3 Deutsche Angler gerettet

Zitat von Hottehüh

Dann sollte man sowas nicht vermieten...

Matze

Und schon hat wieder der Vermitter Schuld an allem.
Gerade die Kleinvermitter haben diese Kleinbötchen im Angeboot damit die Gäste mal im Fjord oder Schärengarten spazieren oder Angeln fahren können, die sagen bestimmt nicht das der Gast damit auf das offene Meer damit fahren kann darf und soll.Man kann manchen Vermittern vieleicht nachsagen das sie ihre Boote schlecht oder garnicht warten und in Schuß halten aber sie sind keines falls dafür verantwortlich das manche entweder null Ahnung haben oder aber was ich noch schlimmer finde an gewaltiger Selbstüberschätzung leiden.Jeder Mensch ist sein eigener Hütter.

Ich hab fürn Notfall immer den guten alten Kompass an Bord, da findet man zumindest das Land immer wieder. Bei Nebel mit sichtweiten unter Hundert Meter braucht man nicht sehr weit draussen sein um die Orientierung zu verlieren. Und Nebel kommt manchmal ganz plötzlich.

Nee..Neee, Jürgen. Viel zu einfach. Ich hab oft beim bootmieten gehört, bis hierhin und nicht weiter. Was willst machen wenn Du Deinem Mieter vertraust und der eben darauf pfeifft was Du sagst...Grönland..wie Hoddel schrieb. Ergo..;)

Matze

PS: ist doch schön das alles glimpflich ausging. boote kann man ersetzen, tote touris nicht...

Hei,

ich glaub eher es ist die kombination aus allem. Voellige selbstueberschaetzung der Angeltouris und keine vernuenftige Auskuenfte vom Vermieter. Ganz nach dem Motto, er hat ja nicht ausdruecklich darauf hingewiesen das das Boot mit einer Laenge von 4,50m und besetzt mit 6 Personen nicht fuer das offene Meer geeignet ist.

Fuer die, die schon mal bei Lindesnes am Leuchturm bei ruigen Wetter gestanden haben. Es ist schon maechtig Bewegung im Wasser. Wenn dann noch ein wenig Wind aufkommt, dann geht es da schon ganz schoen ab.

Mir faellt da noch ein Thema bei meinen Bootsfuehrerscheinlehrgang ein. Es ging da um die seemaennische Sorgfaltspflicht. Das sollte sich jeder Bootsmieter mal durchlesen.

Gruss Mark

hallo zusammen
wir waren die woche auch vor kap angeln da waren bestimmt 20 boote.
und man kann es kaum glauben sogar ein kleines schlauchboot war da draussen.
da kann man nur sagen wie d.... müssen manche sein, ihr leben auf den spiel zusetzten wegen ein paar fischen.

Hallo, ich denke es gibt immer noch Leute die verwechseln das offene Meer mit einem kloeinen See. Die sind sich oftmals gar nicht bewußt in was für eine Gefahr sie sich begeben. Die können sich gar nicht vorstellen wie schnell Wind und Nebel aufziehen können. Bei uns wird immer der Himmel und der Wind beobeachtet und wenn da irgend etwas seltsam aussieht nichts wie Richtung Hafen, so viel Fisch kann da gar nicht sein um das Leben zu riskieren.
Gruß Jürgen

Hallo Sportsfreunde
Will auch meinen Senf dazu geben.
Jürgen Du hast natürlich Recht, so würde ich auch Argumentieren wenn ich Vermieter wäre oder Interessen dort hätte.
Tatsache ist ,das der Angeltourismus oft Leute in das Land holt ,die absolut ungeeignet zum Hochseeangeln / Bootsfahren usw. sind.
Sie können die Gefahren von Wellen ,Nebel, Wind und Motor bzw. Bootsdefekten usw. überhaupt nicht einschätzen. Sie verweigern auch jede Nachschulung zum Erwerb des Bootsführerschein usw. usw.( Warum eigentlich wird nicht nur noch an geschulte Leute vermietet ? )
Ich fahre seit ca.40Jahren zum fischen überwiegend nach Norwegen aber auch nach Schweden und Dänemark. Auch in diesen anderen Ländern, Schweden und Dänemark sind diese Leute Anzutreffen.
Das hat was mit den Menschen zu tun .Immer billiger und immer mehr wir wollen alles. Das Meer mit seinen Tücken wird überhaupt nicht als Gefahr gesehen.
Da wird mit Nussschalen auf das Meer gefahren , die gerade mal für eine Tour auf den Stausee OK wären.
Jedes Jahr holen wir in unseren Urlauben Leute mit defekten an Bord oder Spritmangel usw. usw. von hoher See zurück in sichere Uferbereiche und fragen uns wie bescheuert muss man sein um dieses oder das zu erleben.
Hier ist ganz klar wenn die Vermieter sich vor dem ersten Start der Gäste diese zur Brust nehmen würde und verschiedene Punkte schriftlich mit Ihnen vereinbaren könnte und er sich das dann unterschreiben lassen würde , so das die Gäste wissen bei zu wieder Handlung muß ich selber in die Geldbörse greifen und das wird in der Regel teuer. Dann würden viele sich nicht so in Gefahr begeben
Jedes Jahr müssen Norweger Ihr Leben riskieren um Angeltouristen zu retten.
So das war die eine Seite der Medaille aber es gibt noch eine Seite .
Oft werden Boote zur Verfügung gestellt die absolut Schrott sind. Das passiert meistens nicht bei Reiseveranstaltern die größer sind eher bei privaten Vermietern. Die billigste aber auch gefährlichste variante einen Angelurlaub zu gestallten.
Da weis ich aus Erfahrung ,das man zum Haus auch oft ein Boot bekommt aber ehrlich oft sind diese Boote nicht gut gewartet und der Vermieter oft auch nicht sofort erreichbar usw. usw,
Ich habe selbst Privat ein Haus an der Atlantikstrasse mit 24Fuss Dieselkutter vor 3 Jahren gemietet.
Mit diesem Boot sind wir 3 mal in Seenot geraten und das war nicht lustig. Zum Glück waren wir 3 erfahrene Leute, die auch aus ihren erlernten Berufen genug Fachwissen mitbrachten um sich dort zu behaupten.
Aber ich gehe jede Wette ein ,ein Büromensch mit o Kenntnisse von Technik usw. wäre sicher schon bei dem ersten Zwischenfall schlimm verunglückt.
Aber zu diesen Themen habe ich schon öffter mal geschrieben.

Ein Beispiel :
Vor einigen Jahren waren wir auf der Insel Skogsyö / Südnorwegen
Es war unser vorletzter Tag, den Tag davor hatten wir gut Köhler und Polak gefangen und der Freund der uns / mich beim Polak fischen filmte kam selbst nicht zum Angeln . Am anderen Tag Regnete es leicht und am Horizont über dem Meer türmten sich pechschwarze Wolken in Säulen Formation bis in den Himmel. Es sah mehr wie bedrohlich aus.
Da mein Freund aber am Tag zuvor nicht zum Angeln kam wollte er unbedingt noch auf das Wasser. Auch ich wurde fast schwach denn ich konnte Ihn ja gut verstehen. Da ich die Norwegentouren schon recht lange mache und nicht umsonst den Bootführerschein gemacht habe und die Wolken und die Wetterumstände deswegen richtig einschätzen konnte blieb uns das Inferno erspart. Ich bin der Bootsführer und ich möchte jedes mal die Freunde die mich begleiten heil zurück bringen. Ich musste mich Entscheiden und so sagte ich unsere Ausfahrt ab. Mit spez. diesem Freund bin ich noch heute nicht mehr in Kontakt so arg war der Streit. 1,5 Stunde später ging die Welt unter .Es wurde Dunkel ,Regen, Hagel und Wind wie verrückt. Wären wir raus gefahren ,ich glaube das wäre nicht gut ausgegangen. Ich habe mich damals mit Farsund Klaus schriftlich ausgetauscht und er hatte meine Haltung in der Sache für OK befunden.
Zumal er als Info für mich hatte das es einige Unglücke in unserem Küsten Bereich gab.
Gruß Trollvater

Dieser Thread war ja nicht mehr ganz frisch, aber das Thema ist immer aktuell.
Ich denke das lästern über die Ahnungslosen hilft niemandem.
Man kann Ahnungslosen nicht vorwerfen das die es nicht besser wissen. Viele vertrauen einfach darauf das man denen kein Boot vermieten oder das man zumindest denen Bescheid sagen würde wenn es gefährlich wäre.
Da sehe ich die Vermieter und Reiseveranstalter in der Pflicht, zumindest rechtzeitig darauf hinzuweisen das man sich informieren muss, ansonsten kann man in Lebensgefahr kommen.
Was mir auch auffällt ist das es nicht unbedingt immer die kleinen Boote sind die in Seenot geraten. Anscheinend Vertrauen viele auf die Größe ihrer Boote und wagen sich weiter und auch bei schlechterem Wetter heraus. Das Problem sehe ich weniger die Größe des Bootes als vielmehr in der Wettereinschätzung und der Einschätzung was das Boot verträgt.
War selber auch 2 Mal auf den Nesskletten mit einem 21 Yello.
Muss ich nicht nochmal haben. Diese Schaukelei mit der tierischen Drift.
Das Angelrevier sieht mich nicht wieder.
Bevorzuge Geschütztere Gegenden und würde die auch den Anfängern Empfehlen.
Mit technische Problemen ist immer zu rechnen und das ist nicht lustig wenn man die da draußen bei ordentlichem Wellengang bekommt.

Gruß
Waldemar

Hei

Walko hat es ja schon in seinen Ausfuehrungen angedeutet und ich schliese mich dem an, das ein vermeintlich groesseres Boot den falschen Eindruck einer hoeheren Sicherheit gibt und dadurch letzlich wieder mehr riskiert wird, mit zum Teil vatalen Folgen.

Vielleicht muss einfach auch schon im Vorfeld ein Umdenken entstehen. Wenn ich hier oft Fragen lese zu Angelgebieten und deren Fischgruenden, vermisse ich eigentlich immer wieder Fragen zu Gefahren in dem Gebiet.

Gruss Mark