Tiefkühlmöglichkeit ColorLine Kiel-Oslo

  • Servus zusammen,


    ich habe vor ein paar Wochen mal eine Anfrage an ColorLine zum Thema Tiefkühlmöglichkeit an Bord der MS Color Magic/ Fantasy gestellt, wen es interessiert, hier die Korrespondenz:


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    Ihrem Internetauftritt konnte ich entnehmen, daß auf Ihren Schiffen eine Tiefkühlmöglichkeit auf den Autodecks besteht.


    http://www.colorline.de/info/besondere_ausrustung


    Leider konnte ich keine genauen Abmessungen dieser Tiefkühlmöglichkeit finden. Nun meine Frage: Kann ich eine Kühlbox mit den Maßen L/B/H 70CM/40CM/40CM ohne Abdeckung komplett unterbringen oder muß ich diese ausräumen und das Kühlgut einzeln einlagern?


    Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.


    Mit freundlichen Grüßen


    Und hier die Antwort:

  • Nach meiner Erfahrung ist so eine Linie Höhe Romsdalfjord.
    Wenn man wesentlich von weiter nördlich kommt, und seinen Fisch nur in einer Isolierbox hat (siehe hierzu auch Lexikon), sollte man sich schon überlegen, ob man da nicht diese Möglichkeit nutzt.
    Zum Beispiel Oslo - Kiel = 20 Stunden.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

  • Nach meiner Erfahrung ist so eine Linie Höhe Romsdalfjord.
    Wenn man wesentlich von weiter nördlich kommt, und seinen Fisch nur in einer Isolierbox hat (siehe hierzu auch Lexikon), sollte man sich schon überlegen, ob man da nicht diese Möglichkeit nutzt.
    Zum Beispiel Oslo - Kiel = 20 Stunden.




    Wie gewohnt :biglaugh: widerspreche ich mal. Hab dies zu diesem Thema auch schon an anderer Selle öfters getan.

    Ich bin nun wirklich einer derjenigen die vermutlich die weiteste Anfahrt, natürlich auch Rückfahrt haben, wenn es nach Norge geht.

    Die letzten 4 Jahre war ich immer in Halsa, nödlich des Polarkreises. Von dort nach Hause nach München sind es echte 3 volle Tage. (Abfahrt Sa. ca. 06:00Uhr, Zwischenübernachtung in Mora, So-Abend einschiffen in Göteborg, Ankunft in München Montag ca. 20-21:00Uhr)

    Noch nie, ich wiederhole, noch nie ist mir die Transport-Box aufgetaut. Wenn überhaupt, so ist lediglich die oberste Schicht etwas weicher, temperaturmäßig aber immer noch im Minus-Bereich.

    Ich verwende eine Styrobox genauer eine EPP-Box wie sie auch in der Gastronomie verwendet wird und auch bei SUMA, Hamberger, Metro und Co. angeboten werden.

    Voraussetzung für einen sicheren Transport ist allerdings das maximale Durchfrieren und auch Einfüllen des Transportgutes. (Zwischenräume z.B. mit Zeitungspapier ausstopfen)

  • @ Mucki, kein Problem.
    Ich bin nur etwas vorsichtig.
    Man ist ja hier im Forum oft und gern und auch etwas bekannt.
    Es würde mich ärgern, wenn mir mal einer schreibt, nun habe ich mich an deine Empfehlung gehalten und ich musste die Hälfte (da streite ich auch nicht, ob es 50 % sind) auf einmal essen, weil ich den aufgetauten Fisch nicht wieder einfrieren wollt.

    Beide haben wir, zumindest beziehe ich das auf mich, aber vergessen hinzuzufügen, dass die Box auch voll sein sollte.
    Im Lexikon ist aber dazu eine Aussage enthalten.

    Apropos Lexikon.
    Gern hätte ich daran weiter gearbeitet.
    Aber ich hatte dann irgendwann den Eindruck gewonnen, dass andere alles besser wissen und auch können.
    Vielleicht gibt es wieder mal eine Ermunterung und dann hat man auch Lust sich wieder reinzuknien.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)



  • Du hast natürlich recht mit dem vorsichtig sein. Ist ja auch nicht verkehrt. Wenn ich mir aber den Aufwand vorstelle, die Kiste aus dem Auto zerren, dazu das ein oder andere vorher ausladen, die Kiste zu den Truhen in der Fähre schleppen, feststellen das ich meine Box auch noch ausräumen muß weil die Schiffstruhen zu klein sind, das Ganze am nächsten Tag auch wieder rückwärts machen muß, dann überlege ich mir im Vorfeld die Anschaffung einer vernünftigen Box die dann auch etwas mehr kosten darf.

    Solchermaßen gerüstet, das Gefriergut richtig vorbereitet, braucht keiner Angst haben das im was auftaut, auch nach 2-3 Tagen nicht.

    Wenn ich natürlich Styroboxen für lau haben will, die eigentlich nur zum kühlen mit Crasheis gedacht sind, dann auch noch jeden Tag mehrere Kilo Filet in die Gefriertruhe packe, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn nicht alles richtig durchfriert und auf der Heimfahrt manches auftaut.

  • Richtig!
    Und genau deswegen steht im Lexikon „HACCP“.
    Und unser Freund Sporty hatte nichts dazu gesagt.
    Und desderwegen war ich vorsichtig.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

  • Guten Abend alle miteinander,


    ich habe diese Korrespondenz mit Color Line eigentlich nur zur reinen Information für interessierte Hobby-Norweger eingestellt, ist ja spannend, daß sich daraus eine Diskussion entwickelt hat.


    Die Hintergründe zu meiner Anfrage an Color Line: Ich komme mit meinem Fisch von den Vesteralen mit einer Zwischenübernachtung und habe nach der 20-stündigen Fährüberfahrt noch ca. 900 Kilometer von Kiel nach München zu fahren.


    Die Fische wohnen in einer 68 Liter Coleman-Box, 32 Stunden waren damit noch nie ein Problem, diesmal dauerts halt etwas länger und deswegen wollte ich eben auf Nummer sicher gehen.


    Viele Grüße


    Olli

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