Sicherheit nach den Heutigen Nachrichten???

Dieter44

Hallo Uwe, der Langelandbelt ist auch ein besonders heikles Revier. Ich habe mal Angler in einem Boot beobachtet, die in Höhe des grünen Pfahles in der Fahrrinne so nahe an einem aufkommenden Frachter angelten, dass der Kapitän laute Warnsignale gab und später auf der Brücke die Faust nach unten reckte. Die Herren in dem Angelboot machten aber keinen Anstalten, wegzufahren. WIE nahe das war, weiß ich nicht, aber zu nahe.

Ich habe auch so meine "Erfahrungen" gemacht.......................................

http://www.norwegen-angelfreunde.de/showthread.php…e+Langelandbelt

Gruß Dieter

pommes

Hallo Dieter44

Wahr das erste mal auf Langeland Ende der 90 Jahre.Damals ein
Boot gemietet ca.4,7m mit 8 Ps. Geangelt links von Spotsberg an einer Tonne
( müßte jetzt meine Seekarte raus suchen welche es wahr.) Egal. Tonne ca 2m Durchmesser im 30 Grad Winkel durch die Strömung.Ich habe das Knallen der Kette heute noch im Kopf und das unter Wasser. 200-300m abgetrieben 10minuten mit 8 Ps gebraucht um wieder vor die Tonne zu kommen.
Viele unterschätzen die Strömung im Belt.

Gruß Uwe

Gast5

Hei Uwe,

auch ich habe meine schlimmste Seeerfahrung von Spjotzberg nach Kiel erlebt, besser gesagt bis Bargenkop, oder wie das da heißt. November 2008!!!

28 Fuß Boot, na gut eher Jacht, 250 PS, alles sah gut aus, aber dann geschah etwas, was ich nie im Leben erwartet hatte. Aus dem Nichts 5 Meter Wellen, dass Boot flog kompl. senkkrecht aus dem Wasser:eek:Ich weiß nicht genau, was das Boot gewogen hat, aber es war richtig schwer. Ich habe 12 Jahre Seeerfahrung und bin auch schon oft auf kabbeliger See gewesen, aber das, war anders.....Rettungswesten ??? ..unten in der Kabine, Schwimmanzüge???...unten in der Kabine...wir konnten nur garnicht rein in die Kabine.....Alles, alles war aus den Schränken und Staufächern geflogen, geschweige denn man hätte die Kabine nicht ohne Platzwunde am Kopf erreicht, so ging der Ritt. Ich habe dann vorgeschlagen nach Bargenk.. in den Hafen zu fahren, allerdings hätte uns dann die Welle seitlich erwischt und schüsssssss...also drehte mein Kumpel auf der Welle und zurück nach Spjotzberg, es war schon ganz großer Sport, dieses Manöver.

Wir haben uns dann von einem Seemann aus Kiel abholen lassen.....er sagte nur, nie,nie im Leben hättet ihr das geschaft...in Kiel angekommen....ohne Worte, er hätte Recht gehabt. Ohne scheiss, da hatte ich schon fast mit meinem Leben abgeschlossen....5 Seemeilen vom Festland, 5 Grad Wassertemp...kein Floater..keine Weste....der Seemann sagte nur, am besten Mund auf und nach 45 Sek. ist Schluß:eek::confused::eek:

Ich bin ein Rettungswesten Muffel, aber gerade Dein Bericht hat mich wieder daran erinnert, weil es eben viele Übereinstimmungen mit meinem Erlebnis von der Tour gab. Ich habe hier in Norwegen immer eine an Bord, aber wie oben beschrieben, nützt es gar nichts, wenn diese in der Kabine liegt. Selbstüberschätzung ist wohl doch am gefährlichsten........

Naja, nun gut, ich werde ab sofort wieder eine Rettungsweste tragen, was auch für ein Quatsch, da kauft man sich die Teuren Dinger und trägt sie nicht.....
Gott sei Dank ist bei Euch und mir alles gut gegangen, aber vielleicht ´war das auch ein Wink mit dem Zaunpfahl.

Lasse

Auch Lundi und ich konnten uns in diesem Jahr wieder ein Bild davon machen,
dass man den Langelandbelt niemals unterschätzen darf. Wir können es nur bestätigen, die Strömung dort ist unbeschreiblich. Geht es nach Spodsbjerg, packe ich grundsätzlich einen zweiten (viel schwereren) Anker ein. Falls wir z. B. einen Motordefekt o. ä. haben, kann ich dann zumindest recht sicher sein, meine Posi halten zu können bis das Problem gelöst wurde oder Hilfe kommt.
2 Gps + 2 Handys (wasserdicht verpackt) sind immer dabei ;).

pommes

Ich habe noch eine kleine Sache. Auch im Langelandbelt.
Wahren Südöstlich von Spotsbjerg ca 5km weg. Einpacken und zurück.
Drehe das Boot und dann ging nichts mehr.Lenkung klemmt.Habe dann den Motor von der Lenkung abgekuppelt( am Motor).Ich habe mich dann hinten niedergekniet und den Motor von Hand gesteuert.Langsam zurück.
Wahr kein Problem. Biß auf meine Kotzerei durch die Auspuffgase.
Ergebniss, an der Umlenkrolle der Lenkung Totalschaden.Mußte dann eine neue Lenkung in Dänemark kaufen.ca.600 DM damals. Wir wahren gerade 3 Tage da. Das aber bei ruhiger See und kaum Strömung.Wenn das unter anderen Verhältnissen passiert währe?????

Uwe

Motor 70 Ps Johnson Sea Horse und Lenkung sind von 1978.
Da kann auch mal etwas kaputtgehen.Seitdem alle 2 Jahr Lenkung kontrolliert .

Hoddel

Was man eigentlich immer mit ins Boot nehmen sollte ist eine ca. 20 m lange Leine (min. 10 mm)
Sie ist vielseitig verwendbar. Abschleppen, Festmachen, Rettung von Personen usw.

Meist sind die Leinen in den Mietbooten nur so kurz, dass man sie wirklich nur am Steg festmachen kann, wo das Boot hin gehört.

Hoddel

pommes

Guten Abend Horst
So eine Leine habe ich immer bei mir an Bord (Eigenes Boot)
In Rot 30m. Habe festgestellt das bei meinen Touren fast alles gefehlt hat.Kein Anker/ Kein Seil /Keine Schöpfmittel/Keine Seenotmittel/Kein Feuerlöscher/Kein Werkzeug. Warum???? Ich möchte nicht wissen was das
den Bootsbesitzern jedes Jahr kostet neues Material anzuschaffen.Also nur nach Nachfrage der Gäste wird dann nachgebessert.Es ist nun mal so das
DIE URLAUBER TEILWEISE SEHR GEDANKENLOS MIT DIESEN SACHEN UMGEHEN.Ich möchte hier keinen auf den Schlips treten. IST ABER SO:confused:
Aussage eines Mechanikers vor Ort, Zündkerzen wechseln der Leute wenn der Motor nicht mehr Läuft.(Gewinde defekt)Und mit Helikoils kann man mal Rep.Aber wie oft????????? Kopf des Motors muß gewechselt werden.Bei den heutigen Preisen:confused:

Uwe

Gruß Uwe

klausmd

ja man kann nicht offt genug schreiben über die Sicherheit auf dem Meer
leider wie man lesen konnte passiert trotzdem noch was.

viele werden sagen das kann mir nicht passieren,aber da fängt es schon an mit der Selbstüberschätzung

muß dazu sagen hab das auch nicht so eng gesehen mit der Sicherheit
Floater und Weste waren für mich eher Ballast man kann ja schließlich schwimmen.

wir sind auch rausgefahren wo keiner sich getraut hat (nee die waren vernümpftig) man kann ja schließlich Boot fahren
nähsten Tag Ententeichwetter Motor fällt aus,zum glück waren mehrere draußen die uns geholfen haben,Handynr. hat auch nicht gestimmt,vorher nicht getestet

nicht auszudenken wenn uns das am Vortag passiert wäre bei dem Mistwetter wo keiner draußen war.

zum Thema schwimmen,bin mal bei Brandenburg im September gekentert,auch Selbstüberschätzung
die Wassertemperatur war nicht so wie in Norwegen,war aber schon fast willenlos
also haben sogar im Juli bei geschätzen 30 Grad in Norge nur 10 Grad Wassertemperatur gemessen,da kann sich jeder ausrechnen wie lange er schwimmt ohne Floater und Weste.
außerdem verschätzt man sich gewaltig bei der Entfernung,das sieht man erst mit Kartenplotter oder mit Hand-GPS.
da ist meist nix mit an Land schwimmen.

wir haben aber gelernt nicht nur aus unseren Erfahrungen sondern auch durch Beiträge des Forums.

Dieter44

Liegt hier (Furuholmen) - allerdings nur etwa 10 m lang, weil, an Abschleppleine habe ich nicht gedacht. Am Ende Schlaufen mit großen Karabinerhaken. Mittig ein Stück Schlauch zur Beschwerung. Zum Glück nicht gebraucht!

:):)

Dieter

Jürgen Chosz · **Vom 22-31.7.2025 Nach Halsnoey Ranavik**

Klausmd@
viele werden sagen das kann mir nicht passieren,aber da fängt es schon an mit der Selbstüberschätzung

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Und das sind meistens leider die Freizeitkapitäne die schon lange Bootserfahrung haben(um so mehr Erfahrung um so mehr traut man sich zu ).

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