Beiträge von NeilYounger

    Hallo Rolf,
    wir sind dann direkt nach Euch bei Annie. Wenn ihr wollt, könnt ihr sogar einen Tag länger oben bleiben, wir schaffen es nicht vor Samstag dort aufzuschlagen. Ich habe das Annie auch gerade mitgeteilt.
    Vielleicht hilft es euch ja. Euch viel Spass und vor allem gutes Wetter!

    Moin moin,


    wir wollten eigentlich in diesem Jahr (2019 gebucht) vom 06.-15. Juni zu Annie um endlich einmal dort bei Mittsommersonne zu angeln.
    Ich habe Annie vor Pfingsten angeschrieben das wir wohl nicht kommen können weil an diesem Tage die offizielle Meldung herauskam, die touristische Einreise bis zunächst 01. Juli weiter zu verbieten. Wer also kurzentschlossen für 10 Tage in Norwegen in Quarantäne möchte um dann 9 Tage zu angeln, der kann gerne unseren Termin haben.

    "Taal"- das wäre also das Zauberwort gewesen um dann im Menü alles umzustellen?! Merke ich mir aber für nächste Mal.


    Habe ansonsten noch ein par Bilder gefunden, die wir hier im Forum noch nicht hatten.
    Ich hatte beim letzten Mal schon überlegt, mal eine Tag zu opfern und auf einen der 7 SChwestern zu klettern. Dieses Jahr habe wir es dann gemacht. Das Lustige war, dass Annie selber ja ein paar Tage weggefahren ist und dann mit ihrem Sohn zu uns kam, der für Sie im Notfall die Vertretung übernehmen sollte. Der erklärte uns sogleich, dass er am Tag unserer Anreise oben auf dem Breitinden ( der südlichste der 7 Schwestern) war und das in 2h und 50 Minuten.
    Diese Zeit war jedoch für uns nicht zu schaffen, wir haben uns zwar zudem am Anfang noch verlaufen, aber 4h hat es schließlich doch bis hoch gedauert, knapp 3h zurück. Dazu bekam ich noch überall am Körper Muskelkater am Tag danach und danach und danach...Doch es hat sich gelohnt:






    Bild 1 ist der Breitinden. Auf dem 2. Bild sieht man die Fährstelle in Sovika und die die 3 Hauptinseln (Blomsoya, Heroy und Brasoya).
    Dazu noch die unzähligen kleinen Schären der Helgelandküste.

    Und ich hatte anfangs gedacht, dass du bei Annie warst und bei der Installation des Plotters auf Niederländisch mitgeholfen hast. :happy:
    Das Problem war nicht die Sprache sondern die fehlende Möglichkeit, hier die Anzeige zu optimieren. Annie war selber im Urlaub, hat uns nur noch Haus und Boot übergeben und eine Notfallnummer dagelassen- die Sache mit der Anzeige auf dem Plotter war nur ärgerlich, man konnte sich aber damit abfinden- sie deswegen anzurufen, habe ich aber nicht gemacht.
    Ich bin alle Menüs des Gerätes durchgegangen, eine Möglichkeit zur Verstellung der Sprache habe ich nicht gefunden.

    So, unser Trip nach Blomsoya ist mittlerweile beendet und nach 2 Tagen Rückreise ist der Fisch auch gut erhalten daheim angekommen.
    Wie ist es uns nun ergangen in den letzten Tagen?
    Ich hatte ja bei Halbzeit leise geflucht, dass die Fische doch arg gesucht werden mussten.
    Wir haben zunächst Rolfs Tipp berücksichtigt und sind gezielt nach den Gezeiten herausgefahren, also schon ca. 3h vor Höchst- oder auch Tiefststand waren wir draußen.
    In der Lisoyrasa und im Süden bei Trollholmgrunnen sowie auch dem Brasoystraumen ging trotzdem nicht viel. Immer wieder haben wir seitlich die flachen Stellen wie Buoygrunnen, Grunvaernavaren etc. angefahren, nichts...
    Wir hatten den Eindruck, dass durch die fast 2-wöchige Windflaute kaum Bewegung und damit Fisch in diesem Bereich des Fjordes waren. Dazu kam, dass ich gerne mit Gummifischen (von Royber) angle, ohne Drift diese sich aber sicherlich kaum überzeugend genug im Wasser bewegen. Ich hatte in der ganzen Zeit nur einen richtigen Biss auf einen dieser Gummis, anders sah es aus bei Savage Gear Sandaal, die haben oftmals beim langsamen/schnellen Einkurbeln einen Dorsch zur Attacke verleitet und waren entsprechend fängig.
    Wir sind dann also in den verbliebenen Tagen nochmals nach Indre Flesa rausgefahren und haben dort intensiver und vor allem auch tiefer gefischt. Und siehe da, in etwa 80m tiefem Wasser gab es auf dem Echolot ca. mittig Schwärme kleiner Köhler und darunter gute Dorsche bis an die 90cm. Also mussten wir nur unter die Seelachse kommen, was trotz größter Haken nicht immer gelang, aber wenn, dann waren Dorsche oder auch Lumb (leider sehr verwurmt) quasi garantiert.
    Das gleiche Spiel hatten wir dann noch am nächsten Tag bei unserer Westausfahrt, vorbei an Masoya in den Omnoyfjord bei Ytre Jargrunnskjaeret. Dort ging an der Kante 53m auf 100m die Post ab. Zwar alles keine Meterdorsche, aber allesamt recht gute Kämpfer.
    Was auffallend war dieses Jahr, wir hatten egal wo um Blomsoya weder Pollaks noch gute Köhler (nur Kleinschwärme).
    Ab Dienstag hatten wir dann beschlossen, es gezielt auf Butt abzusehen. Kleinköhler waren schnell gefangen und damit sind wir nördlich/ östlich von Masoya durch die „Buttrinne“ gefahren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir 6 Tage nur Windstille oder Geschwindigkeiten von 1-4 m/s.
    Doch damit war es nun vorbei, der Nebel der letzten 2 Tage verzog sich und es frischte merklich auf. Im nu hatten wir 5-6 m/s und wir sind nach 2-3h ohne Erfolg zurückgefahren. Später fing es zu schütten an, im Brasoyastraumen meldete yr.no eine frische Briese von10 m/s, das war längst nicht mehr zum Rausfahren geeignet, sodass wir am Mittwoch die Ausrüstung gereinigt und alles wieder sauber gemacht haben. Blöderweise bei unser Abfahrt am Donnerstag zeigte sich die See wieder ruhig, die Sonne schien als wäre nichts gewesen. Aber so ist das nun einmal in Norwegen- an 6 von 8 Tage konnten wir rausfahren- da habe ich schon schlimmeres gehabt.


    Geschimpft habe ich über den auf holländisch eingestellten Kartenplotter. Hier habe ich vergeblich nach einer Möglichkeit gesucht, auf der einen Seite des Displays die Karte anzuzeigen und auf der anderen das Echolot. So musste ich stets die Menüs hin und herschalten- das nervte schon gewaltig.


    Neben allerlei Fischen haben wir auch eine Möwe gefangen. Diese hat sich nach dem Abhaken eines Kleinköhlers am Boot waghalsig dem kleinen Fisch hinterhergestürzt. Doch dann ist sie auf dem Rückweg durch eine weitere Angel geschwommen und hat sich dabei mit beiden Flügeln in der Schnur verheddert.
    Das war ein Geschrei- die anderen Möwen sind wild über dem Boot gekreist und die Unglückliche hat ebenfalls permanent "miaut". Nach einigen Minuten des Probierens haben wir dann letztlich die Schnur gekappt und sie konnte ausfädeln. Für den Rest des Tages hat uns dieser Schwarm dann nicht mehr besucht...


    Wir werden sicherlich wiederkommen, wenn auch nicht gleich im nächsten Jahr.

    Hallo Rolf,


    am Brasoystraumen waren wir am ersten Tag am Ende der langen Nordausfahrt. Wir hatten dann natürlich schon abnehmende Flut -außerdem standen dort einigen rote Bojen -sicherlich für Langleinenfischerei- haben es dann recht schnell aufgegeben und sind reingefahren.
    Dort wollte ich aber ohnehin nochmals hin weil mir bereits im letzten Jahr die gewaltige Wasserbewegung aufgefallen ist- damals gab es eine Menge Seelachse um die 70cm.
    Schauen wir mal- danke für deinen Hinweis mit den Gezeitenwechseln- ist aber auch logisch in einem Straumen, hätte ich selber checken müssen.

    Wir sind jetzt den 3. Tag vor Ort das Zwischenfazit ist durchwachsen:
    Wir haben derzeit keinen Wind und die Driftgeschwindigkeit liegt bei 0,35 kn- ist also sehr gering. Sind zunächst nach Indre Flesa raus- dort gab es nur Seelachsbabys (15-20cm) und das in der ganzen Gegend- also 0 Ausbeute für uns. Auf dem langen Rückweg
    von dort haben wir natürlich zufällig dann einen 75er Seeteufel erwischt- der fühlte sich beim Drill an als wenn du 1kg Seetang von unten hochpumpst- keine Gegenwehr aber recht viel Widerstand.
    Heute sind wir nach Süden hinter Trollholmen und konnten dort im Flachen (15-25m) 6 bessere Dorsche bis 85cm erwischen. Gebissen haben sie überwiegend auf Savage Gear Sandaal. Das sonst übliche Pilken in Tiefen 30-60m brachte nichts- dort stand an allen Stellen des Vorjahrs nur Kleinkram.


    Kann also nur besser werden.

    Willkommen an Board, Atze!


    Im Mai bist du nicht unbedingt zu zeitig, wir wren im letzten Jahr zur gleichen Zeit oben, und haben die ganze Palette an Möglichem gefangen. Wichtig in dem Gebiet, ist der sorgsame Umgang mit Echolot/Kartenplotter weil ich bisher nirgendwo anders in Norwegen soviele Untiefen in einem Gebiet angetroffen habe wie dort. Also fahrt vorsichtig, sonst kann es teuer werden...