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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
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C&R in Norwegen

  • raubfischpolizei
  • 7. August 2011 um 11:37

Magdeburger Angeltage am 8.-9. November 2025 wir sind dabei in Halle 1

 

Hier könnt ihr darüber diskutieren. Klick

  • raubfischpolizei
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    • 7. August 2011 um 11:37
    • #1

    Hallo liebe Angler,

    da mir der Erhalt gesunder Fischbestände am Herzen liegt, möchte ich auch in Norwegen Fische schonend zurücksetzen.

    Schließlich möchte ich dort auch noch als Rentner eine tolle Fischerei bestreiten, welche weiterführend auch meinen Kindern und Enkeln nicht vorbehalten bleiben soll.
    Sicher werden mich nichtsdestotrotz, noch Wochen nach dem Trip, einige leckere Filets an die schöne Reise erinnern.

    Das von vielen Gastanglern praktizierte Filet-Hamstern ist definitiv nicht mehr zeitgemäß.
    Hier gilt es für uns auch vielerorts dem Klischee des deutschen Norwegenanglers entgegenzuwirken.
    Was ich da von einigen Norwegen, die ich im Ausland kennengelernt hatte, zu hören bekam, hatte mich zugegebenermaßen etwas peinlich berührt.

    Zum Thema C&R möchte ich nur kurz ausholen:
    Auch wenn aktuell in Norwegen noch sehr viel Fisch zu fangen ist, ist es doch Tatsache dass im Laufe der letzten Jahrzehne die Fischbestände weltweit tendenziell rückläufig sind.
    Für jeden Angler, der viele Fische fängt, hat dass Thema somit eine wichtige Bewandtnis. Strikte Ablehnung ist in meinen Augen schlichtweg egoistisch.
    Als naheliegendes Beispiel möchte ich gerne an unsere deutschen Gewässer erinnern: Jeder kennt wahrscheinlich die Berichte über den Fischreichtum vor einigen Jahrzehnten von Anglern älterer Semester.
    Auch in meiner 16 jährigen Anglerlaufbahn konnte ich definitiv einen Rückgang beobachten.
    Heute nehme ich gerne nur einen statt 3 Zandern mit und habe dabei das gute Gefühl, dass die anderen beiden für Nachwuchs sorgen und mich in Zukunft mit einem schönen Angelerlebnis erfreuen können.


    Nun zurück zu Norwegen:

    Auf Dorsch, Pollack & Co fische ich vorrangig flach mit der Spinnrute. Ich pumpe die Fische nicht schneller als notwendig, nutze bei C&R Absicht auch gerne Einzelhaken und kann mir so besten Gewissens ansehen, wie sich die Fische mit einem kräftigen Flossenschlag zurück in ihr Element verabschieden. Ggf noch ein kurzer Schnappschuss und ein tolles Erlebnis ist festgehalten :baby:

    Bei Salmoniden habe ich überhaupt keine Bedenken, denn Fische, die so schnell soviel Wassersäule durchschwimmen können, wird man wohl kaum "kaputtpumpen".Schließlich gilt es gerade hier, Entnahme und Fischvorkommen im Verhältnis zu sehen.

    Einige Gedanken mache ich mir da beim tieferen Fischen auf Leng & Co.
    Hier fällt schnell mehr Fisch an, als entnehmen möchte. Zudem bevorzuge ich für die Küche auch eher Portionsgröße.

    Hat hier jemand Erfahrungen, ggf sogar irgendwelche wissenschaftlich Publikationen, bis zu welcher Tiefe man hier nachhaltig zurücksetzen kann? Langsames Hochpumpen vorausgesetzt. Das massenhafte zurückschmeißen nicht überlebensfähiger Fische, wie ich es leider auch schon in einigen Berichten (vorrangig Nordnorwegen) gelesen/gesehen habe, ist für mich moralisch nicht vertretbar.

    Im Zweifelsfall fische ich hier lieber etwas flacher bzw stelle das Angeln ein, wenn ich genug Leng habe.


    Bin auf Euer Feedback gespannt!

    Petri Heil,
    raubfischpolizei

  • nordfisker1.jpg

  • antonio
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    • 7. August 2011 um 13:42
    • #2

    da streiten sich die gelehrten heute noch drüber.
    also keiner wird exakt sagen können bis zu welcher tiefe und wie hoch die überlebenschancen sind.
    nicht jeder fisch der putzmunter wegschwimmt muß auch überleben.
    es gab mal ne studie über das thema. diese wurde in der fischerei durchgeführt.
    soweit ich das in erinnerung habe, war die sterblichkeitsrate enorm hoch.
    wenn ich es finde, setz ich den link hier rein.

    antonio

  • Fjordsven
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    • 7. August 2011 um 13:46
    • #3

    wenn du leng nachhaltig schonen willst, gibt es nur eine methode, angel nicht darauf.

    aus meiner erfahrung ist eigentlich jeder leng - egal aus welcher tiefe - egal welcher groesse - hin.

    ich habe nicht einen leng erlebt, den ich mit gutem gewissen haette zuruecksetzen wollen ( angemerkt sei - haett ich eh nicht getan )

    scheinbar vertraegt der leng keinerlei von der rute bestimmte druckveraenderung, keinen drillstress und keinen drillkampf.

    in ganz vielen faellen ging es bis so 20m unter der oberflaeche und spaetesten dann war schluss - am ende hing die luftblase draussen. obwohl ich aufgrund von leichtem geraet und material immer sehr langsam drille ( muss )

    noch haeufiger ist der andere fall - der drill dauert eigentlich nur die ersten drei minuten, dann ist ende - es beginnt ein eigentlich stures hochpumpen - und der leng hat die blase draussen - scheinbar bereits nach den ersten metern ueber grund wirds ihm zu viel.

    ich habe das mit grossen lengs aus weit jenseits der 150m erlebt - ebenso wie mit grossen aus um die fuenfzig meter.

    und selbst irrtuemlich an den haken geratener jungleng, war in 99,9% der faelle einfach hin - ein trauriges kapitel, keine ruecksetzung moeglich - und das bei 60ziger " struempfen " - zum heulen.

    meiner meinung nach, vertraegt er " gor nuescht ".

    vondaher - mir geht keine variante auf , leng mit dem ziel c&r zu beangeln.

    was in meinen augen aber auch fuer viele andere arten in norwegen zutrifft.

    und von daher zurueck zu meinem eingangssatz : wenn du einen leng fangen willst - verwerte ihn bereits vorher gedanklich - oder lass es , nach dem fangen wirst du ihn verwerten muessen.

    c&r funktioniert schlichtweg nicht bei ihm.

    ( gleiches , wenn auch etwas differenzierter - trifft fuer den lumben zu - auch wenn dort der irrglauben grasiert, der koenne das locker ab , irrtum, sichtbar wenn man einen c&r platz fuer lumb mal kurze zeit spaeter anfaehrt - die moeven sind satt )

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.


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  • antonio
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    • 7. August 2011 um 13:51
    • #4

    "was in meinen augen aber auch fuer viele andere arten in norwegen zutrifft."

    jup rotbarsch ist auch so ein extremkandidat.

    antonio

  • jens1970
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    • 7. August 2011 um 14:15
    • #5

    hallo raubfischpolizei
    das thema catch & release war schon mehrmals gegenstand des austausches im forum.
    ich sehe das immer recht kritisch mit sicherheit wird niemend sagen können was mit einem fisch passiert wenn er aus tiefen jenseits der 10-20m hochkommt und zurückgesetzt wird .
    sicher bin ich mir aber das ein leng oder lumb die ja oberhalb der50m kaum zu finden sind wohl keine chance haben dürften .
    ich stelle das tiefe fischen wenn ich genug habe deshalb immer ein und beschränke mich auf die leichte und flache angelei um nicht unnütz fisch zu verangeln den ich dann entsorgen müsste um die erlaubte höchstmenge nich zu überschreiten.
    gruss aus franken
    jens

    Gruss aus Volkach :wave:
    Jens

    wer anderen eine grube gräbt der hat nen spaten :D


  • raubfischpolizei
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    • 8. August 2011 um 01:12
    • #6

    Vielen Dank für Eure Meinungen! Ich werde also im Urlaub nur solange im Tiefen fischen, wie ich auch die Beute entnehmen möchte. Vielleicht habe ich ja Glück und komme schnell zum großen Leng :)

    Fische, die auf meine billigen Tricks bei der leichten Fischerei reinfallen, werden hingegen des öfteren mit einem Schrecken davonkommen :baby:

  • Gast778
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    • 11. September 2011 um 12:05
    • #7

    das gilt nicht nur fuer das fischen im tiefen auf leng und lumb, sondern fuer alle dorschartigen, sofern sie tiefer als 30m gefangen werden, wahrscheinlich erleiden sie schon bei geringeren tiefen ernsthafte verletzungen. und es spielt ueberhaupt keine rolle, wieviel zeit man sich beim drill laesst, denn dorschartige koennen die gase in der schwimmblase nur ueber den gasaustausch des blutes abgeben. das dauert viel zu lang.

    wenn beim hochpumpen eines dorschartigen fisches, egal ob dorsch, koehler, pollack, leng oder sonstwas, die charakterisische blasenwolke hochsteigt, heisst das nichts anderes, als dass gerade die schwimmblase geplatzt ist und der fisch keine ueberlebenschance mehr hat, auch wenn er munter wegschwimmt.

    C&R im meer macht nur bei einigen fischarten sinn, wie bei knorpelfischen oder plattfischen. ansonsten entweder fische verwerten oder mit dem fischen aufhoeren.

  • Mantafahrer
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    • 11. September 2011 um 13:35
    • #8
    Zitat von Alexander Perte

    das gilt nicht nur fuer das fischen im tiefen auf leng und lumb, sondern fuer alle dorschartigen, sofern sie tiefer als 30m gefangen werden, wahrscheinlich erleiden sie schon bei geringeren tiefen ernsthafte verletzungen. und es spielt ueberhaupt keine rolle, wieviel zeit man sich beim drill laesst, denn dorschartige koennen die gase in der schwimmblase nur ueber den gasaustausch des blutes abgeben. das dauert viel zu lang.

    wenn beim hochpumpen eines dorschartigen fisches, egal ob dorsch, koehler, pollack, leng oder sonstwas, die charakterisische blasenwolke hochsteigt, heisst das nichts anderes, als dass gerade die schwimmblase geplatzt ist und der fisch keine ueberlebenschance mehr hat, auch wenn er munter wegschwimmt.

    C&R im meer macht nur bei einigen fischarten sinn, wie bei knorpelfischen oder plattfischen. ansonsten entweder fische verwerten oder mit dem fischen aufhoeren.

    Dem ist nichts hinzuzufügen..........


    Sowas ist vorbildhaft:

    Als Held gefeiert



    Meeresfische zurückzusetzen, ist auch in England noch nicht selbstverständlich. Der Biologe Richard Flashbourne, 41, aus Foundhope wird deshalb von der englischen Angelpresse als Held gefeiert, weil er einen Steinbutt von 22 Pfund, einen der besten Speisefische überhaupt, zurückgesetzt hat.
    › mehr

    Was kann man tun?

    Einmal editiert, zuletzt von Mantafahrer (11. September 2011 um 13:53)

  • Ballast1
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    • 11. September 2011 um 14:27
    • #9
    Zitat von Alexander Perte

    das gilt nicht nur fuer das fischen im tiefen auf leng und lumb, sondern fuer alle dorschartigen, sofern sie tiefer als 30m gefangen werden, wahrscheinlich erleiden sie schon bei geringeren tiefen ernsthafte verletzungen. und es spielt ueberhaupt keine rolle, wieviel zeit man sich beim drill laesst, denn dorschartige koennen die gase in der schwimmblase nur ueber den gasaustausch des blutes abgeben. das dauert viel zu lang.

    wenn beim hochpumpen eines dorschartigen fisches, egal ob dorsch, koehler, pollack, leng oder sonstwas, die charakterisische blasenwolke hochsteigt, heisst das nichts anderes, als dass gerade die schwimmblase geplatzt ist und der fisch keine ueberlebenschance mehr hat, auch wenn er munter wegschwimmt.

    C&R im meer macht nur bei einigen fischarten sinn, wie bei knorpelfischen oder plattfischen. ansonsten entweder fische verwerten oder mit dem fischen aufhoeren.




    Nix gegen einzuwenden, Hein ! Sehe ich auch so.

    Aber eine Frage bleibt für mich dennoch offen:

    Ich hab es selber noch nicht verspürt, aber man liest ja
    immer wieder, dass sich Köhler, nachdem sie den Köder
    genommen haben, mit rasanter Flucht in die Tiefe verabschieden.

    Wie gestaltet sich denn da der Gasaustausch ???


    Gruß
    Heiko


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,
    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Mantafahrer
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    • 11. September 2011 um 14:37
    • #10

    Wenn es abwärts geht, ist das nicht so problematisch, als wenn der Fisch gegen seinen Willen nach oben gepumpt wird...........

    Was kann man tun?

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