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Es ist wieder Montag und weiter geht es mit der 18. Folge unserer Reihe.
Heute wieder eine historisches Begebenheit/Ereignis.
Uns Norwegen-Angler treibt ja auch oft die Abenteuerlust und Entdeckerfreude.
Bei unseren Reisen begeben wir uns auch gern mal hin und wieder in ein uns unbekanntes Angelrevier.
Allerdings wohl wissend, da war schon jemand vor uns da, also, zu einem so genannten „weißen Fleck“ auf dieser Erde begeben wir uns da sicher nicht.
Mit unserem heutigen Rätsel begeben wir uns aber mal auf eine Reise zu einen solchen so genannten „weißen Fleck“.
Wir setzen uns in eine Zeitmaschine, drücken die passende Jahreszahl und schon geht’s los...
Was passt da dann wohl als Musikbegleitung?
Ich meine, dieser Song wird sich wohl am besten eignen:
Obwohl, denjenigen den wir heute hier suchen, bekam keine „Santa Maria“ und „Niña“ und „Pinta“.
Und auch nicht: „Nau Såo Gabriel“ und „Nau Såo Rafael“.
***
Über die Jahrhunderte waren ja die Europäer recht emsig, alle weißen Flecken dieser Erde zu erforschen.
Es ging ihnen aber nicht nur ums Wissen, z.B. wie es hinter den Horizont weitergeht.
Es ging ihnen auch nicht immer darum, fremde Länder, fremde Völker, fremde Kulturen kennen zu lernen und mit ihnen in Freundschaft und Achtung zusammen zu leben. Ihnen was zu geben, von ihnen was zu lernen.
Die Geschichte vermittelt da leider allzu oft ein anderes Bild.
Man bediente sich da des fragwürdigen Rechtes des „Stärkeren“.
Dabei ging es oft vorrangig um ökonomischen und militärischen Nutzen.
Der ökonomische und militärische Nutzen war in vielerlei Hinsicht wohl die Triebkraft, das Motiv.
Man stellt beim Studium der Geschichte auch sehr schnell fest, dass es da so gar unter den europäischen Ländern, vor allem den Seefahrernationen, einen regelrechten Wettlauf gegeben hat mit dem Ziel der Erste zu sein, d.h. das entdeckte Gebiet unter seine Gewalt zu bringen, zu kolonialisieren.
Dafür nutzte man verschiedene Möglichkeiten und entschied sich für die eine oder andere Möglichkeit auf der Grundlage der Erkenntnisse die man da hatte.
Sehr oft nutzte man da auch die Dienste von Abenteurer, aber auch die Dienste von Menschen, die sich der Wissenschaft verbunden fühlten, die letztendlich ja auch irgendwie Abenteurer sind.
Unser Rätsel handelt von so einem Menschen, der sich in erster Linie der Wissenschaft verschrieben hatte, und natürlich dabei auch ein Abenteurer war.
Er war sich auch den Widrigkeiten, die da auf einen zukommen schon bewusst, aber er war eben eine Entdeckernatur von Scheitel bis zur Sohle und da nimmt man auch so manches in Kauf.
Zum Beispiel wie es eine Notiz in seinem Tagebuch zeigt:
„Auf vielen Bitten erlaubte mir der Ortsvorsteher, in seiner Hütte zu kommen, um mich vor dem Regen zu schützen. Darin war es aber sehr feucht und ich hatte in der Nacht einen Fiberanfall.
Nun fing ich an, ernstlich über meine Lage nachzudenken.
Ich war durch Krankheit heruntergebracht, von Hunger und Mühseligkeiten erschöpft, halb nackend und ohne irgendetwas von Wert, wovon ich hätte Speisen, Nahrung und Kleider verschaffen können.
Durch eine schmerzliche Erfahrung war ich zu der Überzeugung gekommen, dass sich meinem weiteren Vordringen unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg stellten“.
***
Lesen wir wie es dazu kam.
Er hatte Medizin studiert.
Durch Vermittlung seines Schwagers gelang ihm die Bekanntschaft mit einem inzwischen sehr einflussreichen Mann. Dieser Mann hatte in seinen jungen Jahren schon Kapitän Cook auf seinen ersten Reisen bekleidet. Dieser Herr war also auch eine Entdeckernatur vom Scheitel bis zur Sohle.
Dieser Herr verschaffte ihm zunächst eine Anstellung auf einem Schiff.
Er segelte mit diesen Schiff nach S... und nutzte dabei die sich bietende Gelegenheit, um unbekannte Pflanzen zu sammeln und fertigte auch farbige Zeichnungen von bisher unbekannten Fischen des Indischen Ozeans an.
Ein Bild solcher damals unbekannten Fische stelle ich, wenn erforderlich, in einen der folgenden Hinweise rein.
Was er da vorlegte, das Ergebnis dieser Reise, begeisterte seinen Gönner und auch die Gesellschaft der sein Gönner inzwischen vorstand.
Man gelangte zu der Überzeugung, er eignet sich auch für andere, allerdings weitaus schwierigere Aufgaben wo er allein auf sich gestellt ist.
Da er auch noch die körperliche Eignung für solcher Art Aufgaben besaß, war man überzeugt, dass er der Richtige für eine Aufgabe sei, mit der man sich schon seit längeren beschäftigte, aber noch zu keinen befriedigenden Ergebnis gekommen war und wo man nur, so die Erkenntnisse, eine einzelne Person losschicken könne.
Denn ...
Man hatte vor Ihm einen Capitain mit einer Mannschaft dahin geschickt.
Leider, man hatte nie wieder etwas von diesen Capitain und seiner Mannschaft gehört.
Man vermutete, dass sie entweder alle durch das unwirtliche Klima ums Leben gekommen waren, oder von den Eingeborenen, die man dort vermutete, aber wenig bis nichts von ihnen wusste, ermordet worden sind.
Ihn, schreckte das jedoch nicht ab.
Im Gegenteil, er freute sich sogar über diesen Auftrag und machte sich ohne Zögern daran seinen Auftrag in die Tat umzusetzen.
Allerdings seine Mission war so angelegt, dass er allein auf sich gestellt war.
Nur er allein sollte über dieses noch unbekannte Gebiet Erkundigungen einziehen und nach seiner hoffentlich gesunden Rückkehr, wollte man dann die weiteren Verfahrensweisen entscheiden.
Und so nahm das, eigentlich mehr ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang, also mit sehr hohem Risiko, seinen Lauf.
Sein Auftraggeber statte ihm mit einem Empfehlungsschreiben, einen Kreditbrief und ein paar Instruktionen aus.
Dies benötigte er, weil er nicht den Ausgangspunkt seiner Entdeckerreise wählen wollte, den sein Vorgänger, der besagt Capitain, gewählt hatte.
Er war der Meinung, auch dieser von ihm gewählte Ausgangspunkt müsste zum Ziel führen.
Zu diesen Papieren kamen seine persönlichen Sachen, etwas Kleidung, ein Mantel, eine Decke, ein Schirm und 2 Schrotflinten hinzu.
An technischen Instrumenten führte er einen Taschensextanten, 2 Kompasse und ein Thermometer bei sich.
Natürlich auch Schreibpapier mit Schreibutensilien für seine Beobachtungen, für sein Tagebuch.
Am Ausgangspunkte angelangt konnte er mit diesem Kreditbrief und den Empfehlungsschreiben seine Ausrüstung etwas vervollständigen, und er kaufte sich auch ein Pferd.
So dann konnte es losgehen.
Es war ihn ja bewusst, dass er nun in Gebiete vorstoßen wird oder Gebiete durchqueren muss, die nicht hinreichend erforscht waren, besser gesagt, je tiefer er vordrang eigentlich noch gar nicht erforscht waren.
Beim Vordringen stieß er dann sehr oft auf bis dahin völlig unbekannte Königreiche.
Er lernte freundliche, hilfsbereite Menschen kennen, die ihn mit Lebensmitteln versorgten, die ihn sogar ein paar Begleiter für ein Stück des weiteren Weges zur Verfügung stellten.
Er lernte aber auch feindlich gesinnte Menschen kennen wo er um etwas zu essen betteln musste, wo man ihn verweigerte in einer Hütte sich aufzuwärmen, wo man ihn verweigerte sich etwas von den bisherigen Strapazen zu erholen oder seine mitunter nassen Kleider trocknen zu können.
In ein paar Fällen wurde er sogar beraubt.
Hin und wieder geriet er auch in Gefangenschaft, aber aus der konnte er, mitunter auch mit Hilfe anderer Menschen, wieder entkommen.
Nach vielen Mühsalen und allerlei Widrigkeiten, nach einen Jahr des Beginns seiner Reise, erreichte er endlich das Ziel weswegen er unterwegs war.
Freudig trug er so dann in seinen Tagebuch ein:
„Gerate ritten wir durch eine Stück Marschlandschaft als einer von ihnen (einer seiner Begleiter) ausrief: „... seht da das Wasser!“
Er schaute sich dieses Wasser an.
Es floss nicht wie einige vermuteten in westliche Richtung, sondern es floss in östliche Richtung.
Er folgte etwas den Lauf dieses Flusses.
Dabei lernte er weitere Königreiche kennen.
Beschloss aber dann sich nicht weiter ostwärts zu bewegen, obwohl es ihn schon reizte, weil er meinte, irgendwo muss doch dieses Wasser nach Westen fließen. Denn es mündet ja im Westen ins Meer.
Er kehrte um.
Sein Hauptziel hatte er erreicht.
Und das mit der Fliesrichtung des Wassers, könne man ja mit einer nachfolgenden Expedition klären.
Nach 2 ½ Jahren entbehrungsreichen Leben und vielen Erkenntnissen gemäß seines Auftrages erreichte er endlich wieder einigermaßen gesund Europa.
Und nun zu unseren Fragen:
1. Von welchen Wissenschaftler und Abenteurer ist hier die Rede?
2. Welchen Forschungsauftrag hatte er angenommen?
3. Wie nennt man heute das Gebiet, besser die Staaten was er erforscht hat.
Zusatzfrage:
2 Punkte für denjenigen der als Erster errät, warum man die Erforschung dieses Gebietes von westlicher Richtung aus vornahm.