3.000 Jäger losgelassen: Schwedens Hatz auf Wölfe

  • Irendwie steckt in jedem Posting hier ein Funken Wahrheit.
    Aber eins dürfte auch unumstösslich war sein.
    Keine Tierart hat jemals eine andere ausgerottet,da steckt immer der Mensch hinter.Leider gibt es da auch Gründe die ich für inakzebtabel halte.aber ich werde einen Teufel tun die hier zu erklären.

    :wave:

  • Wer das mal gesagt hat, weiss ich nicht mehr, aber es hat was für sich: Bevor du über jemanden urteilst, gehe erstmal eine Weile in seinen Schuhen.

    Davon abgesehen würde ich oben in den Bergen lieber dann und wann mal einen Wolf sehen, anstatt der überall allgegenwärtigen Schafe.

  • Schweden verstößt gegen EU-Umweltrecht



    Wolfsjagd sorgt für Ärger



    Schweden bekommt wegen der dortigen Wolfsjagd Ärger mit der Europäischen Union. Wie die EU am Donnerstag in Brüssel mitteilte, leitete die Kommission gegen das Land ein Vertragsverletzungsverfahren ein, weil sie darin einen Verstoß gegen das EU-Umweltrecht sieht. mehr


    http://www.rp-online.de/wissen…er-Aerger_aid_957803.html


    Wölfe vor den Toren Berlins

  • ... Hoffentlich stellen meine gedanken zum thema für jemanden eine bereicherung dar.



    Zweifelsohne, stekus :baby:

    Ich bin öfter jagdlich im Harz unterwegs, mehr muß ich Dir sicher nicht sagen (die Bestände des Reh-und Muffelwildes schmelzen förmlich zusammen).


  • Mal schaun obs klappt,passend zum Thema:D:D



    @ Jürgen,
    hat geklappt :baby:.
    Und man sieht wieder die Amerikaner kommen ohne uns Deutsche nicht aus.
    Ich meine die Musik.
    Walkürenritt aus der „Walküre“ (Erster Tag „Der Ring des Nibelungen“) von Richard Wagner.

    Hier mal das Finale vom 3. Akt. Das ist ganz große Oper :klatsch:!

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

  • die festsetzung der zu bejagenden tiere wird nicht zufällig gemacht sondern folgt der politischen vorgabe, dass der wolfsstamm in schweden 210 tiere umfassen soll.

    100 jahre gab es gar keinen wolf in schweden (oder norwegen), sie waren augestorben. das aussterben ist auf die ausbreitung der zivielisation und der damit verbundenen tierhaltung aber auch verlusten von menschenleben (hauptsächlich kinder) zu begründen. nach dem ausstreben der wölfe hat sich die zivielisation natürlich weiter ausgebreitet. Nach dem aussterben der wölfe in schweden und ein paar jahrzenten wurde natur/artenschutz beliebt. Folglich hat man sich gedanken gemacht, warum das passiert ist und ob man das etwa rückgängig machen kann. Man kam zu dem entschluss eine wiederansiedelung zu Versuchen. Dafür wurden wölfe aus dem ca 50.000 tiere umfassenden russischen wolfsstamm genutzt. Inmitten dieser untersuchungen und studien wurde es dank der eu-mitgliedschaft dem schwedischen staat auferlegt den wolf zu schützen. Also kann schweden jetzt nicht mehr zu dem entschluss kommen, dass der wolf in schweden nicht mehr leben kann - falls die forschung zu dem ergebniss kommen sollte. Deswegen die 210 wölfe die vorgeschrieben sind. Nur wohin damit? Immerhin sind 40% der landfläche schwedens rentierweidegebiet und daher von vorne herein für den wolf tabu. Das wäre bedingt durch seine abgelegenheit und einsamkeit eigentlich der natürliche lebensraum der wölfe. Aber eine ansiedelung dort würde für die dortigen samen das ende der rentierzucht bedeuten. Nach mehr als 100 jahren ohne wolf hat sich die rentierzucht zu weit verändert als dass man noch mit den wölfen zurecht kommen würde. Ausserdem wäre die traditionelle "lösung" eines wolfsproblemes onehin nicht nach den wünschen der EU. Zu guter letzt muss man natürlich auch auf die Verpflichtung der schwedischen regierung die samische kultur zu bewahren rücksicht nehmen. Nachdem den wölfen aber die wildniss versagt bleibt wurden sie irgendwie zwischen dieser un zivielisation eingeklemmt. Das ist ein relativ kleines gebiet schwedens in dem die wolfdichte dadurch relativ hoch wird, was lokalen viehzüchtern und jagdpächtern die dadurch einbusen in einnahmen und lebensqualität erleiden natürlich nicht zusagt. Aufrgund der kombination von "210 wölfe regelung" und rücksicht auf die verlangen der lokalbefölkerung wird deswegen seit letztem jahr die wolfsjagd in begrenztem ausmass wieder betrieben.

    Da es sich keineswegs um einen gefärdeten bestand handelt finde ich es daher fragwürdig die angelegenheit medienwirksam mit populistischen ansagen zu verteufeln. Ja, ich bin selbst jäger, und nein - ich habe kein verlangen danach selbst einen wolf zu erlegen! Aber ich interessiere mich generell für populationsdynamische fragestellungen in der natur und betrachte deswegen gerne hintergrundinformationen. Hoffentlich stellen meine gedanken zum thema für jemanden eine bereicherung dar.



    für mich auf alle Fälle, :Danke: stekus

    Gruß Steven



    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.


    Man kann den Sonnenschein nicht verbieten. Man kann nur dafür sorgen, dass andere im Schatten stehen.


  • Wie ich vormals schon geschrieben habe - ich wollte mit meinem Posting niemanden zu nahe treten oder verleugnen...

    Das Thema Wolf interessiert mich einfach und ich bin weis Gott kein verkappter Grüner, der täglich Körbe flechtet und sich nen eigenen Wandteppich klöppelt :D. Ich lebe quasi mit dem Wolf vor der Haustür und ich find den Umgang mit ihm einfach nun mal sch...

    Das wir den Wolf bejagen müssen weil er keine natürlichen Feinde hat ist Blödsinn - oder schießen wir weiße Haie, weil den keiner jagt und reguliert :confused:. Mensch Hoddel, glaubst Du wirklich wenn Du mit Skiern in den Bergen unterwegs bist, wirst Du von `nem Wolfsrudel angegriffen?! Genau das erzähln Sie bei uns auf den Dörfern den kleinen Kindern.

    Die Meere liegen uns doch auch am Herzen und wir versuchen sie zu schützen - aber es gibt Tierarten die passen (nach unserem Glauben) nicht in unsere unmittelbare Nachbarschaft. Die 6 Wolfsrudel in der Lausitz leben z.Bsp. auf ca. 2.500km² und hier wurde noch nie jemand angegriffen. Schweden im Vergleich 450.000 km². Ich finds einfach beschämend, dass der Mensch entscheidet, wer, wieviel und wo leben darf. Dein Beitrag Stekus find ich im übrigen sehr interessant und ich verkenne die Problematik nicht was die Rentierzucht angeht :Danke:. Wer Interesse zum Thema Wolf hat, kann sich gern mal unter http://www.wolfsregion-lausitz.de/ ein bissl belesen...

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  • Auch ich fand den Beitrag von stekus bemerkenswert :baby:.

    Was mich bei so einer Diskussion immer bewegt ist die Frage: Sind die im Unrecht, die auf die Gefahren hinweisen, fehlt denen das Fachwissen, die Sachkunde zu Wölfen?
    Unlängst gab es in einen regionalen Forum wo ich tätig bin eine ähnliche Diskussion.
    Das ging es aber um den Thüringer Wald.
    Schön wäre es, wenn wir im Thüringer Wald vielleicht auch mal wieder Wölfe und vielleicht auch Bären hätten.
    Aber die Frage an die Tierschützer lautet: Wie geht das bei der Bevölkerungsdichte des Thüringer Waldes?

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

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