Angeln ohne viel Ahnung

  • du hast ja sooo recht. als ich 5 war und das war 1958, hatte ich das erste mal eine angelrute in der hand und war kein frevelndes untier...


    den schein habe ich nach der damaligen ddr-raubschein-prüfung und späterer gleichstellung bekommen und wundere mich, wie menschen durch funktionäre und deren hörige in eine sadistenecke gestellt werden, weil sie eine angel anfassen ohne einen schein zu haben... armes land



    bernd

  • So ist es, kann dem nur voll zustimmen. Diese Regelwut, diese Vereinsmeierei und das Fuktionärstum in unserem schönen Land geht mir auch dermaßen auf den Senkel, dass ich immer öfter ( ich habe seit 40 Jahren einen Schein) nach Däningen ausweiche. Da zahle ich selbstverständlich meine Abgabe und das gern, denn ich weiß das dieses Geld auch entsprechend verwendet wird. Dort und natürlich überhaupt in den skandinavische Ländern geht man deutlich entspannter mit diesem Thema um und fährt gut damit.
    Und der Schein ist doch eine Lachnummer. Gibt es überhaupt einen Fall, wo da mal jemand durchgefallen ist.
    Zum waidgerechten Fischen gehört eine ethische Grundeinstellung, die man nicht auf diesen Lehrgängen lernen kann, sondern die Teil einer entsprechenden Erziehung ist.
    Wenn ich mir einige Vertreter unserer Zunft gerade n Norwegen anschaue, dann habe ich starke Zweifel, ob diese Zeitgenossen wirklich würdig sind, Fischen zu dürfen:crying::crying:
    Habe sehr starke Zweifel, dass man mit dem Lehrgang dort etwas ändert.
    Und warum sollen nicht mehr Leute auch ohne Schein fischen dürfen ( Pachtgewässer sind doch eh ausgenommen), die Gelder für die Vergabe des Fischereirechtes könnten doch sinnvoll in Renaturierungsprojekten und Besatzmaßnahmen investiert werden.


    Gruß Lutz

    Gruß Lutz:wave:
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    Was ahnt der Frosch im Brunnen von der Weite des Meeres.


  • Zum waidgerechten Fischen gehört eine ethische Grundeinstellung, die man nicht auf diesen Lehrgängen lernen kann, sondern die Teil einer entsprechenden Erziehung ist.


    da muss ich dir absolut zustimmen! wobei man natuerlich auch sagen muss, dass es kein nachteil ist, wenn die grundlegenden dinge einem in einem kurs wie dem zur sportfischerpruefung vermittelt werden.

  • Greife noch einmal dieses Thema auf.
    Hat mir keine Ruhe gelassen und habe mal auf die Homepage des Landwirtschaftsministeriums von Thüringen geschaut.
    Vieles was wir hier diskutiert haben, findet ihr in der Pressemitteilung 197/08 des Ministeriums.
    Aber lest hier selbst:
    http://www.thueringen.de/de/tm…/presse/35816/uindex.html

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)


  • :Danke::baby:


    es geht halt wie immer um das liebe Geld.!
    und da will der Staat und jeder kleine popelige Verein dran verdienen.
    :1poke:ausedem sind wir Deutschen ja alle soooo doof das es nötig ist das der Staat uns sagt wie wo und was zu tun ist.
    Gott sei dank wissen wenigstens unsere unterbezahlten Politiker was zu tun ist.:D


  • Wer nicht weiß was ein Fisch ist, der will auch nicht angeln !!!!!!
    Und alle anderen lernen es, wenn sie es wollen, mit und ohne Schein !
    Ich bin der Meinung gebt nem Touri ne Angelkarte / Schein für zB. 4 Wochen und da steht das wichtigste drauf, 1 Angel, Schonzeit, Mindestmaß, Anzahl der Fische und fertig !
    .... und es soll jetzt keiner sagen, die fangen mein Vereinsgewässer leer, und versauen das Ufer, das kriegen wir alles selber hin, und müssen es nicht den paar Besuchern in die Schuhe schieben.



    Ich bin in genau der Situation, dass ich seit über 20 Jahren nicht geangelt habe und in den letzten beiden Jahren wieder mehr Interesse am Angeln bekommen habe. Da wird einem der Wieder- Einstieg vor Allem in Norwegen sehr viel einfacher gemacht. Jetzt brüllt bitte nicht gleich los, aber das hat nix damit zu tun, dass ich mich benehmen möchte, wie eine offene Hose, aber der Formalismus und die Bürokratie in Deutschland sind da eher abschreckend. Ich habe mich im halben Jahr mehr mit Maßigkeiten, Schonzeiten, Waidgerechten Behandeln, Fangverboten etc. beschäftig, als meiner Familie lieb war...so wie es sich für ein Hobby gehört...da ist es doch iwe "ein Schlag in die Fresse" wenn mann Kollegen am Wasser beobachtet, die 20...30 Bleie und Rotfedern im Setzkescher haben und denen mit einem Messer, welches sie vorher wahrscheinlich zum Ausstechen von Löwenzahn für die Kanninchen verwendet haben, einfach irgendwo in Richtung Kiemen stechen, anschließend mit dem Fuß auf den Fisch treten um das Messer raus zu ziehen. Als ich dem Kollegen meinen "Knüppel" zum Anschlagen hingehalten habe meinte der nur...ach ist doch eh für die Hühner! So viel dazu...
    Letztes Wochenende war ich an der Elbe bei Wittenberg und habe dort einige Stellen bewundern dürfen, an denen sogenannte "Angler" ihr Unwesen getrieben haben.
    Wassereimer voll mit Bierflaschen, welche am ganzen Buhnenkopf z. T. verstreut und zerschlagen im und am Wasser lagen, Köderboxen z.T. noch mit lebenden Würmern voll, aufgeschnittene Konservebdosen/ Maisbüchsen, Haken etc.


    jetzt soll mir keiner Erzählen, mit dem Angelschein wäre die Spreu vom Weizen zu trennen.


    Ein sinvollen Umgang mit Tier und Natur kann jeder ausüben der es auch will...mit oder ohne Angelschein. Um Wissen zu erlangen brauche ich keine Prüfungsfragen der Fischereibehörde, denn dazu gibt es auch solche Foren hier und das WWW in seiner ganzen Bandbreite. Der Angelschein sagt rein gar nichts über das Wissen oder die Gesinnung oder gar das Verantwortungsbewusstsein aus.

    ©PaFFguy©


    ...ich bin keine Signatur, ich putze hier nur...

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