Das war ne Aussage, ich bin gespannt
WFT PRO 700 PR; Schnur aufspulen ??
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So, ich nochmal
Dann erst wieder mit Ergebnissen aus Norwegen.
Solange lasse ich dieses Thema auch auf, ihr wollt doch bestimmt wissen wie sich die WFT fischt und was ich so da oben gefangen habeAlso meine persönliche Beziehung zu dieser Rolle wird immer größer. Ich habe noch nie einen Fisch dran gehabt, aber sie nun schon zum dritten Mal von Hand abgespult und neu bespult. Aber nun hat es geklappt. Wie ich gestern beschrieben habe geht es. Die schnur wird am Ende komplett abgespeichert und der Zähler beginnt dann bei 1... also alles gut. Ich kann auch sagen wieviel Schnur von meiner drauf ist. Ich hatte mir eine 600 Meter Spule Spider Wire Stealth Code Red Braid, 0,25 mm, 29 Kg Tragkraft, gekauft. Diese ist auch genau drauf gegangen. Also 600 Meter sind auf der Spule. Ich glaube, dass ich damit so ziemlich alles, was ins Boot geht auch raufholen kann. Wale und Heringshaie ausgeschlossen, aber so große Fische kann und darf ich ja auch gar nichtmitnehmen ;-).
Also, ich wünsche allen Petri Heil, vielen Dank für eure Tips / Hilfe, ich melde mich nach Norwegen.
Bis denne Micha
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Hallo alle zusammen,
Ich bin aus dem Norwegenurlaub zurück und habe natürlich die Rolle ausführlich getestet. Hier kommen meine Erfahrungen. Nochmal wo ich war. Ich war auf der schönen Insel Senja, die liegt noch hinter den Lofoten, von hier aus gesehen. 14 Tage jeden Tag im Schnitt 6 Stunden angeln. Das Wetter war leider sehr oft Regen, Sturm und auch teilweise Schnee. Wir hatten meistens 4 - 6 Grad. Aber an drei Tagen konnten wir auch mit freiem Oberkörper bei Traumwetter angeln. Rundum war es ein super Angelurlaub. Ich war ja auch schon zum 5 Mal dort. Und das liegt am Fisch. Dort ist Fanggarantie und das bei jedem Wetter und man braucht auch kein Echolot. Die Fangtiefen liegen hauptsächlich zwischen 7 und 20 Metern. Aber auch für Tiefseefische gibt es Möglichkeiten bis 230 Meter. Da aber nur bei gutem Wetter. Fischarten waren wie immer hauptsächlich Dorsch, dieses Jahr aber nur bis 16 Pfund. Seewolf, Brosmen, Schellfisch, Heilbutt und natürlich auch Seelachse, sowie ein paar andere Fischarten. Wirwaren zu Zweit. Heilbutt hatten wir dieses Jahr 10 Stück, aber nur bis 10 Pfund. Seewölfe hatten wir 11 Stück in schönen Größen (um 112 - 15 Pfund). Wir hatten das erste Mal Seelachse von guter Größe im Fjord. Sie lagen so um 20 Pfund. Mein Größter hatte 24 Pfund und war auch der größte Fisch dieses Urlaubs.
So nun aber zu meiner neuen Elektrorolle. (WFT Pro 700 PR)
Vieleicht das Fazit vorweg. Ich bin begeistert. Ich habe zwar keinen Vergleich mit anderen Rollen dieser Art. Aber alleine der Preis und das Gewicht sind ja wesentlich geringer als bei den anderen dieser Art.
Der Akku hat nie aufgegeben, auch nicht bei dem extremen Wetter. Die Rolle war jeden Tag im Einsatz. Ich habe sie auch bei starker Drift und geringeren Tiefen eingesetzt, weil wenn das Blei nicht mehr reicht und man muss ständig Schnur nachgeben, dann ist es schon schön wenn man den 500 Gramm Pilker mal eben mit einem Knopfdruck aus 200 Meter Entfernung wieder ranholen kann. Ach gestoppte Zeit für 400 Gramm aus 230 Meter war für 100 Meter ca. 1 Minute, und das ist sehr gut finde ich.Ich muss kurz abbrechen, weil ich habe einen Termin.
Werde nachher weiterschreiben.
Also bis gleich
Micha
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So hier bin ich wieder,
Sogar einen Dorsch von ca. 4 Pfund, plus Blei hat die Rolle aus 130 Meter Tiefe Problemlos nach oben befördert. War aber auch der einzige Fisch mit Hilfe des Motors, weil ich wollte ja auch Drillen. Die Rolle läßt sich sehr einfach bedienen und auch im Drill ist sie optimal. Sehr schön fand ich auch den Freilaufschalter. Man konnte sie problemlos mit einer Hand bedienen. Das heißt Rute in die Hand, am Oberkörper abgestützt, schön geplikt, und wenn man Schnur nachgeben mußte konnte man den Freilauf mit einer Hand öffnen und wen der Pilker Grund hatte auch wieder schließen. Ein sehr schönes und bequemes Angeln. Auch die Schnur, die ich aufgespult habe (näheres s. oben) hat für jeden Fisch gereicht. Und wer schon einmal eine Doublette von zwei 20 Pfund Seelachsen gedrillt hat, der weiß, was das für eine Belastung für Vorfach und auch Hauptschnur ist.
Falls jemand noch Fragen hat, einfach stellen.Abschließend kann ich sagen, Die Rolle hat mich 395 Euro gekostet, Schnur noch mal 60 Euro. Es hat sich gelohnt und es hat Spaß gemacht mit ihr zu angeln. Ich hatte ja auch den direkten Vergleich im Boot. Mein Mitangler hatte eine Multirolle ohne Motor, und seine doch teilweise neidischen Blicke, wenn es darum ging zu verlegen und der Köder musste aus 180 Meter nach oben geholt werden, haben mir viel verraten. Ich glaube in zwei Jahren, wenn wir wieder fahren, wird auch er so eine Rolle haben
:-).
Also alles gute an alle und immer guten und genügend Fisch,
Bis denne, ein Norwegen Fan für immer
Micha
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Hallo Micha, ich kann Deine positive Meinung nur bestätigen.
Vielleicht ein paar Anmerkungen von mir, was mich ein wenig stört , ist das relativ laute Motorengeräusch und wenn Du tiefer (200m) angelst, kommst Du mit einer Akkuladung(Pb-Gelakku) übern Tag nicht hin, deshalb Ersatzakku mitnehmen.
Hast Du mal die Tiefenabweichung von Deiner Schnur gecheckt? Du hast doch ne andere draufekurbelt, als die vom Hersteller empfohlene. -
Hei Micha,
Mit dem Akku, dass kann natürlich sein, aber ich angele ja eigentlich nicht den ganzen Tag mit einer solchen schweren Rute. Meine Angelzeit war höchstens 5 Stunden, allerdings in unterschiedlichen Tiefen. 200 Meter war selten dabei. Die Tiefenabweichung habe ich nicht gescheckt, weil ich ja auch schon oben gesagt habe, dass sie nicht so wichtig ist für mich. Ich hatte zum Beispiel Seelachs bei ca. 60 Meter (Ges. Tiefe 190 Meter) Ich habe dann bei 40 Meter agefangen mit dem Köder zu spielen und hatte daraufhin zwischen 50 und 80 Meter noch zwei weitere Seelachse. Für mich ist wichtig, dass ich wenn ich wieder runtergehe feststellen kann ob die Tiefe sich merklich verändert hat. Weil wenn ich dann keine Bisse mehr bekomme, verlege ich zurück und wenn dann die Tiefe wieder stimmt, fange ich auch wieder (hoffe ich ;-)). Also für mich ist der tiefenzähler nur ein Hilfsmittel, um bestimmte Positionen leichter wiederzufinden (Kannten, oder Erhebungen pp).
Bis denne Micha P.
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Der Tiefenzähler ist ja durch Drift und andere "Unwegbarkeiten" doch eher ein Schätzhilfsmittel, übrigens auch bei der kalibrierten Schnur, denn üblicherweise wird sie höchst selten senkrecht in die Tiefe gehen und beispielsweise mit nem großen Bergmannpilker recht große Abweichungen von der tatsächlichen Tiefe anzeigen, weil es tatsächlich ein Schnurlängenmesser ist.
War interessant Deinen Beitrag zu lesen. -
Man hat nicht immer soviel Drift das es da so Große Abweichungen gibt.
Es kommt meistens auch nicht so genau darauf an.
Mir ist auf jeden Fall ein Schnurzähler ziemlich wichtig, weil alle auf dem Boot einen haben und man die Tiefe wo man was gefangen hat den anderen sagt.
Wenn es ein Schwarm ist hat man dann auch gute Karten den auch zu treffen.
Ohne weiß man in dem Moment oft nicht mal ob man unter oder über dem ist und in welche Richtung man sollte.Gruß
Waldemar -
@ Waldemar - ja klar wichtig, ist der mir auch, früher hab ich mir mit nem Edding immer die Schnur markiert. Wie willst Du auch sonst die Wassertiefe vom Echolot auf die beangelte Wassertiefe übertragen.
Aber bei der Drift kann ich Dir nur begrenzt zustimmen, aber das weißt Du ja selbst, dass durch Wind-, Gezeiten- und Strömungsdrift nach relativ kurzer Zeit die Werte abweichen. Man angelt eben auf Dauer nur selten im Echolotkegel, jedenfalls ist das meine Erfahrung -
Kommt wohl drauf an wo und wann man angelt.
In der Trondheimsleia wo ich hauptsächlich die letzten Jahre war, gab es sehr oft wenig Drift.
Angeln auch hauptsächlich in Ufernähe, zwischen Inseln usw.
Die in den Foren geschilderten 30-50% mehr Schnur draußen als Tiefe, habe ich nie bewusst erlebt.
Waren bei mir maximal ca. 15-20%, die ich dann aber auch entsprechend einkalkuliere.
Liegt vielleicht auch an den Gewichten die ich verwende oder hatte bis jetzt keine Tiefenströmungen.
Bestes Beispiel für einen Schnurzähler.
Mitten drin in der Trondheimsleia beim Naturköderangeln unter 200m Tiefe.
Drift ca. 1-1,5 Knoten. Plötzlich auf dem Echolot ein paar Striche auf ca. 60m.
Ein Kumpel der gerade seine Montage oben hatte, bringt die auf die Tiefe und hat laut Anzeige bei 61m, einen Köhler von über 80cm gefangen.Gruß
Waldemar -
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