Nächstes Jahr wollen bzw. werden wir Ende Mai zum Fedafjord! Bei den Reiseberichten kommt immer wieder der Wunsch mit dem Boot nach Siragrunnen zu fahren, da es dort wohl besonders viel Fisch geben soll bzw. großer Erfolg in Aussicht steht!? Oft klappt es dann nicht!? Es wird auch immer besonders gewarnt, da bei Wetterumschwung ein schnelles nach Hausekommen kaum möglich ist. Ich habe mir die Situation mal auf der Karte angesehen und es ist schon ein gutes Stück Weg von Feda bis dort hin. Wie lange ist man da unterwegs bei gemütlicher Fahrt?
Wir haben diesesmal ein 70PS Boot. Reicht das unter Umständen für eine schnellere (und sichere) Rückfahrt aus? Ich habe sehr großen Respekt vor der offenen See und fahre wirklich nur bei glattester See hinaus - warum ist dies nach Siragrunnen dann immer noch so gefährlich:confused:?
Gruß
Siragrunnen - Warum so gefährlich?
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Durch den Link "Siragrunnen" - habe ich nun schon den Text von Hoddel gelesen und bin schon etwas schlauer:eek:
Gruß -
Hallo Dingo,
ich wünsche Euch sehr gutes Wetter - sonst wirds kribbelig.
Aber egal wie, wenn Ihr mit dem 70-PS-Boot weit rausfahrt, empfehle ich Euch auf jeden Fall die Reise mit vollem Tank - zzgl. zwei Reservekanistern - anzutreten. Falls Ihr mal sehr schnell zurück müßt in den schützenden Fjord .....
Ich denke dabei an unsere Reise 2008 aufs Lista-Plateau bis bald vor zum Listafyr - Ententeich in bester Qualität - und dann ein aufkommender Seenebel - wir mußten im Eiltempo retour. Klar, das Boot macht da schon richtig Fahrt, aber der Tank "dankt es Dir auf seine Weise" - wir hatten glücklicherweise zwei 10-l-Kanister bei.
Wenn Du Dir Deine Seekarte anschaust, siehst Du an einigen Stellen ja auch die Bemerkung "dangerous waves" - und diese Bemerkung ist wahrhaftig nicht gerade für Sportboote gedacht - das sollte man bei seiner Entscheidung zur Ausfahrt immer mit ins Kalkül ziehen.
Wie so oft schon von unseren Freunden geschrieben: Kein Fisch der Welt ist es wert, dafür sein Leben zu riskieren.
@ Dingo: Ruf doch einfach mal durch - ich sitze gerade vorm Rechner - da kann ich Dir noch ein wenig was erzählen -
Dorschpapa hat sich deiner ja schon angenommen. Ich war im Oktober 2007 vor Ort auf den Siragrunnen. Keine 15 Minuten und wir mussten schleunigst zurück. Selbst gut motorisierte Boote haben dann ihre Probleme.
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Hallo Dorschpapa,
für Dein Angebot anrufen zu können - werde es sicher bald nutzen, muss jetzt auf den Fußballplatz, da Söhnchen spielt!
Gruß -
Na, dann Daumen drücken für Sohnemann - spielt hoffentlich besser als die Hertha dieses WE :confused:
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Noch mal ein Bild, wie schnell es gehen kann. Wir sind vorm Seenebel auf dem Lista-Plateau "geflohen" und hatte gerade mal eine Minute den rettenden Fjord erreicht - dann kam der Nebel üner Varnesfyr "gekrochen".
Ich kann nur sagen "the fog - Nebel des Grauens". -
Vor einigen Jahren war ich im Sommer auf Andabeløy. Wir hatten über 14 Tage lang nur Sonne und Temperaturen von mindestens 25°. Wind an vielen Tagen so gut wie keinen.
Prima würden jetzt viele sagen, Tagelang Ententeichwetter und keine Aussicht auf Wetteränderung.
Hatte ich auch gedacht und bin zwei Mal zu den Siragrunnen gefahren. Das auch noch mit einem 16 Fuß-Boot und 15 PS. Durch das riesige Hochdruckgebiet, welches über uns lag, war da auch kein Risiko.
Ich war nun auf diesem Hochplato. Ein Jahr vorher reichte eine Drift von einer Stunde und das Boot war voller Fisch. Nun aber hatte ich keine, aber auch nicht die geringste Drift. Ich stand auf dem Wasser und bohrte mit dem Pilker Löcher in den Sandgrund. Da ich vorher auch keine Makrele als Köder gefangen hatte, war auch das Plattenangeln nicht möglich. Nach einer Weile stellte ich den Motor wieder an, um wenigstens mal andere Stellen zu erreichen. Nichts, das Plato war wie entvölkert. Dann versuchten wir das an einigen Kanten. Hier bekamen wir dann 3 Dorsche zufassen, die recht brauchbar waren. Das ganze Abenteuer dauerte rund 3 Stunden.
Eine Woche später noch ein Versuch. Das Gleiche wie letztes Mal.Fazit:
Wenn es lage Zeit sehr warm ist und auch sehr wenig Wind war, ist dort auch die Wassertemperatur so hoch, dass die Fische sich dort nicht aufhalten.
Ich schreibe das deswegen, damit nicht jemand bei gleichen Wetterbedingungen enttäuscht ist. Im Normalfall ist es der absolute Bringer, wenn das Wetter es zulässt. Nur bitte nicht mit einem kleinen Boot dort hin fahren, wenn man sich mit dem Wetter nicht gut auskennt und auch die aktuelle Wetterkarte vorher nicht gesehen hat.
Hoddel
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Es ist ein sehr fischreiches Plateau, welches aber genauso wetteranfällig ist. Die Gegend ist mein Stammrevier und ich habe dort schon Sternstunden erlebt.
Bei den letzten 3 Angelurlauben haben wir trotz oder gerade wegen unserer Erfahrung und Ortskenntnis auf eine Fahrt zu den Siragrunnen verzichtet. Dies sagt eigentlich alles! -
Na , Ich werde mir diesen langen Anfahrtsweg nächstes Jahr ohnehin sparen , mit 2 Kids an Bord werd ich brav immer schön im Fedafjord versuchen den Kids Fisch an den Haken zu bringen, wird schön klappen.
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