Hallo zusammen,
Wir fahren im Mai 2011 nach Jossund (liegt zwischen Vallersund und Lysoysund) in der Kommune Afjord.
In den Foren gibt recht wenig Informationen darüber.
Eventuell haben auch Angler, die in Bakkan Wahl oder Linesoya waren einige Tipps.
Die Seekarte sind sehr vielversprechend aus: Schären, Plateaus um Asenleia und Melsteinleia riechen nach Fisch.
Lohnt sich das Naturköderangeln an den Abbruchkanten (geht teilweise von 20m auf 400m runter)?
Vielen Dank für alle Infos,
Markus
Vallersund - Afjord Kommune
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Ich war nun schon mehrmals in Oksvoll (das ist auch in der Gegend), allerdings im Sommer.
Dein Blick auf die Seekarte hat dir schon ganz richtig gezeigt, dass dort eine abwechslungsreiche Angelei möglich ist.
Im Mai soll es dort viel Großdorsch geben, speziell im Valsfjord.
Bei wirklich gutem Wetter ist Melsteinen ein bekannter Spitzenplatz. Dorthin sollte man allerdings nur mit mehreren Booten und reichlich Benzin fahren. Es sind grob geschätzt fast 10 sm in Richtung New York. Ich gehe mal davon aus, dass du über die weiteren Sicherheitsregeln informiert bist.
Ich habe mich fast immer näher an der Küste aufgehalten, bin nämlich eher der entspannte Typ Angler. Die Box ist auch dort voll geworden.
Naturköderangeln war bei mir durchaus erfolgreich, allerdings weniger im Tiefen, dort ist meist Schlamm. Bei Tiefen um 50 - 100m hingegen gabs gute Dorsche, Schellfisch, Wittling und Küchenleng. Noch flacher und mit kleinen Ködern/Haken konsequent am Grund hatten wir Sternstunden auf Plattfisch.
Große Lengs und Lumbs scheint es dort weniger zu geben. Möglicherweise habe ich nur noch nicht die richtigen Plätze dafür gefunden.
Überhaupt: Die erfolgreichen Plätze waren in jedem Jahr andere. Und vermutlich werden es im Mai noch andere sein. Daher mag ich dir keinen Tipp geben. -
Danke für den Tipp.
Melsteinen sollte von der Entfernung machbar sein (falls Wind und Wellen dies zulassen). Wir haben zum ersten Mal richtig schnelle Boote.
Die letzten 1o Jahre waren wir in der Gegend um Bud und haben dort auch jedes Jahr noch dazu gelernt. Leider vermietet unser Gastgeber nicht mehr und dadurch mußten wir uns umorientieren, da große Unterkünfte Mangelware sind. In den letzten Jahren haben wir immer weniger Polack und Dorsch gefangen aber durch Seelachs kompensiert. Meiner Meinung nach liegt dies am Angeldruck. Heute hat doch jedes Boot GPS und Echolot und fährt diese Stellen an.
Die Plateaus und Unterwasserberge im Afjord-Gebiet sind so zahlreich und die Gegend recht wenig befischt, dass sicherlich viel Polack zu fangen ist.
Habe auch schon im Forum gelesen, dass Lengfischerei nicht so gut ist, obwohl sehr vielversprechende Stellen vorhanden sind.
Wittling und Plattfisch wird wohl erst im Sommer richtig gut.
Gruß
MArkus -
Pollack gibt es dort, meine Frau hatte in diesem Jahr zwei gute, ich keinen.:confused:
Selbstverständlich gibt es auch Heilbutt, zum Heilbuttangeln würde ich aber anderswohin fahren.
Die kleineren Platten beißen sicher auch schon im Mai, allerdings sind sie dann dünner und nicht so schmackhaft, eben "Maischollen". -
Von Vallersund aus, kann man sehr gut nach Åsen fahren. Da sind jede menge insel und man hat schutz von die vielen Inseln die dort sind. Und chance auf ein Heilbutt ist auch da. Da habe ich mein 22kg heilbutt gefangen.
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Hi Markus,
von Vallersund hatte ich bisher auch noch nicht gehört und musste mich erst einmal schlau machen. Der Ort gehört laut Norgesglasset zur Kommune Bjugn und liegt sogar ziemlich nahe an Bakkan Wahl. Die Inseln Tarva, Været, Tristeinen und Gjæsingen hast Du praktisch vor der Haustüre. Mit Asen und Melstein überschneidet sich dann das Revier mit dem von uns seit 2005 beangelten Gebiet von Linesøya aus.
Am Lønnegrunnen an der Ostseite von Asen kannst Du auf Köhler angeln oder am Grund auf Leng und Lumb.
Båflua und Båan an der Nordspitze von Asen sind gute Punkte auf Dorsch und Pollack.
Im Dreieck Storfluan, Mebåfallet und Grunnfluene, westlich von Asen, sind viele gut Punkte für Dorsch, Pollack, vereinzelt Schellfisch aber auch Heilbutt. Dort kann man problemlos lange Driften machen. Dabei sind in der Regel Pilker dort ebenso erfolgreich wie Twister oder Gummifische. Wichtigste Regel: So leicht wie möglich. 30 oder 50 g Köpfe an den Gufis waren fast immer ausreichend schwer.
Bei Melstein haben wir recht selten geangelt. Es ist uns einfach zu weit und so richtig erfolgreich waren wir dort auch noch nicht.
Empfehlenswert ist auf alle Fälle, sich vor dem Urlaub auf der Karte Unterwasserberge mit 25 bis 50m Tiefe zu suchen mit den zugehörigen GPS-Daten. Wenn dann über einem dieser Berge ein Schwarm Kleinköhler herumschwimmt, hat man beste Voraussetzungen für richtig dicke Dorsche und Pollacks. Überbeißermethode mag ich persönlich weniger, aber mit 15cm+ großen Gummis kann man an den Köhlern einfach vorbei angeln.
Naturköderangeln an den Abbruchkanten betreiben wir vor Linesøya recht erfolgreich. Ich denke, dass das bei Vallersund nicht großartig anders sein wird. Wichtig ist lediglich, dass die Drift vom Flachen ins Tiefe geht. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, mit großen Ködern zu arbeiten, also z.B. ganzen Köhlern von 20 bis 30 cm Größe, weil man ansonsten fast ständig kleine Lumbs pumpen muss.
Gruß Roland -
Hallo zusammen,
ich bin begeistert über die vielen Antworten in so kurzer Zeit.
Darauf läßt sich gut aufbauen.
Hallo Roland,
Danke für die präzisen Stellenangaben und Tipps. Ich bin bereits am Seekarten downloaden. Meine Frau ist bereits etwas genervt, denn wir sind auf Familiuenurlaub in der Bretagne. Anglerei ohne Boot ist hier absolut enttäuschend.
Das Problem mit den Lumbs kenne ich zu gut. Kaum am Grund beißt wieder einer an und man kurbelt sich wieder eine Wolf. Irgendwann kommt die Elektrorolle. Hast Du schon mal auf Lumbfilet als Köder umgestellt?
Die Lengs mögen das, zumal das doch eher natürliche Beutefische der Tiefe sind als Köhler. Ich habe auch bessere Erfahrungen auf Leng gesammelt, wenn es vom Tiefen wieder ins flachere geht. Ich glaube, die Lengs stehen lieber auf der strömungszugewandten Seite. Naja, was heißt schon Wissen. Ich versuche seit 25 Jahren erfolglos einen Monsterleng zu fangen. Dieses Jahr durfte ich so einen wenigstens gaffen. Ich hatte einen Norwegen-Neuling im Boot, der mit einer Leihangel von mir und meiner Montage fischte und bei ersten Naturköderangeln seines Lebens einen Leng von über 1,70m und 25kg aus der Tiefe holte. Ich habe mich riesig gefreut aber da fällt man trotzdem nur noch vom Glauben ab!
Habt ich schon mal in der Rinne vor der Linie Medbafallet / Baan auf Leng gefischt?
Hattet Ihr Erfolg im Afordstraumen? Dort drückt wohl das ganze Wasser vom Aford im Gezeitenwechsel durch.
Viele Grüße,
Markus -
Begeistert...
wäre ich jetzt über (D)eine Vorstellung !
Markus,
schreib doch mal ein paar Zeilen in der entsprechenden Rubrik.
Dass Du hier gut aufgehoben bist, hast Du sicher schon bemerkt.
Deine Ortsangabe war aber auch wirklich sehr zielführend !
Gruß
Heiko -
Mit Vergnügen - Heiko,
mittlerweile 45 Jahre alt und seit Kindesbeinen Angler mit Leib und Seele. Seit meinem ersten Norwegenurlaub 1987 bin ich mit dem Norgevirus infiziert. D.h. für mich perfekte Erholung in traumhafter, abgeschiedener Natur und soviel wie möglich auf/am Wasser.
Mein erfolgsreichter Fang war eine Seelachs-Triplette 10+14+22Pf, der seltenste Fang war ein Blauleng.
Anbei als Mitgift ein Angelbericht über einen Heilbuttfang underes Teams vor einigen Jahren.
Gruß,
Markus -
Und was sagt uns der Bericht,es muß nicht immer die fette Multi sein,ne Stationer und jemand der damit umgehn kann tuts manchmal auch für den Bericht
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