Willkommen zurück Martin.
Hoddel
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Spangereid 2012 – Erfahrungsbericht (07.06.12 – 17.06.12)
Nach 9 Tagen in Norwegen, genauer gesagt in Spangereid direkt, sind wir alle wieder gesund in Deutschland zurückgekehrt. Die Hin- und Rückfahrt mit Fjordline lief zügig und problemlos. Insbesondere die langen Zeiträume des Ein- und Auscheckens die ich von Colourline gewohnt war, entfielen. Sehr freundlicher Service an Bord. Unter Deck bei den Kfz sehr eng!
Wie in 2011 buchten wir bei dem netten Vermieter in Spangereid über die Ferienhausvermittlung Frühling aus HH. Diesmal hatten wir zwei Boote von ihm gechartert. Beide Boote mit 50 PS und Echolot in einem guten Zustand. Hat Spass gemacht und genug Reserven waren immer vorhanden. Keinen Spass gemacht hat das Tanken vor Ort. Aber so kann man sich gleich an die Preise an unseren Tankstellen in 2013 gewöhnen.
Entgegen den durchweg positiven Erfahrungen aus dem letzten Jahr wartete diesmal die Region rund um Vare, Udvare und Lindesnes Fyr mit einer Besonderheit auf, die aus meiner Sicht mehr als ärgerlich ist.
Fischernetze soweit das Auge reicht! Es war aber auch alles zugestellt. Jede Durchfahrt, jede Kante, quer über den Fjord, aber auch alles wurde mit Netzen zugestellt. Dementsprechend schwierig war es, innerhalb der Schären den Fisch zu finden. Das, was dann an den Haken ging, war frustrierend. Kleine Köhler und Dorsche von ca. 20 cm Länge. Kanten, die im letzten Jahr so überaus fängig waren – nichts, garnichts, überhaupt nichts. Wir sind wirklich alle Kanten der Region abgefahren, es lief einfach überaus schlecht. Ich übertreibe wirklich nicht! Dazu kam ein schlechtes Wetter in den ersten Tagen. Aus meiner Sicht bräuchte ein Fisch ein GPS plus eine Seekarte, damit er rechnerisch überhaupt eine Chance hat, aus dem Freiwasser durch die Netze an die Küste zu gelangen. Das Bild was sich mir bot war eine 100%ige Ausbeutung des Meeres! Klingt bitter, es stellte sich aber uns so dar. Dieses Bild kannte ich aus dem letzten Jahr nicht.
Nicht zuletzt nach Beratung durch Suse entschlossen wir uns, vor die „Robbeninseln“ vor Udvare zu fahren. Da dies bereits auf hoher See war, konnte dies nur bei stabilem und ruhigem Wetter geschehen. An einem solchen Tag donnerten wir raus und es wurde ein wunderschöner Angeltag. Somit konnten wir wirklich Köhler, Pollack und Dorsche sowie einen Rotbarsch in schönen Größen ziehen. Jede Drift bei ca. 75 m brachte Erfolge. Dazu beherzigten wir die weiteren Empfehlungen von Suse. Hatten wir vorher bei Drift und Wind versucht, mit Gewicht nach unten zu kommen, stellten wir um auf leichte Pilker und ließen diese ggf. auch über Grund „flattern“. Dies erbrachte nicht nur deutlich weniger Hänger, auch die Fische nahmen diese „Köder“ mindestens genauso gerne an. Ich kann nur bestätigen: dünne Schnüre, keine „Tannenbäume“ als Vorfächer und leichte Pilker. Diese in die Vordrift werfen und auch diese kommen unten an. Die Hänger und Abrisse reduzierten sich fast auf Null. Gummi lief fast garnicht, dafür die verchromten Dorschlöffel.
Diesen Erfolgstag konnten wir leider so nicht wiederholen. Die anderen Tage waren sehr windig und eine derartig weite Ausfahrt war nicht mehr möglich. Somit musste kurz hinter Udvare aufgestoppt werden, vor dem ersten Netz, aber auch dort ließen sich noch gute Fänge erzielen. Der Fisch war da, aber nur vor den Netzen und eben draußen.
Zum Ende der Woche drehte der Wind komplett und bei fast auflandigem Wind entstand eine Dünung (lt. Echolot 6 m), die eine Ausfahrt unmöglich machte. Somit zwischen den Schären die Makrelen gesucht und gefunden.
Sicherlich in der Summe betrachtet sind wir zufrieden und sind auch auf unsere Fänge gekommen. Dorsche waren dabei, Pollack, ein Leng, viele Köhler in guten Größen und natürlich Makrelen. Gleichwohl bleibt bezüglich der augenscheinlichen Meeresausbeutung ein „schaler Geschmack“ zurück.
Bilder gibt es erst im Nachgang und ein wenig später – die schlummern zentral auf dem Lappi und müssen erst noch gebrannt und verschickt werden. Soweit mein Kurzbericht.
Gruß
Martin1
Mit anderen Worten hattest du, nachdem du den Fischfinder Marke Suse befragt hattest, recht gut gefangen.
Danke für deinen Bericht.
Hoddel
Wohlgemerkt das neuste Modell Horst
Jo, läuft mit Stullen und Kaffee. Kein Stromanschluss.
Hoddel
Moin Martin,
danke für deinen Bericht. OK, hätte besser laufen können, aber ihr habt immerhin noch was fangen können.
Ich habe vor einige Jahren in Spangereid ebenfalls fangtechnisch nur schlechte Erfahrung gemacht, da wir satte 2 Wochen viel viel Wind hatten und nicht einen Tag so richtig rausfahren konnten. Entsprechend waren die Kisten voll mit Makrelen und über den Rest legen wir den Mantel des Schweigens.....
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