nur halbvoll, und das sind immerhin 9 km zu fahren. Eine Strecke. Ich bin brummelig und halte ziemlich angefressen meinen Naturköder ins Wasser. Ich bin deshalb brummelig, weil ich weiß, dass er Recht hat. Wir haben so 65 m. Eine ansprechende Tiefe finde ich. Jaaaaaaa, es knabbert.. Nimm ihn. Knabber. Knabber, jaaaaa komm und nimm ihn…. Knabber Knabber Knabber. Nein, ich reiße nicht, auch wenn es mir in den Fingern juckt. Wie gebannt schaue ich auf die Rutenspitze, die zuckt und zuckt. Nun habe ich die Nase voll. Es fester Ruck.Jaaaaaaa, ich habe Widerstand, es zappelt. Huiiii, der ist aber nicht ganz klein. Ich beginne zu kurbeln. Langsam tut mir mein Arm weh. Kurbel, zuck , zuck, kurbel. Sönke hat sein Rute schon beiseite gelegt und wartet mit dem Gaff. Da kommt er. Jaaaaa. Ein schöner großer fetter dicker Leng. STRAHL STRAHL STRAHL. Diesmal bin ich aber vorsichtig mit dem Leng. Rein ins Boot, wo ist die Töte. So, und nun einen auf die Birne. Der Leng zappelt nochmal, dann streckt er sich aus. Er hat etwas mehr als 85 cm. Lach. Also 86 cm, haben wir nachher festgestellt. Hmm, er hat meinen Natürköder komplett inhaliert. Also muss ich rein ins Maul um den Köder zu lösen. Aber ich habe beim letzten mir an den scharfen Zähnen die Finger aufgerissen. Das passiert mir jetzt nicht. Also, ganz vorsichtig rein ins Maul. Jepp. Der hat scharfe Zähne. Ich löse den Haken . Ok, nun raus aus dem Maul. Eine kleine Welle schubst mich leicht nach vorne. Ich bekommen kurzzeitig Übergewicht und reiße den Arm hoch. Ratsch. Auuuuuuuuuuu. Finger aus dem Maul. Der Zeigefinger blutet wie hulle. Sönke kann sich einen Kommentar nicht verkneifen: „ Du wolltest doch aufpassen“. Ja, das habe ich jetzt gebraucht- BLITZENDE AUGEN !! Aufpassen, gefährliche Situation. Mein Finger blutet immer noch wie Sau. Ich habe mittlerweile die ganze Bootswand und den Bootsboden komplett vollgekleckert. Ich habe Pflaster und einen Sprühverband in der Angelkiste. Sanitäter Sönke holt alles raus, aber nützt nix, ich blute weiter wie nichts Gutes. Der Leng streckt sich derweil am Fussboden aus. Danke !!! Was nun. Ich lerne: Ich muss auch was an Bord haben, um eine blutende Wunde zu stillen. Ja, nächstes Mal!!. Und jetzt ? Sönke will zurück fahren. Ne, der Finger hört doch gleich auf zu bluten. Wenn wir jetzt zurück fahren reicht der Sprit ganz bestimmt nicht mehr zum weiter rausfahren. Nein, mein Finger hört nicht auf, es sifft weiter Blut von meiner Hand. Sönke sieht sich das Ganze nochmal aus der Nähe an. „Keine Diskussion mehr. Hinsetzen. Zurück.“ Mittlerweile merke ich, dass mir der Schweiß ausbricht und dass mir schwindelig wird. Oh ne, bloß das jetzt nicht. Jetzt wird mir auch noch schlecht. Ahhh ne. Bitte nicht. Sönke fährt mittlerweile Vollgas nach Hause. Ich bemühe mich, mal nicht auf die blutvermschierte Hand zu sehen und atme tief durch. So, nun geht’s besser. Danke Sönke, dass Du dich durchgesetzt hast. Ich will jetzt auch nach Hause. Im Hafen kommt der besorgte Nachbar aus Siegen schon mit Desinfektionsmittel rausgelaufen. Sönke versorgt den Fisch und ich meine Hand. So nun geht’s auch wieder besser. Als ich zurückkomme hat Sönke das Boot gesäubert und die Fische versorgt. So, das war sie also: die posthume Rache des Leng. Nun gehen wir erst mal frühstücken und holen neuen Sprit.
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Manno,
das liest sich aber auch.
Nur gut, dass Du dir den Haken nicht noch durch den Finger gejagt hast.
Kannste denn so noch angeln? -
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