Reisebericht zum 5. Vestfjord-Cup vom 16.8. bis 23.8.2010
Organisiert von Guided-Fishing-Tours
Einleitung
Da ich euch meine Erlebnisse etwas näher bringen möchte, habe ich euch ein paar Zeilen geschrieben. Dieser Bericht handelt sich über die Fahrt, nach Steigen, gegenüber von den Lofoten zum 5. Vestfjord-Cup. Mit dabei waren Steffen Dietze(Guido) mit Frau (Mutti genannt, Marcus Dietze (genannt Guido Junior)sowie ein paar Angelverrückte wie ich es bin.
Tag 1:
Wir sind von Hamburg um 12:40 Uhr mit Norwegian Airlines nach Oslo abgeflogen und sind um 14:15 Uhr angekommen. Am Flughafen hatten wir 2 Stunden Aufenthalt bis zum Weiterflug. Wir haben dort gegessen und getrunken (für deutsche Verhältnisse war es höllisch teuer). Um 17:15Uhr ging es dann weiter nach Bodö. Dort um 19 Uhr angekommen, ging es mit dem Taxitransfer weiter nach Steigen ins Camp. Nach einer kurzen Besprechung und dem Beziehen der Zimmer sind wir schlafen gegangen.
Tag 2:
Um 6:00 wurden wir - wie jeden Morgen - von Micha, dem kleinen Trompeter mit seiner Trompete geweckt, dann gab es - wie auch in den nächsten Tagen - um 6:30Uhr Frühstück. Wir hatten um 8Uhr alles für die erste Ausfahrt vorbereitet. Gegen 11Uhr war es dann endlich soweit, wir sind losgefahren und haben zunächst das Gebiet erkundet. Recht schnell mussten wir zu unserem Bedauern feststellen, dass es viel zu windig ist, um auf den Vestfjord zu gelangen. Leider blieb das auch so bis zum 3. Tag. Die erste Ausfahrt endete somit gegen 16 Uhr mit nicht allzu viel Fisch „im Gepäck“. Um 18Uhr gab es Abendbrot. Wir wagten gegen 19Uhr nochmal eine Ausfahrt, die auch belohnt werden sollte. Die ersten größeren Fische ließen sich überlisten, darunter auch Steffens 1. Butt mit 53,5 kg und ein paar Dickdorsche. Gegen 23:30 waren wir zurück und haben schnell den Fisch filetiert.
Tag 3:
Wie am ersten Tag sind wir wieder gegen 8Uhr losgefahren; wir suchten Schutz in den Scheren und konnten kleinere Erfolge (Fische bis 10 kg) verzeichnen. Das Boot Nr. 3 mit Steffen, Andreas und Günther traute sich, etwas weiter raus zu fahren. Dort wurde dann auch der nächste Heilbutt gefangen von 22kg. Der Rest der Crew gab sich mit Lumb, Dorsch und Seelachs zufrieden. Bevor wir den gefangenen Fisch verarbeitet haben, gab es Abendbrot. Der Abend verlief ruhig, da der Wind zu stark war um nochmals rauszufahren.
Tag 4:
Dieser Tag war gewaltig stürmisch, so dass wir nur ins flache Wasser fahren konnten, dementsprechend blieben die Fangerfolge aus.
Tag 5:
Der Tag begann so wie der 4. aufhörte - mit viel Wind und viel Drift, trotzdem haben wir uns etwas weiter raus getraut, wo sich dann auch die großen Fische einstellten, um sich mit uns Anglern zu messen. Hier füllten sich unsere Kisten mit Fisch, die sogar Überlänge hatten. Jetzt sagte Guido, dass wir zum Rotbarsch fahren können, dies taten wir anstandslos. Die prächtigen Fische ließen sich nicht bitten und bissen wie verrückt. Da unsere Kisten nun endgültig überfüllt waren, fuhren wir gegen 17Uhr rein. Mutti nahm jedem von uns einen Rotbarsch ab für das Abendbrot am nächsten Tag. Nach dem Abendbrot fuhren wir nochmals raus zum Hufeisen, wo sich riesige Seelachse und Dorsche überlisten ließen. Gegen 23Uhr ging es rein.
Tag 6:
Tag 6 sollte den Durchbruch bringen, all unsere Träume sollten in Erfüllung gehen. Boot 3 fuhr zum Rotbarsch und hatte das Boot voll damit. Wir haben eine Menge Dorsch gefangen so dass wir mit 13 km/h reinfahren mussten, da 4 große, ausgewachsene, scheinbar kräftige Männer das Gewicht nicht ausgleichen konnten. Während wir am Dorsch angeln waren, traf bei uns die Meldung ein, dass sich ein großer Butt an Guidos Köder getraut hat. Nach einem langen erfolgreichen Kampf Mensch gegen Fisch kam Guidos personal Best Butt zum Vorschein. Nach zunächst geschätzten 100 kg, dann 120 kg mutierte das Fischchen zu einem 163,5 kg schweren und 2,33m langen BUTT. Nach 3 Stunden fuhren wir rein, um die Fische zu verarbeiten und Fotos vom „kleinen Fischlein“ zu schießen. Nach dem Großereignis des Tages wollten wir abends noch mehr, also sind wir nochmal los zu den Heilbutt Plateaus. Während wir beim Angeln waren, fuhr ein etwa 100m langes Schiff der Küstenwache vor und fragte, ob wir schon was gefangen haben und wo wir herkommen, wir antworteten ganz brav und sind dann ins Camp gefahren. Zum Abendbrot gab es den Rotbarsch, den Mutti uns am Abend zuvor abgenommen hatte…. Der war sooooo lecker!!!
7.Tag:
Unser letzter Tag war nochmal sehr ereignisreich, Butts von 30 bis 80kg ließen sich überlisten. Einige von uns haben schon Ihre Sachen zusammengepackt und gereinigt. Ein geschätzter 100kg Butt wollte nicht an die Angel gehen, denn er wollte sich nur den großen Dorsch von Nahem ansehen. Sonntag kurz vor 11Uhr kam ein Boot auf uns zugefahren und fragte uns in gebrochenen Deutsch: „Wo ist Kirche?“ Wir antworteten Kveite, sie:“ Nicht Kveite, wo ist Kirche?“ Nein verstehen konnten wir sie nicht, also antworteten wir:“ BUTT!!“ Die beiden wieder: „ Nicht Butt-Kirche“. Da wussten wir endlich, dass sie Flatoy suchten- einen Leuchtturm in dem man beten kann. Unglaublich mitten auf dem Atlantik kommen da solch verrückte um zu beten. Dies war eines unserer lustigsten Abenteuer in Norge. So gegen 13Uhr sind wir dann in den Hafen gefahren um den restlichen Fisch zu verarbeiten. Da es ein Cup war, kam danach die Auswertung, sowie die Vergabe der Plätze 1-3. Diesmal sind wir schon um 22Uhr ins Bett.
8.Tag
Die Nacht war kurz, denn es ging schon um 2Uhr nachts wieder zurück mit dem Steigen-Taxi nach Bodö. Von dort sind wir um 6:50 zurück nach Oslo geflogen, von dort ging es um 10:45 Richtung Hamburg, wo wir um 12Uhr landeten.
Ein riesen Dank geht an Steffen(Guido),Matthias, Marcus(Guido Junior),Cathrin(Mutti),Einar und allen die ich jetzt vergessen habe aufzuzählen für diesen tollen unvergesslichen Urlaub.
Liebe Grüße euer Butcher010477
Reisebericht zum 5.Vestfjord-Cup
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konntet ihr den von den tollen Fischen was mitnehmen? wie verhält sich das mit dem Flieger?
Gewichtmenge? -
also eigendlich 15 kilogramm aber ich glaube ich hat knapp 20 als 2tes gepäckstück
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Hallo Butcher,
danke für den Bericht und die Fotos. Da hab ihr ja wirklich viele und große Fische gefangen, auch wenn das Wetter nicht so toll war.
Aber, was war das denn für ein Camp, wo man mit Hornsignal geweckt wird? Gab es auch Flaggenapel?
gruß
Jochen -
Hallo Jochen,
das camp war in Steigen Sjohus, mein schwager ist Trompeter beiu der polizei brandenburg der hat uns morgens früh geweckt.. fahnenapell gab es zwar nicht ist aber eine gute idee für die nächste fahrt
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Glückwunsch zu den Fischen.
Ich glaube der Fahnenappel hatte bei dem Bläser innerlich stattgefunden.
Da muss man doch einen in der Fahne haben um auf solch eine Idee zu kommen. :ablach: :ablach:
Gruß
Werner -
das nächste mal summen wir die" DDR national hymne" dazu und machen die "honecker faust" und breulendie ulbricht worte" niemand hat die absicht eine mauer zu errichten"
Mfg der butcher
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