Beiträge von mdlicious

Da will ich auch mal meine Erlebnisse der diesjährigen Skreisaison darbieten. Wie Alfred schon sagte, war es teilweise echt zäh dieses Jahr. Ich habe mein Boot in Stamsund geparkt und konnte somit in 15-20 min beim Henningsværstraumen sein. Dieses Jahr konnte ich 6 Angeltage mitnehmen, man ist ja doch durch Wetter, Job, Sonnenuntergang gegen 19.30 Uhr eingeschränkt. Von den 6 Angeltagen waren 3 erfolgreich und 3 eher mau. Fisch war genügend vor Ort, aber auch wie letztes Jahr, waren die Jungs und Mädels nicht so richtig in Beißlaune. Das Echolot zeigte bei 110m Tiefe jede Menge Fisch von 70-90m an. Also habe ich schön Farben meiner Multicolor-Schnur gezählt und immer etwas über dem Schwarm gefischt. Da stehen oft die etwas größeren Exemplare. Das hat auch gut funktioniert, wenn die Fische etwas Hunger hatten. Mein bester Tag war ein Mittwoch Ende März nach der Arbeit. Es war windstille und Sonne gemeldet - Sonnenuntergang 20 Uhr. Also ging es direkt von der Arbeit zum Boot und ab in den Henningsværstraumen. Da stand ich in kleiner Runde mit 3 Booten an den vorher schon fängigen Stellen und konnte immer schöne Driften ansetzen und innerhalb von 4 Stunden 12 schöne Fische in Größen zwischen 8 und 15 kg überlisten. An dem Tag habe ich wohl eine Beißphase erwischt. An den anderen Tagen brauchten wir für die gleiche Menge Fisch 8 Stunden.

2019 war wohl das beste Jahr in der kürzeren Vergangenheit. Da hat mein Nachbar an einem Tag sein kleines Rana 17 Boot voll mit Skrei gemacht und ca 400 kg bei der Fischfabrik abgeliefert. Davon waren wir die letzten Jahre weit entfernt.

Auf der Außenseite der Lofoten sah die Angelei besser aus, aber mit kleinen Freizeitbooten hat man da kaum eine Chance raus zu kommen. Das sind dann maximal 1-2 Tage in der Saison, wo dies möglich ist. Ein anderer Nachbar ein ein 30ft Boot, was da schon besser geeignet ist. Zudem ist er Rentner und kann also die schönsten Wettertage mitnehmen. Er hat auf der Außenseite ganz gut gefangen, wenn auch nicht wie in den "guten" Jahren. Auch die Berufsfischer sind teilweise lieber zu den Vesterålen hoch gefahren, weil es dort besseren Fischfang gab.

Aber wie Alfred schon sagte, das mit dem Skrei ist ein auf und ab und folgt wohl einem Rhythmus. Für nächstes Jahr sind hier alle sehr zuversichtlich, dass es wieder ein gutes Jahr wird. Hoffen wir mal, dass der Klimawandel diesen Rhythmus nicht durcheinander bringt und es noch viele Jahrhunderte gute Bestände gibt.

Die Lotto Spinner sind auch hier in Nord-norge ein echter Geheimtipp. Ich wuerde sie aber nicht zu schwer nehmen max 12g. Die meisten HotSpots auf Forellen hier oben im Norden sind in den flachen Bereichen bis max 2m.

Woanders nennt man sowas wohl Luxusprobleme

Morgen gibt's wohl ne Abkühlung bei euch bevor dann wieder Schwitzen angesagt ist. Wir waren 2017 am Rognsund und haben folgende 2 Stellen als sehr gut empfunden:

Große Rotbarsche bis 7 kg gab's hier:

Und Heilbutt treiben sich am Ausgang vom Rognsund herum. Ihr müsst nur schauen dass ihr da einen einigermaßen freien Platz erwischt, da haben die Einheimischen oft ihre Kveitelinje liegen. Ein älterer Mann hat uns mit seiner kleinen Nusschale besucht (ein kleines max 11 ft Boot mit 9.9 ps - ich hätte da Schiss gehabt auf dem Sund ) und ist die ganze Zeit aufmerksam um unser Boot herumgetrieben - er war wohl neugierig, was wir da machen und hatte da sicher auch seine Leine liegen. Wir haben aber zu allen gut Abstand einghalten und ettliche Heilbuttbisse verzeichnen können:

Petri zu den Fischen und vielen Dank für das live Berichten - sehr spannender und kurzweiliger Bericht bisher. Bitte bitte weiter so und viel Erfolg weiterhin dort oben

Zitat von alfnie

Im Prinzip ist nur die fest verbaute Einrichtung dabei,
Küche/Gefrier/Kühl/Herd/Öfen usw
Sitz- und Liegemöbel sind typisch nicht dabei.
Kommt darauf an, wo die Leute hinziehen. Geht's
nach Oslo, lassen die oft den ganzen
KlimmBimm stehen, weil es mehr Sinn macht
im Süden neu zu kaufen, als gebrauchte Sachen
teuer gen Süden zu transportieren.

Bisher haben sich 14 Leute für das Objekt angemeldet.
Einer soll aus Germany kommen ... da bin ich ja mal neugierig.

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Wahrscheinlich kauft es eh wieder ein (Zahn)arzt oder anderer gutbetuchter Südnorweger, weils einfach "günstig" ist. Ich hätte auch Angst, dass ich eines morgens im Wasser stehe. Man muss ja doch hier ein bisschen nach den Naturgewalten schauen. Wir halten uns fern von steilen Fjellhängen und zu nah am Wasser soll es auch nicht sein

Wenn ihr in Richtung Napp fahrt ist vor dem kleinen Dörfchen ein Leuchtturm zu sehen. Dort geht die Straße in den Tunnel. Ca 200 m vor dem Leuchtturm zieht regelmäßig ordentlich Nahrung vorbei, wenn die Gezeiten rein oder raus strömen. Dort ist es zwar nur 18-20m tief aber da steht bis auf Rotbarsch alles das, was ihr fangen wollt. Wir haben dort heute Dorsche bis 8 kg gefangen und auch der ein oder andere Seelachs kam vorbei. Heilbutt treibt sich da auch gerne Rum. Um an den Minidorschen vorbeizukommen nehmt ihr wie Alfnie schon geschrieben hat lieber zu große Köder als zu kleine. In dem Gebiet lagen heute 6-8 Boote. Das findet ihr also

Oh danke Alfred. Da werde ich am Wochenende mal vorbeischauen. Hab mir auch schon ein paar heiße Tipps bezüglich der meistgenutzten Ørretköder angeschaut. Bisher hab ich mir nen paar Abu Toby in 7gr und Møresilda in 10-15g besorgt. Aber die Sølvkroken stehen auf meiner Einkaufsliste für den nächsten Stadtbummel. Welche auch immer wieder als Top Köder genannt werden sind:

Sølvkroken Aurora Flake Rot/Kupfer 7gr
Lillauren kobber rød 7g
Sølvkroken Spesial Classic 40 kupfer mit roten Punkten

Die werden noch angeschafft.

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Ich war auf der Suche nach Süßwasserangelstellen um mal den Forellen hier auf den Lofoten zu Liebe zu rücken und habe dabei einen Direkt-Link (ohne Abo) zu der Karte gefunden:

https://www.google.com/maps/d/viewer?…ey4Kv6GltI1SY6M

Ist eine gute Übersicht über Süßwasserangelmöglichkeiten getrennt nach: freies Fischen, Fischen mit Genehmigung des Grundbesitzers, Fischen mit Angelkarte. Ich musste nur gestern feststellen, dass man nicht mal schnell zu nem See gelangt :Ablach: