Beiträge von Sommerfugl

    Man gut, dass ich schnell noch mal reingeschaut habe. Achim.M meinst du wirklich, ein Wissenschaftler befasst sich sein Leben lang, nur mit einem Thema. :biglaugh::biglaugh: Was mir an dir besonders auffällt, dich nervt doch das Thema und trotzdem schreibst du immer fleißig weiter mit. Dein Ansinnen ist ganz "unauffällig".


    Liebe Grüße

    Moin,


    wo steht denn, dass keiner mehr in Zoos gehen darf? Diese Entscheidung muss schließlich jeder für sich treffen. Es ist interessant, wie schwer es den meisten hier fällt, mal etwas über den eigenen Tellerrand zu schauen. Zoo Pro und Contra war schon immer ein heißes Thema, über welches man trotz unterschiedlicher Meinungen gut mit kommunikationsfähigen Menschen diskutieren kann. Smolt unterstellt mir hier gerade, Tierrechtler zu sein, um dann auf seinen Link zu verweisen, den er vorbehaltlos übernimmt:biglaugh:.


    Alle Punkte, die ich hier aufgezählt habe, treffen zu. Über die Lebensweise nicht dominizierter Tiere und ihre Ansprüche, kann sich jeder informieren. Ebenso könnte jeder, die von mir genannten Fakten im Internet nachlesen und würde feststellen, dass sie aus unterschiedlichsten Richtungen, nicht nur von Tierschutzorganisationen, sondern auch von der Bundesregierung, durch Gerichtsurteile und von einigen Zoodirektoren selbst bestätigt werden.


    Es ist schon sehr illusorisch zu behaupten, die Zeiten zu kleiner Gehege sind vorbei. Die optisch für den Menschen schönen, gut einsehbaren Gehege ohne Rückzugsmöglichkeiten für die Insassen steigern die Besucherzahlen, nicht aber unbedingt das Wohlbefinden der Tiere. Nicht nur in Deutschland gibt es Zoologische Gärten, sondern auch in armen Ländern Europas, wie z. B. Rumänien oder Tschechien etc. Was meint ihr wohl, wie dort die Gehege aussehen, in denen gefährdete Wildtiere aufgrund des "Artenschutzprogrammes" und mangelnder anderer Unterbringungsmöglichkeit übergesiedelt werden? Auch sollte man sich fragen, warum nur optisch imposante artengeschützte Tiere in Zoos ausgestellt werden, optisch "hässliche", die ebenso stark vom Aussterben bedroht und viel leichter optimal unterzubringen wären, aber nicht.


    Weiterhin illusorisch ist es, zu behaupten, stereotype Verhaltensweisen bei Zootieren gibt es nicht mehr. Diese psychischen Störungen äußern sich nicht nur durch stetes Auf- und Ablaufen... Reizarmut, die Unmöglichkeit ihre natürlichen Bedürfnisse in künstlicher zu enger Umgebung auszuleben, sowie noch einige andere Aspekte machen Zootiere krank.


    @ AF Ich glaube dir, dass du deine Nutztiere gut betreust und pflegst, aber ich denke du weißt selbst, dass es nicht überall so ist. Ebenso, wie du auch selbst anmerkst, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst. Wie es in der Massennutztierhaltung aussieht, weißt du sicher auch. S. z. B. hier das Neuste:


    https://www.ndr.de/nachrichten…eiben,antibiotika414.html


    @ Jürgen Ch.
    Hättest du nach meiner kritischen Äußerung gegenüber Zoos erwähnt, dass es dir nur um die Vorstellung deiner Fotos geht, hätte ich auch nichts weiter dazu geschrieben! Du beweist jedoch, dass dein Interesse nicht nur auf "ungestörtem Foto zeigen" liegt. Sorry, aber gerade du, der hier oft konträre Meinungen hat, sollte auch andere gelten lassen. Selbst hier in diesem abgetrennten thread, setzt du dein albernes Gejammere fort. Und natürlich kann ich dir deine einfache Frage beantworten, die im übrigen schon htb beantwortet hat:


    Man kann Kinder nicht durch Zoobesuche darauf sensibilisieren, später Artenschutz zu betreiben. Wo sind denn die Kinder, aus den Vorgenerationen oder Vorvorgenerationen, die heute Artenschutz betreiben? Betreibst du Artenschutz? Ich habe meinen Beruf jedenfalls nicht ergriffen, weil ich als Kind den Zoo besucht habe. Kinder lernen aus Erfahrung... uns was lernen sie im Zoo? Ihnen wird vorgeführt, wie Wildtiere nicht gehalten werden sollten, sondern wie Wildtiere sich in einer künstlichen Umgebung unnatürlich verhalten.


    Ich danke allen, die hier vernünftig diskutieren konnten, auch wenn sie ihre eigene Meinung begründet oder unbegründet vertreten haben. Leute, die sich durch Beleidigungen und Unterstellungen hervortun, habe ich allerdings noch nie ernst genommen.
    Ich danke auch allen Moderatoren, die obwohl sie vielleicht anderer Meinung sind, neutral bleiben konnten, statt wie wiederum andere noch ein Danke unter unsachliche post zu setzen.


    So nun verabschiede ich mich in den Urlaub. Ich wünsche euch eine schöne Zeit!


    Liebe Grüße

    Hei Leute,


    1. können hier die wenigsten eine sachliche Diskusssion führen, wie der thread zeigt. Danke an die, die es können, auch an AF.


    2. Habe ich auf das paper bei Peta zurückgegriffen. Es war etwas unglücklich, weil Peta nicht nur "positiv" handelt, aber wie überall auch nicht nur "negativ".


    3. Habe ich darauf zurückgegriffen, weil es die Abläufe in Zoos gut widerspiegelt. Nichtöffentliche Publikationen kann man nicht im öffentlichen Bereich des Internets finden und darf sie, auch wenn man Zugriff darauf hat, nicht veröffentlichen.


    @ Smolt


    4. Glaubt doch wohl keiner, dass der Verband zoologischer Gärten sich selbst ein Negativzeugnis ausstellen wird. Manche Zoos werden noch nicht einmal mehr von Zoologen geführt, sondern von Managern.


    5. Sehe ich es wie berhafr, das Hecht911 und auch hbt gute Beiträge gepostet haben, was ich auch schon auf zurückliegenden Seiten erwähnt habe. Wenn etwas schon geschrieben wurde, braucht man es schließlich nicht zu wiederholen, auch wenn man der gleichen Meinung ist...


    Liebe Grüße

    Moin AF,


    nö ich verwechsele nichts. Du schreibst doch selbst, dass du nicht in der Materie steckst, bringst hier ein, was du öffentlich im Netz findest und behauptest es sei richtig. Du vertrittst eben deine Meinung und wirst egal, welche Argumente dagegensprechen, dabei bleiben. Steht dir zu und ist im Allgemeinen immer so. Ändert aber nichts an Tatsachen. Hier mal ein Beispiel: DDT - ist jedem bekannt. Obwohl schon lange erwiesen war, wie schädlich dieses Pestizid ist, wurde jahrzehntelang das Gegenteil verbreitet...


    Eine sinnvolle Alternative gibt es. Kannst du im Text über das Sumatra Nashorn noch mal nachlesen. Mittlerweile wird sogar versucht, diese zukunftsweisenden Maßnahmen umzusetzen. Es gibt einige - leider sehr wenige Pilotprojekte - die die Erhaltung bzw. Wiederherstellung zerstörten Lebensraumes und die Überwachung bedrohter Tier- und Pflanzenarten vor Ort fördern. Vermehrung bedrohter Arten in Gefangenschaft tragen nicht zum dauerhaften Erhalt einer Art bei.


    In Zoos wird überwiegend gezüchtet, um Publikum anzulocken. Inzucht, Einsatz von Psychopharmaka, um Wildtiere in nichtgeeigneten künstlichem Lebenraum ruhig zu stellen, Töten von streng durch Cites geschützter Arten, weil die Herden auf dem begrenztem Raum zu groß werden und weder in anderen Zoos noch bei Tierhändlern untergebracht werden können, Abgabe von durch Cites geschützten Arten an andere Zoologische Gärten, egal wie schlecht die Verhältnisse dort sind, etc., etc. sind die Regel.


    Ein hoher egoistischer Preis, den Wildtiere zahlen müssen, weil wir Menschen alles zerstören.

    AF. Du gehörst zu dem Personenkreis, der ohne entsprechendes Studium über alles genauestens Bescheid weiß. Herzlichen Glückwunsch! Ich werde hier bestimmt keine wissenschaftlichen Vorträge halten, nur so viel: Seriöse Wissenschaftler greifen niemals auf Wikipedia zurück oder schreiben für dieses Portal. Die Gründe dafür dürften vielen bekannt sein. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Die meisten wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse findest du nicht im Internet, sie sind nichtöffentlich, was nicht heißt, dass es sie nicht gibt. Auf wissenschaftliche Fachliteratur kann aber jeder zurückgreifen, ob er sie dann auch versteht, ist eine andere Sache.


    Da du ja auf deinen Przewalski-Pferden herumreitest: In der Nutztierzucht, ist diese extreme Inzucht - auch aus guten Gründen - verboten. Mit gesundem Menschenverstand, weiß man auch warum. Schon vor einigen Jahren wurde auch in öffentlichen Medien bekannt gemacht, dass die Einrichtung mit der höchsten Anzahl Przewalski-Pferde keine reinrassigen Tiere besitzt. Aus diesem Stamm wird und wurde aber nachgezüchtet. Nur Auswildern oder erfolgreich Auswildern ist ein gewaltiger Unterschied.


    Wie viele Nachzuchten durch Cites geschützter Arten aus Deutschland in Drittländer ausgewildert werden konnten, ist auch der Öffentlichkeit zugänglich. Diese Angaben kommen von den registrierten Zoologischen Gärten selbst#zwinker2*. Sie müssen dem entsprechenden Ministerium der Bundesregierung gemeldet werden und dieses veröffentlich die Zahlen dann.


    Kein Zoo kann eine Art vor dem Aussterben bewahren und/oder in Gefangenschaft dauerhaft erhalten.


    Ein ganz wichtiger zusätzlicher Knackpunkt, den z. B. hbt Jo oder der Hecht erkannt haben, ist der nicht mehr vorhandene Lebensraum.


    Das stille Sterben der Biodiversität ist schon lange bekannt und nicht mehr aufzuhalten.

    Danke hbt. Es macht mir nichts aus. AF. hast du dir deine Beispiele mal durchgelesen? Ich hatte von erfolgreicher Auswilderung gesprochen. Hast du mal etwas vom "genetischen Flaschenhals" gehört? Nur weil Auswilderung versucht wird, ist die Art nicht gerettet.


    Nehmen wir dein eigenes Beispiel, den Wisent: Die niedrige genetische Variabilität gilt als eine der wesentlichen Gefahren für den langfristigen Erhalt der Art (in deinem Link nachzulesen). Genauso traurig sieht es beim Przewalski-Pferd aus. Weißt du, wieviele Tiere für solche Programme sterben müssen?
    Hier mal ein Beispiel aus einer wissenschaftlichen Arbeit:


    Beispiel Sumatranashorn

    Versuch eine Zoopopulation zu etablieren kostete über 10 Jahre 2,5
    Mill. USD (ohne Haltungskosten)

    hohe Verluste von Tieren beim Fang (3 Todesfälle) und nach dem
    Fang 6 Todesfälle)

    bis ́91 waren 21 Nashörner in menschlicher Obhut, bisher keine
    Geburten

    Vergleich: mit 2,5 Mill. USD
    könnten 700 qkm Nashornhabitat über
    10 Jahre geschützt werden; diese Fläche könnte 70


    Sumatranashörner beherbergen, die in einem Zeitraum von 20

    Jahren 90 Kälber hervorbringen .