Hallo Mattu, wo fahrt ihr denn genau hin?
Wir waren im letzten Jahr Ende August auf Heggebakk, das liegt zwischen Skodje und Magerholm direkt am Storfjord.
Die Gegend dort war bedingt zum Uferangeln geeignet weil die Ufer teilweise etwas steil waren und echte Uferangelplätze nicht oder nur schwer von Land aus zu erreichen waren. Wir haben im Storfjord fast ausschließlich mit dem Boot geangelt und waren echt beeindruckt von der Artenvielfalt und tw auch von der Größe der dort gefangenen Fische. Ich glaube wir hatten 11 oder 12 verschiedene Fischarten und auch einige richtig schöne Fische dabei. Insbesondere ein Dorsch mit 10kg, ein Conger mit über 1,70m und einen Schellfisch mit über 8 kg waren schon richtig gute Fische. Unser Vermieter hat uns zwar immer ermuntert im flachen Bereich auch zu angeln, aber wir haben das Naturköderfischen in größeren Tiefen bevorzugt. Von daher kann ich leider nichts sagen, wie es vom Ufer aus aussieht. Die wenigen Versuche unseres Sohnes vom Bootsanleger aus brachten meist nur Makrelen, kleine Pollacks und eine Möwe, die den Gummifisch wahrscheinlich sehr lebensecht empfand.
Falls ihr mit dem Boot angeln möchtet ist der Storfjord zu dieser Zeit m.E. sehr sicher was Makrelen und Seelachs angeht. Zu unserer Zeit im letzten Jahr waren die ganz großen Seelachse nicht da, aber Fische bis 5 kg machen Angler wie uns auch immer sehr zufrieden. Unsere Hüttennachbarn kommen öfter an den Storfjord, weil es dort im August/September sehr viele Seehechte geben soll. Sie haben dann auch nach längerer Suche eine Stelle entdeckt wo sie regelmäßig viele dieser leckeren Gesellen fangen konnten. Auch das Angeln auf Leng und Lumb im Tiefenbereich bis 150m war bei uns sehr gut, wenn auch die ganz großen nicht dabei waren. Dafür haben wir aber auch zu wenig Zeit auf dem Wasser verbracht. Besonders gut war zu unserer Zeit der Bereich so zwischen 60-100m Tiefe. Auf alle Fälle solltet ihr die Haken mit Fischfetzen garnieren. Das hat bei uns zu einer deutlich besseren Ausbeute geführt. Zumindest bei uns war es so, dass die Angelzeit überhaupt keine Rolle gespielt hat. Bei uns lagen Ausflüge an oberster Priorität, weshalb wir mal vor oder mal nach den Ausflügen geangelt haben. Die Ausbeute dabei war so groß, dass wir irgendwann das Angeln einstellen mussten, weil wir sonst die 15kg-Grenze weit gesprengt hätten. Der Fang von Fischen für den täglichen Verzehr sollte zu der Jahreszeit also wahrlich kein Problem darstellen.
Wir hatten, wie schon erwähnt, unser Hauptaugenmerk auf den Ausflügen und waren von unseren Fängen echt mehr als überrascht. Apropos Ausflüge: Die Lage rund um Skodje ist dafür prädestiniert, da man viele lohnenswerte Ausflugsziele für norwegische Verhältnisse schnell erreichen kann (Trollstigen, Vogelinsel Runde, Meeresaquarium, Alesund, Geiranger, Dalsnibba ...).
Uns hat es im letzten Jahr jedenfalls so gut gefallen, dass wir dieses Jahr im Mai/Juni wieder hinfahren, um mal eine andere Jahreszeit dort zu erleben. Für mich ist diese Ecke von Norwegen auch nach 35 Mal Norwegen eine der Interessantesten, weil es neben einer doch recht guten und abwechslungsreichen Angelei auch für den Rest der Familie allerhand zu erleben gibt. Das große Einkaufszentrum MOA in Alesund kann dann auch mal an einem Regentag eine tolle Alternative darstellen, was dir deine Mädels sicher bestätigen werden.
Beiträge von Sei68
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Hallo Clausi, das Haus N27055 liegt auch "in der Ecke". Wie beim Anbieter beschrieben ist das in Sjöholt, ca. 15-20 km nordöstlich vom Hjorundfjord, wo Lutzifischer war und ca. 5-10 km nordöstlich von da wo wir waren. Sjöholt liegt am Storfjord. Die Gegend dort ist vom Feinsten und Sjöholt liegt verkehrsgünstig an der E 136. Gerade für Ausflüge Richtung Andalsnes/Trollstigen/Geiranger, Alesund oder Richtung Atlantershavsveien ist das von Vorteil. Auch angeltechnisch hat uns der Storfjord sehr viel geboten. 15 verschiedene Fischarten und auch von der Größe her gute Fänge haben bei uns einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Die Gegend dort zählt mit zum schönsten was ich in 29 Jahren in Norwegen gesehen habe und ist für einen Familienurlaub bei dem es neben dem Angeln auch noch Ausflüge, Wanderungen und Stadtbesuche geben soll meiner Meinung nach optimal.
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Toller Bericht mit tollen Bildern. Da wir Ende August/Anfang September in der fast gleichen Ecke (Storfjord bei Skodje) waren, wird durch deinen tollen Bericht auch unser Urlaub wieder (leider nur fast) lebendig. Die Ecke ist wirklich toll und wir werden nächstes Jahr Ende Mai/Anfang Juni dort vorbeischauen. Mal sehen ober der Fischfang dann auch so super ist wie im September? Auf alle Fälle lohnt die Ecke neben dem Angeln auch für Ausflüge und Wanderungen, wie man an deinem Erfahrungsbericht sehr schön erkennen kann. Vielen Dank dafür! Du hast es geschafft, dass ich jetzt schon die Tage bis Ende Mai zähle
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[quote='Sei68','http://umzug.norwegen-angelfreunde.de/forum/index.ph…2954#post402954']
Das liest sich schon anders, trotzdem schon krass so eine Aktion! Gott sei Dank sind wir bisher von so einem Malheur verschont geblieben... wo ist nur das Stück Holz geblieben?
Gruß hbt.
Stück Holz???:confused:
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[quote='Heilbuttteacher','http://umzug.norwegen-angelfreunde.de/forum/index.ph…2878#post402878']Hallo Sei68,
ich verstehe nicht ganz den Inhalt Deines Beitrags. Habt ihr jetzt in Norge 700€ bezahlt und seid dann nochmal in Deutschland in einer Werkstatt gewesen, oder hätte die Untersuchung 700€ in Norge gekostet, woraufhin ihr mit der Autopanne nach Deutschland gefahren seid, weil die Kosten zu hoch waren??? :confused:Nein, unser Auto steht noch immer oben und wird am 09.10. geliefert dank Mobilitätsgarantie unseres Autoherstellers. wir selber sind mit einem Leihwagen heimgekommen. Vor unserer Abfahrt haben wir die 700 Euro bezahlt damit die Werkstatt das Auto auch an den Spediteur rausgibt*eek*
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Das Preisniveau in Norwegen ist halt in allen Bereichen deutlich höher als in Deutschland. Das bekommen wir Deutschen mit normalem Verdienst zu spüren, wenn die Preise von norwegischen Unternehmen mit norwegischen Lohn- und Nebenkosten kalkuliert werden. Wir haben das dieses Jahr bei einer Autopanne in Norwegen sehr deutlich zu spüren bekommen, als allein die (ergebnislose) Fehlersuche in einer norwegischen Werkstatt 700 Euro gekostet hat. Die Nachfrage meinerseits hat dann ergeben, dass der Diagnosepauschale 4(!!!) Arbeitsstunden zu Grunde gelegt worden sind. Der Grund für die hohen Arbeitskosten liegt, so der Werkstattinhaber, eben darin, dass die fähigen Mechaniker sonst auf die Offshore-Industrie ausweichen würden. Diese hohen Kosten waren dann auch der Grund, dass wir unser Auto nun in Deutschland untersuchen und reparieren lassen...Ähnlich ergeht es auch Unternhemen wie der Colorline bei der Suche nach qualifiziertem Personal.
Jammern braucht man darüber nicht zwangsläufig, da man ja beim Buchen des Urlaubs weiß, dass man Urlaub in einem absoluten Hochpreisland macht. Ist leider so.
Trotzdem wird sich der Norwegenvirus bei mir und meiner Familie durch die hohen Preise in Norwegen wohl auch nicht heilen lassen...*rolleyes* -
Nein, es war kein Unfall und wir sind alle wohlauf in Deutschland angekommen. Aber der Motor ist wahrscheinlich hin. Wir kriegen das auto nun am 09.10. geliefert und dann wird man sich hier in Deutschland mal um eine Diagnose kümmern. In Norwegen kam die Vertragswerkstatt leider nicht auf das geneue Problem. Die Diagnose hat aber schon über 700 Euro gekostet, so dass wir uns entschlossen haben, das Auto in Deutschland reparieren zu lassen. Die Stundenlöhne in den Werkstätten hier sind zwar nicht wirklich niedrig, aber nichts im Vergleich zu denen in Norwegen...
Der Urlaub war trotz dieses negativen Ereignisses sehr schön und wir werden sicherlich auch ein 34. Mal wieder hinfahren... -
Wir sind am Sonntag auch vom Rosfjord zurückgekommen (Stueland). Wie bereits mehrfach hier beschrieben ist es in diesem Jahr etwas zäh mit dem Fischen, weil das Wasser eher noch zum Baden einlädt als zum Angeln. Wir hatten unseren Kleinen mit 3 Jahren dabei und wollten deshalb nicht sooo weit rausfahren. Im Fjord und dem Mündungsbereich gab es leider nicht viel zu holen. Aber bei uns lag der Fokus eher auf Land und Leute als auf dem Angeln. Von daher ist das auch ok. Wir haben eine Ausfahrt mit Kuttereckhard gemacht, bei der wir genug Fische gefangen haben. Somit glaubt man uns auch dass wir in Norwegen waren, wenn wir jetzt wieder zurück sind. Bessere Fänge sind uns zudem auch verwährt geblieben, weil uns am Anfang unserer 2. Urlaubswoche auf Skrelia unser Auto kaputtgegangen ist und wir den Rest des Urlaubs leider mit organisatorischen Dingen so stark beschäftigt waren, dass wir gar nicht mehr zum angeln gekommen sind. So ist uns das gelobte Land in diesem Jahr angeltechnisch einiges "schuldig" geblieben, was bedeutet, dass wir diese Scharte im nächsten jahr wohl auswetzen müssen.#zwinker2*...Wenn bis dahin unser kaputtes Auto aus Norwegen zurück ist...
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Mein Gott, was für ein Stress. Aber Hauptsache gut angekommen. Ich hoffe, dass dein Jackett und deine Geldbörse auch bald den Heimweg antreten werden...