Hi zusammen, ich bin derzeit auch mit Jobsuche in Nord-Norwegen (Nordland, Troms & Finnmark) beschäftigt und habe schon eine Vielzahl von Bewerbungen für ausgeschriebene Stellen bei finn.no und arbeidsplassen.no, die zu meiner Ausbildung Supply Chain Management, Logistik und IT Systeme passen, verschickt. Leider bisher ohne Erfolg, was vielleicht auch an der momentanen Situation liegt. Nun ist mein Plan, im August vor Ort zu suchen und wollte da auch mal nachfragen, ob jemand der schon im Land lebt, weiß, wie die Norweger im Moment gegenüber ausländischen Jobsuchern eingestellt sind. Es gibt ja doch die ein oder anderen Bedenken zwecks Infektionsgeschehen in DE usw. Meint ihr dennoch es lohnt 2 Monate vor Ort zu sein und zu suchen? Danke für eure Hilfe
Suche Job in Norwegen
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Kroken Caravan AS in 6300 Åndalsnes ist der norwegische Importeur
für diverse deutsche WoMo-Marken und hat Filialen im ganzen Land.
Die haben das Hauptlager in Åndalsnes und lagern containerweise
aus D kommende Ersatzteile ein und versenden dann an die Händler.
Dort wäre es ein Vorteil, wenn man mit Deutsch etwas besser zurecht
kommt, wie die Jungs, die jetzt im Lager arbeiten.Offiziell suchen die jetzt zwar nicht, aber die suchen immer. Gerade
jetzt in den Sommerferien, wenn " alle " Urlaub wollen ...Bei Interesse: Vergiss' Email-Anfragen. Geh' einfach in den angeschlossenen
Shop und frag' Dich zum Lagerboss durch.alfnie - vielen Dank für den Tipp!
da mein erster Angelurlaub in Norwegen wohl ausfällt bzw. auf 2021 verschoben wird, sollte ich mir wohl wirklich überlegen, ob ich nicht mal eine 10 tätige Jobsuche vor Ort in Norwegen starte. -
Hi zusammen, ich bin derzeit auch mit Jobsuche in Nord-Norwegen (Nordland, Troms & Finnmark) beschäftigt und habe schon eine Vielzahl von Bewerbungen für ausgeschriebene Stellen bei finn.no und arbeidsplassen.no, die zu meiner Ausbildung Supply Chain Management, Logistik und IT Systeme passen, verschickt. Leider bisher ohne Erfolg, was vielleicht auch an der momentanen Situation liegt. Nun ist mein Plan, im August vor Ort zu suchen und wollte da auch mal nachfragen, ob jemand der schon im Land lebt, weiß, wie die Norweger im Moment gegenüber ausländischen Jobsuchern eingestellt sind. Es gibt ja doch die ein oder anderen Bedenken zwecks Infektionsgeschehen in DE usw. Meint ihr dennoch es lohnt 2 Monate vor Ort zu sein und zu suchen? Danke für eure Hilfe
Corona oder nicht, wenn der durchschnittliche norwegische Boss einen Job
besetzen will, guckt‘ er sich Gesuche aus dem Ausland höchstens an, wenn
lokal oder regional nichts Einheimisches zu holen ist – und selbst evtl. besser
qualifizierte Ausländer lassen ihn typisch kalt. Na klar gibt’s auch Ausnahmen,
aber was glaubste was täglich so an ausländischen emails und Schneckenpost-
Sendungen in norwegischen Papierkörben landet … wenn man nicht gerade
Kardiologe oder Raketenforscher ist.Wenn aber Du als Nicht-Norweger PERSÖNLICH in Norge antanzt und um ein
persönliches Gespräch mit dem Boss bittest, hast Du wesentlich bessere Karten,
weil Du schon mal aussergewöhnliche Eigeninitiative zeigst.
Du bist Dir darüber bewusst, das die Winter hier in NordNorwegen kein Pappenstiel
sind ? Ich zB möchte im Winter nicht in Tromsø oder gar Hammerfest leben – da sind
die Lofoten mir schon hart genug und das Romsdal ist dagegen die reinste Erholung -
Hi alfnie, vielen Dank für deine Einschätzung. Da werde ich das mal so angehen, wie du es beschreibst. Wenn alles klappt setz ich mich Ende Juli ins Auto und nehme mal die Reise nach Harstad auf und werde von dort aus ein bisschen in beide Richtungen Lofoten und Tromsø suchen.
Ja ich war schon im Winter dort und auch oben in der Finnmark. Das ist mir bewusst Ich stell mich auf harten Räumdienst in den Wintermonaten ein.
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Was mir gerade noch einfiel: Vor Jahren traf ich mal einen ganz ausgebufften
Germanen. Der wollte auch unbedingt nach Norwegen. Er war sich sehr
bewusst, das er einen schon für deutsche Zungen nur schwer
auszusprechenden Nachnamen hat. Also liess er sich ein paar schlichte
Visitenkarten drucken und lieferte die bei jedem persönlichen Gespräch
hier in Norge ab und präsentierte sich frisch-fromm-fröhlich-frei
immer nur mit seinem Vornamen. Das muss ganz gut gefunzt haben, denn
ich habe ihn im Laufe der Zeit schon mehrmals in einer Branchenzeitung
abgebildet gesehen. -
Vielen Dank auch für den Hinweis des äußerst ausgebufften Germanens Ich werde den Tipp auch entsprechend umsetzen.
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Moin zusammen,
kann mir jemand zufällig sagen, ob mein gelernter Beruf (Fachkraft für Lagerlogistik)+ Ausbilderschein (IHK)in Norwegen anerkannt wird ? oder ist hier eine Prüfung auf norwegisch nötig? bei Nokut.no war mein Beruf nicht aufgelistet.
Um jegliche Unterstützung wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße,
Odenwälder -
Moin,
Nokut überstürzt sich nicht gerade. Bis (D)eine Ausbildung vielleicht
mal bei Nokut gelistet wird (wenn überhaupt) können etliche Jahre
vergehen. (Nokut wurde ürsprünglich mal gegründet, um deutschen
und polnischen Baufacharbeitern zu helfen, ihre Fachkompetenz
dokumentieren zu können).
Du weisst vermutlich, das Du in Norge unter " logistikkoperatør " figurierst,
was hier aber kaum wer sofort einzuordnen weiss. Aber das Wort
" lagerarbeider " versteht jeder sofort. Umbei Oslo werden etliche
gesucht.Ich an Deiner Stelle würde einfach sagen " tysk fagbrev som logistikkoperatør "
und gut ist. Der Arbeitgeber, der da Probleme mit haben sollte, wäre für mich
als Arbeitssuchender uninteressant.
Dein IHK-Zertifikat könnte interessant werden, wenn Du fliessend Norwegisch
sprichst. Dazu würde ich dann die DeutschNorwegische Handelskammer in
Oslo befragen. -
Da bin ich ja beruhigt.Hatte mich schon gewundert, warum ich dort meinen Beruf nicht finde.
Unter " lagerarbeider " konnte ich schon einige Stellenausschreibungen im Raum Oslo finden. Ob der Lohn eines Lagerarbeiters in dieser Region die Lebenshaltungskosten decken kann, ist wahrscheinlich eine andere Sache...
Danke für die Rückmeldung!
Liebe Grüße,
Odenwälder -
Hi Leute#zwinker2*,
grade von einem dreiwöchigem Norwegenurlaub zurück muss ich da auch mal was zu schreiben.
Wir, meine Ehefrau und meine Wenigkeit, haben auch schon länger die Absicht in Norwegen zu arbeiten und haben uns deshalb letztes Jahr etwas intensiver darum bemüht in Norwegen einen Job zu finden. Gar nicht so einfach, öfter haben wir bei nav.no die Inserate zu Jobangeboten gesichtet und sind auch mehrfach fündig geworden. Wir haben dann enstprechende Bewerbungen abgeschickt, die auch beantwortet bzw. bearbeitet wurden...aber letzten Endes doch oft in einer Absage endeten. Ich muss dazu anmerken, dass wir unsere Bewerbungen von einem Übersetzer entsprechend überarbeiten liessen, der uns auch mit weiteren Infos bezüglich Bewerbungen zur Seite stand. Das alles hat dann nachdem man eigentlich schon nicht mehr wirklich an den Erfolg glaubte doch dazu geführt, dass wir einen Job gefunden haben in Norwegen!! Nicht ganz dort wo man sich das vorstellte...aber das war zunächst mal zweitrangig.
Beide sind wir keine Akademiker was sicherlich die Chancen einen Job zu finden deutlich erhöht hätte. Wir sind beide Landschaftsgärtner und waren bzw. sind in unbefristeten Arbeitsverhältnissen tätig. Das neue Arbeitsverhältnis war allerdings auf 6 Monate befristet und in erster Linie hätten wir in Norwegen als Steinsetzer gearbeitet was uns allerdings nicht störte. Hauptsache erstmal einen Job finden...! Also bei unseren Firmen gekündigt und Ende April nach Norwegen. Wir waren hauptsächlich auf einer Großbaustelle in Harstad auf den Vesteralen als Steinsetzer tätig. Untergebracht waren wir zur Miete in einem größeren Haus im Souterainbereich. Die Bezahlung war gemessen an deutschen Verhältnissen gut, besonders Überstunden wurden entsprechend gut bezahlt und das Arbeitsklima war sehr gut. Muss noch dazu sagen, dass wir bereits 2 Jahre in Hannover die Volkshochschule besuchten und daher schon etwas norwegisch sprechen konnten. Wenn auch nicht viel und erstmal langsam...
Was uns beiden sehr auffiel war doch der sehr große Anteil an Osteuropäern, grade im Bausektor. Teilweise hatten diese auch andere Arbeitsverträge...mit zum Teil völlig anderen Konditionen!! Die Norweger suchen Fachpersonal, richtig...aber...man ist nicht unbedingt wirklich gewillt mehr zu bezahlen als unbedingt notwendig. Dass Norweger teilweise deutlich besser entlohnt werden für die gleiche Arbeit war die eine Erfahrung, die wir machen mussten. Auch dass die Norweger doch lieber die angenehmeren Arbeiten, sprich Maschinen bedienen oder Maschinen fahren ectpp. die andere! Sicher es braucht auch bestimmte Nachweise um diese Maschinen bedienen zu können, klar und nachvollziehbar, dennoch ist es die körperlich weniger anstrengende Arbeit. Speziell in Nordnorwegen ist es sicher leichter einen Fuß in den Arbeitsmarkt zu bekommen als im Süden des Landes. Man hat allerdings sehr viel Konkurrenz aus Polen, Bulgarien, Romänien, Tschechei ectpp., die sich auch für keinen Job zu schade sind. Und das trotz der schlechteren Bezahlung*eek*
Dieses halbe Jahr verging wie im Flug und wir haben dort gearbeitet wo andere Urlaub machen, das war schon echt...geil muss ich sagen! Zusätzlich haben wir gut verdient im Verhältnis zu deutschen Tarifen, grade auch wenn wir Überstunden gemacht haben und wir hatten dennoch mehr Zeit füreinander!! Zum Fischen kam ich mehr als reichlich und man hat darüber hinaus so einiges von der norwegischen lebensart mitbekommen. Das Wetter war meistens richtig gut, erst mit Anfang Oktober wurde es signifikant und anhaltend schlechter. Ich glaube sagen zu können, das wir einen guten Eindruck hinterlassen haben denn der Besitzer der Firma möchte gern weiter mit uns arbeiten. Aber das muss ich auch ehrlicherweise anfügen...die Arbeit war schon echt hart! Fast immer mit gebeugtem Rücken oder auf Knien arbeitend kommt man dabei auch an seine Grenzen...da hilft auch das beste Arbeitsklima nicht. Zeitdruck wie man das so aus Deutschland gewohnt ist gab es eher nicht und man ist immer bemüht keinen Stress aufkommen zu lassen! Für unsere geleistete Arbeit gab es sogar mal einen kräftigen Bonus auf die Hand und auch eine Einladung die Stadt Tromsö zu besichtigen...auf Firmenkosten!!!
Derzeit arbeiten wir beide wieder in unbefristeten Jobs als Landschaftsgärtner in Hannover aber diese Erfahrung war schon toll. Also Norwegen ist sicher kein Paradies aber was die Arbeitsbedingungen angeht oftmals besser als in Deutschland. Sehr gutes Betriebsklima und gute Bezahlung, grade auch bei den Überstunden steigern deutlich die Zufriedenheit und die hohen Preise für Lebensmittel relativieren sich. Anstrengende Arbeit, nicht unbedingt DER geeignete Job zum Auswandern, da immer draussen gearbeitet werden muss u "Schlechtwetter" gibt es bei den Norwegern nicht sind Punkte, die jeder für sich abwägen muss!!
Hjertelig hilsen Helge
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