Jetzt wird´s WILD!

  • Meine lieben Angelfreunde, Ihr seid ja Genießer auf ganzer Linie, das weiß ich inzwischen. Ich brauche daher Eure Hilfe!


    Ich habe ein Wildschwein und ein Reh bekommen!!!!!!


    Jetzt bin ich ganz wild darauf, Eure absolulten Lieblingsrezepte abzugreifen. Lasst mich nicht hängen, denn ich will Ingo mit ganz tollen Rezepten überraschen! So ein bischen Wild-Erfahrung habe ich schon!


    Danke für Eure Mühe.

  • Ganzes Reh, ganzes Wildschwein!?
    Mir würden der Rücken und die Keulen reichen.
    Wenn auch die Bauchlappen dabei sind, dann ggf. für Rollbraten oder Wildfleischgulasch.

    Hoffentlich hast Du die schon gehäutet bekommen.
    Wenn nicht, dann mal los, am besten mit einen Filetiermesser.
    Muss ich immer erledigen.
    Portionen schneiden und nach Häutung ab in die
    Gefriertruhe mit Datum und was es ist. Wie beim Fisch.


    Bei Bedarf geht es dann so weiter:

    Wir lieben Wild eingelegt in Kräutersud (Beizen), so ein bis zwei Tage.
    Dieser Kräutersud muss sehr kräftig sein und gut gekocht werden.
    Wasser soviel, dass im Topf das Wild gut mit diesen Sud bedeckt werden kann.


    Meine Frau nimmt für diesen Sud in der Regel:

    • Lorbeer,
    • Piment,
    • Pfefferkörner,
    • Zwiebel,
    • Knoblauch,
    • Salz und
    • Essig.

    Sud abkühlen lassen und dann das entsprechende Stück Wild einlegen.

    Wenn es dann nach 1 – 2 Tagen ans braten geht, entscheiden ob man das Wild mit Speck spickt (spezielle Spicknadel) oder mit Speck ummanteln möchte.
    Gespickt habe ich immer, aber in letzter Zeit haben wir darauf verzichtet.
    In Bratenpfanne Wasser und Wurzelgemüse und das Wildstück. Kein Bratenfett.
    Während des Bratenprozess ab und zu mit Rotwein begießen.
    Trockener Rotwein, kräftiger Rotwein. Wir nehmen da einen Chianti.
    Wenn’s fertig ist geht’s ans Essen.
    Preiselbeeren nicht vergessen und einen Rotwein.
    Rotwein, da empfehle ich Dir einen Durbacher aus Baden.

    Guten Appetit.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)



  • Schön durchwachsene Fleischstücke vom Wildschwein bereite ich immer als Kesselfleisch zu:
    Reichlich Wasser aufkochen. Ein paar Wacholderbeeren, einige Pfefferkörner, etwas Wurzelgemüse und ein bis zwei Lorbeerblätter dazu.


    Fleischstücke in die kochende Brühe geben und je nach Dicke des Fleisches zwei bis drei Stunden leicht köcheln lassen.
    Fleisch nach dem Kochen leicht salzen und pfeffern.


    Als Beilage gibt es bei mir (mindestens zweimal aufgekochtes) Sauerkraut und Schwarzbrot.LC:)LC:)LC:)


    Gruß Herbert

  • Hallo Kirsten, sieh mal unter dem Thema. Wer kennt sich aus mit Wild ? nach. Bin leider zu blöde das zu verlinken. Dort hat der gute Mucki en paar PDF Dateien mit Wildrezepten hinterlegt. Die Rezepte sind einfach genial.


    Gruß Gohann:wave:

  • Du meinst diesen Beitrag, ich weiß. Dann werde ich mich da wohl tatsächlich durchwühlen müssen.


    Tja, Ingo hat es gut: Er braucht sich nur an den Tisch setzten und das Bestecke wetzen :klatsch:.


    Aber ich mache das auch unheimlich gerne. :kuss:


    Genau den! Die Rezepte sind genial! Ich koche immer zuerst genau nach Rezept und verfeinere danach alles nach meinem Geschmack! Das wichtigste an allem ist aber das Wild nicht tot zu braten. Das muss je nach Stück vorsichtiger behandelt werden als ein Filetsteak vom Rind! Besonders Rehrücken ist sehr empfindlich! Jedoch bei richtiger Behandlung ein Traum.:baby:


    Gruß Gohann:wave:

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