Vieles kommt meist unverhofft.
Eigentlich war ich mir mit Suse schon einig, aber meine Frau hatte Bedenken mit dem Wetter. Als dann am Dienstag die Prognose gut aussah, habe ich die Fähre gebucht und dann war die Freude natürlich groß.
Viel Aufwand ist es ja nun auch nicht, wir sind in 4,5 Stunden in Hirtshals. Dann noch eine Stunde von Kristiansand entfernt thront unsere Suse auf einem Berg. Das mit dem Essen hatten die Mädels am Telefon abgesprochen.
Freitag Morgen wurden die Sachen in den Kofferraum gepackt und ab ging es. Auf der Fähre hatten wir so etwas wie Kreuzfahrtfeeling.
Nahezu windstill und je näher wir an Norwegen ran kamen, um so glatter wurde das Wasser. Die Fähre war fast leer. Nur Norweger und Dänen bevölkerten die Decks. Bis auf eine kleine Gruppe von Deutschen Anglern, die sich gegenseitig die Hucke auf dem Raucherdeck voll gelogen hatten. Sie kamen irgendwie aus dem Süden Deutschlands. Ich stand recht dich dran und die Herren dachten wohl, dass ich sie nicht verstehen würde. Der eine gab ununterbrochen damit an, dass er einen Goldbutt von 18,5 kg gefangen hatte. Dann kam die Beschreibung, wie das erfolgte:
800 g Pilker bei 200 m immer auf dem Grund klopfen und dann immer schlagartig nach oben ziehen.
Da sollte sich Jürgen mal ein Beispiel dran nehmen. :ablach:
Ich bin dann lieber weg gegangen, wer weiß, was er noch für Ungeheuer gefangen hatte. Meine Zigarette war ja auch schon fertig.
Die Baustelle in Kristiansand sauber gemeistert und dann ganz gemütlich nach Vigeland gefahren. Einfach herrlich, bei so einem Wetter.
In Vigeland noch bei Spar eine spezielle Brause für unseren Sohn gekauft und dann ging es den Berg zu Suse rauf. Die Begrüßung war wieder mal sehr herzlich.
Dann erst einmal ein Käffchen. Suse telefonierte noch mal kurz und dann fuhren wir nach Spangereid, damit wir uns das schon mal ansehen konnten, was morgen unter den Hammer kommen sollte. Wir setzten uns zu Suse ins Auto, sie Motor starten und es ging sehr schwungvoll zurück. Ich sah im Außenspiegel mein Auto, aber es sollte passen. Suse sah jetzt erst mein Auto neben sich und wurde ganz blass. "Da steht sonst nie ein Auto!" Bis ihr Puls von 300 auf Normalwerte zurück gegangen war, dauerte es etwas, aber dann ging es in Veddelmanier nach unten. War lustig. Suse fährt halt so, wie sie spricht.
Immer nach dem Motto: "Wer Abenteuer sucht, ist bei Suse als Beifahrer gut aufgehoben."
(Insiderkreise behaupten auch, dass sie während der Fahrt auch den Vorderreifen wechseln kann)
Dann in Spangereid angekommen, wurde uns aufgeschlossen, mit der Vorgabe, dass wir, wenn wir weg gehen, bitte das Licht ausmachen sollten. Dann verschwanden Paul und Melvin wieder. Wir konnten nun in aller Ruhe stöbern.
Ich bin zwischendurch noch mal für zwei Fotos draußen gewesen:
Nach der Besichtigung ging es wieder zurück, aber nicht ohne dass wir bei Rema 1000 angehalten hatten. Es gibt dort übrigens jetzt wieder neue Brotsorten, die richtig lecker aussehen.
Am Abend hatte ich dann noch einige Einstellungen an Suses Laptop verändert, obwohl ich da schon wusste, was sie zum Geburtstag bekommt. Dann gab es Wildlachs in einer absolut tollen Zubereitung von Suse. Ich hoffe, kerstin hat sich das Rezept gemerkt.
Der Rest komm in Kürze.
Hoddel