Beiträge von Kimsen

    Moin Westnorwegen-Freunde


    Ich bin verdammt, den kommenden Norge-Trip im Jahre 2018 zu planen...:D nach dreimal Südnorwegen soll es nun in den Bereich Mittelnorwegen gehen, und zwar im September...jetzt stellt sich mir die Frage, wo soll es hingehen...? Habe mich natürlich schon in den weiten des Inets umgesehen, bin aber noch unschlüssig, insbesondere da ich mich dort nicht weiter auskenne (also in Mittelnorwegen)...



    Habe mich insbesondere mit Hitra und Umgebung auseinandergesetzt, bin aber für alles offen, was an lohnenswerten Vorschlägen für besagten Zeitraum aufkommen mag...;-) Wir werden vermutlich drei Männer sein, evtl. vier, und suchen etwas, wo Ausfalltage vermieden bzw. minimiert werden könnten...Vielleicht kann ja jemand aus seinem Erfahrungsschatz zehren und hilfreiche Tipps geben...


    Würde mich über Antworten sehr freuen und verbleibe mit freundlichen Grüßen...



    Kimsen

    Danke für die Blumen#zwinker2*...@jürgen...nicht, dass wir es nicht auch mit makrele probiert hätten, aber gelinde gesagt, es war einfach mau...was mich besonders gewundert hatte, dass wirklich kaum Dorsch anwesend gewesen zu sein schien... hej, aber trotzallem konnte ich alle drei Mitfahrer (für die es das erste Mal Norwegen war) mit diesem einen Virus infizieren, wenn ihr wisst was ich meine...:biglaugh:

    Moin zusammen


    Hier eine kurze Zusammenfassung unserer Südnorgetour 2016 (vier Mann)


    29.05./30.05.


    23:30 Uhr Abfahrt aus Hamburg, Fähre Hirtshals fuhr um 11:45 Uhr gen Kristiansand...sollten wir schaffen, mit der einen oder anderen Raucherpause...an der Grenze zu DK keine weitere Wartezeit und noch ein freundliches Petri seitens des dänischen Grenzers und die Fahrt ging weiter...


    08:00 Uhr etwa in Hirtshals angekommen und gleich mal anstellen am Check-In der Fjordline...fast Erster, lief also gut...08:30 Uhr öffneten auch die Tore, jedoch für die Fähre nach Langesund, wie uns die nette Schalterfrau mitteilte...also lotste sie uns wieder hinaus, aus dem inneren Wartebereich und wir fuhren erstmal zurück zum Kreisel und zum dortigen Cafe...hier gönnten wir uns dann bis 09:30 Uhr für 20 DKK Kaffee satt...


    Anschließend wie bereits erwähnt zurück zum Check-In der Fjordline und dieses Mal auch richtig eingecheckt...11:45 Uhr fuhr die Fähre dann bei kappeliger See in Richtung des gelobten Landes...kurz mit Rauchware eingedeckt und dann den Rest der Zeit im Ruhesessel eingedöst...nach kurzweiliger Fahrt kamen wir gegen 14:00 Uhr in Kristiansand an...anschließend runter von der Fähre, noch kurz überschüssiges Bier verzollt und dann weiter in Richtung des Farsund Resorts...


    Auf dem knapp zweistündigen Weg dorthin goss es in Strömen und Norwegen begrüsste uns von seiner nettesten Seite...auch bei unserer Ankunft an unserem einwöchigen Domizil regnete es Leinen...hier kurz Check-In, Anhänger ausgeräumt und unser Appartment bezogen...das Apppartment war top ausgestattet, sauber und schön abseits in einer kleinen Bucht gelegen...nach einem nun folgenden Endlich-angekommen-Bier, wurde unser auserkorener Wochen-Kapitän durch die Rezeptionistin in die Geheimnisse der vor Ort befindlichen Boote eingewiesen...ntaürlich weiterhin bei dem bereits beschriebenen besten norwegischen Wetter, welches man sich nur wünschen kann...ich begleitete unseren Kapitän, ob mangelnder Englischkenntnisse...nach erfolgter Einweisung und kurzer Probefahrt durch den kleinen Hafen, waren wir drei dermaßen durchnässt, man hatte das Gefühl, die Kleidung sitzt wie eine zweite Haut


    Zurück also ins Appartment, und erstmal geduscht...nach dem Duschen war das Wetter wie ausgewechselt...die Wolken hatten sich bereits fast verzogen über der Anlage und die ersten (und nicht die ketzten) Sonnenstrahlen erhellten uns...na ja, also schmissen wir den Grill an und es wurde Fleisch und Wurst für den ersten Hunger zubereitet...satt und zufrieden machten wir uns anschließend daran, die nun vorhandenen Sonnenstrahlen noch zu nutzen, um ein paar Würfe mit der Spinnrute zu wagen...immerhin konnten wir zwei wirklich schöne Makrelen landen, die dann auch verarbeitet wurden...das wars aber auch für den Abend und bei ein zwei Bierchen liessen wir eben diesen anschließend gemütlich ausklingen...


    31.05.


    Aufgewacht, die Sonne schien und es wehte ein kräftiges Lüftchen...Pilkangeln fertig gemacht und nach einem ausgiebigen Frühstück rauf aufs Wasser...erstmal die Gegend erkunden...auf den Booten ist jeweils eine ordentliche Seekarte des umliegenden Gewässers hinterlegt...hierauf eingezeichnet sind ratsame Strecken sowie vermeintliche gute Angelplätze...auch sind die zu meidenden Gebiete (Untiefen etc) gut gekennzeichnet...also volle Kraft voraus und erstmal mit der Seekarte Orientierung lernen...dies stellte sich zunächst nicht allzu leicht dar...anstatt in der Nähe des Spindfjordes landeten wir im Bereich Katland...das offene Meer im Blick, kappelige See deutlich spürbar, ging der Weg zurück ins Schärengebiet...Karte mal völlig falsch gedeutet...nun ja, im Schärengebiet wurden dann die Kanten ordentlich abgefischt...bis auf einen wirklich brauchbaren Pollack und einigen Seelachsen, verlief das Angeln am ersten richtigen Angeltag eher mau...der Pollack landete schließlich zwischen einigen Nudeln und etwas Pesto später in unseren Mägen...


    01.06.


    Aufgewacht, die Sonne schien, kein Lüftchen…ausgiebig gefrühstückt und ab auf Boot und Richtung offene See…wir fuhren die Kletten an, machten Halt im Bereich Katland und fuhren um die Ystersteine herum und suchten den Fisch…wir konnten einen ordentlichen Dorsch (9 Pfund) landen und einen schönen Seelachs von knapp 80cm…mittlere Seelachse landeten auch in unserer Kiste…da wir jedoch selektierten, sehr überschaubar…an diesem Tag hatten wir 27°C und die Sonne knallte nur so in unser Boot, so dass man kurz davor war, ins kühle Nass zu springen…angenehm (was das Angeln angeht) sieht anders aus…

    02.06.

    Was soll ich sagen…the same procedure…aufgewacht, ausgiebig gefrühstückt, Sonne pur und kaum Wind…wieder raus und Fische gesucht…Dorsch war über die gesamte Woche kaum zu finden, will sagen es war teils sehr mühsam…Seelachs ging immer…für diese brauchten wir auch nicht weit hinaus fahren…Pollack war ebenfalls sehr zuückhaltend…also einige Kölhlerköder eingesammelt und am späten Nachmittag mal auf NK probiert…hierzu haben wir uns langsam über die Kletten driften lassen…und wenn ich sage langsam, dann meine ich auch langsam…nichtsdestotrotz konnte hierbei der erste ordentliche Leng (90cm) gelandet werden…auch ein schöner Dorsch gesellte sich noch hinzu (etwas kleiner als der neun Pfünder, aber auch gut im Saft)…aber dann war es wieder wie abgerissen…also ab in die Unterkunft…kleines Bergfest…

    03.06.
    Aufgewacht…Kopfschmerzen (blödes Bergfest)…ausgiebig gefrühstückt (später als sonst), Sonne und heute etwas mehr Wind…wir fuhren zunächst zu Dritt im Bereich der Schären uns bekannte Stellen ab und konnten den einen oder anderen Fisch überreden…aber auch das blieb überschaubar…kurz noch zu unserer geliebten Seelachsstelle…Nix…die letzte Drift brachte noch einen Leng von knapp 40cm auf GuFi…der wächst aber weiter…am Nachmittag den letzten Mohikaner abgeholt und nochmal auf NK im Bereich der Kletten…brachte wieder einen schönen Leng (80cm) ein, sonst wiederum nichts…auf der Rückfahrt nochmal ein paar Seelachse verhaftet, aber das war es auch schon…
    04.06.
    Aufgewacht…keine Kopfschmerzen…ausgiebig gefrühstückt, Sonne und annehmbarer Wind…heute ging es in Richtung Lamekletten, Korshamn und dortige Umgebung…aber auch hier war das Fischen sehr mühsam…Seelachse gingen wie immer ganz gut…jetzt gesellten sich jedoch ab und an Makrelen dazu…die nervten am Folgetag mächtig, da sie auf jeden Mist gingen…zumindest dem Gefühl nach…auch heute war es insgesamt ein überschaubarer Tag, was den Ertrag von Fisch anging…

    05.06.

    Letzter Bootstag…dieses musste bis 17 Uhr sauber übergeben werden…also – ihr ahnt es schon – aufgewacht, ausgiebig gefrühstückt und Sonne pur, jedoch nicht mehr so warm wie die Tage zuvor…fangtechnisch hatte sich nicht viel geändert, außer, wie bereits angesprochen, die Makrele die Pforten Südnorwegens durchbrochen zu haben schien…die war an diesem Tag gefühlt einfach überall…

    06.06.

    Aufgewacht, ausgiebig gefrühstückt, die Sonne scheint und wir packen die Sachen zusammen…10 Uhr auschecken, vorher das Appartment besenrein hinterlassen…und dann Abfahrt gen Kristiansand…15 Uhr legte die Fähre ab und wir erreichten 17:15 Uhr DK…die Rückreise verlief ebenfalls ohne weitere Probleme, so dass wir die Heimat gegen Mitternacht erreichten…und dann…viel Schlaf…


    Fazit:

    Tja, was soll ich sagen…sonnenstundentechnisch gesehen, hatten wir eine wirklich Bombenwoche…leider war kaum Fisch da bzw. man musste hart arbeiten dafür…wir fingen in dieser Woche Pollacks, Dorsche, Köhler, Leng, Makrele und Knurrhahn…aber es blieb sehr überschaubar…dennoch haben wir den Urlaub genossen…und Bilder auf spiegelglatter See mit mehreren um dein Boot schwimmenden Schweinswalen bei absoluter Stille, die kann dir keiner nehmen…ein Seehund hatte das Ankommen der Makrelen in unserer kleinen Bucht wohl ebenfalls mitbekommen…vielleicht gehörte er aber auch einfach zum Inventar dieser wunderschönen Landschaft…Für uns steht fest…wir werden wiederkommen…irgendwann…so in zwei Jahren…bis dahin…mach es gut, du schönes Norwegen…

    moin viktor


    habe ebenfalls versucht, bei korshamn rorbuer zu buchen...leider war der e-mail verkehr dermaßen schleppend und zäh, dass ich letztendlich andersweitig gebucht habe...leider kann ich dir keine alternativen tipps für die gegend geben...uns hat es jetzt ins farsund resort verschlagen, denke aber, dass dir die experten hilfreiche tipps geben werden...


    gruß Kimsen

    was wird von den erfahrenen norge-anglern denn als beifänger genutzt...? eher twister oder makk oder dorschfliege...? ich habe persönlich die erfahrung auf der ostsee gemacht, dass es beim gummifischangeln zB ohne beifänger sehr gut läuft...andersherum schalte ich beim pilker aber immer gerne einen beifänger in form eines twisters vor...denke mal, dass es in südnorge ähnlich laufen könnte...


    und eine frage zum pollack hätte ich noch...habe jetzt diverse videos gesehen, wo beschrieben wird, dass man den gummifisch bis zum grund sacken lässt und diesen dann sehr langsam einholt...ist diese technik verbreitet und richtig? hatte immer gedacht, dass der pollack auch auf schnell geführte köder steht, wie zb. die mefo...

    vielen dank für die interessante antwort...werde mein equipment dann mal dementsprechend anpassen...mit der anzahl der gufi´s auf dem markt hast du sicherlich recht, aber ich bin neuem natürlich nicht abgeneigt, von daher die frage nach dem LC, da ich schon oft positives über diese gelesen habe...


    Gruß Kimsen

    Moin...ich klinke mich mal kurz ein... SEEWOLF: jigköpfe ernsthaft nur 20-50g? für welche tiefen ist das gedacht, bis 30m? ich fahre ja ende mai nach björnevag und hatte bei jigköpfen eher so an gewichte von 60-80g gedacht? und sind die lunker gufi´s sehr zu empfehlen? bin bisher immer mit kopyto ganz gut gefahren...


    Gruß Kimsen

    moin


    war 2012 auch direkt in korshamn und ich muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat...wir hatten damals leider nicht die möglichkeit aufs meer zu fahren, da die winde es nicht zuließen...aber in den schären bzw. im grönsfjord haben wir eigentlich gut gefangen...an den kanten der felsen gingen pollacks und mefos an den haken...und dorsch haben wir bei den driften zwischen den schären in einer tiefe bis zu 40m fangen können...insbesondere die wirklich schön anzusehenden tangdorsche hatten es uns angetan...und sonst waren viele kleine köhler unterwegs sowie makrelen und heringe...als beifang gesellten sich dann und wann noch lippfische, leng und petermännchen hinzu...



    wir haben hauptsächlich mit ostseegeschirr geangelt, wie es mir hier damals angeraten wurde...das naturköderangeln hatten wir leider eher vernachlässigt...


    ansonsten ein wirklich schönes fleckchen erde...


    Gruß Kimsen

    alles in allem lese ich aus den posts heraus, dass es sich in jedem fall um ein sicheres boot handelt...vielen dank für die hilfreichen hinweise eurerseits...


    nochmal etwas anderes...bei meinem letzten norwegen-trip hatten wir als lästigen beifang immer mal wieder das kleine petermännchen am haken...aufgrund von damaligen recherchen wussten wir über die negativen eigenschaften dieses fisches bescheid...ich wollte mal fragen, ob es irgendwelche besonderen kniffe gibt, diesen fisch sicher vom haken zu lösen...wir hatten es zwar damals immer irgendwie geschafft, aber souverän sieht mit sicherheit anders aus...


    Gruß Kimsen