Tag eins an meinem neuen Hausgewässer. Stimmt nicht ganz ich war dies Jahr schon zweimal da zum stippen. Das dort fahre ich immer hin um mich vom Arbeitsstress zu erholen. Die Seele baumeln lassen und der Natur zu lauschen, wenn dann noch ein Eisvogel vorbei geflogen kommt sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Meine Frau war zur Spätschicht, also konnte ich es nach einer Tasse Kaffee ganz gemütlich angehen lassen.Keine fünf Minuten mit dem Auto, ich könnte auch zu fuss gehen, aber mit dem ganzen Angelkram. Gegen halb vier war ich dann vor Ort und habe es mir an meinem Angelplatz gemütlich gemacht.
Eine Angel habe ich auf Grund gelegt und mit einer Daumennagel großen Kartoffel aus dem eigenen Garten am Hair bestückt. Denn mir war bei den vorigen besuchen aufgefallen das an den Rändern des Gewässers immer wieder einige Karpfen nach Futter gesucht haben. Die zwei anderen Ruten waren mit einer Posenmontage versehen, um später am Abend einen Schlei zu fangen oder eben mal eine Karausche oder einen kampfstarken Giebel. Die hier sehr zahlreich vertreten sind, aber wieder ihren Weg zurück finden.
An den zwei Posenmontagen war heute soviel betrieb, das ich nach einer halben Stunde von Maden auf Mais undTauwurm umgestiegen bin. Auch habe ich etwas größere Harken gewählt um ein wenig mehr Ruhe zu bekommen. Denn ich kam noch nicht einmal dazu mir ein Bier auf zu machen. Jetzt war Entspannung angesagt, der Eisvogel segelte einmal übers Gewässer und war schon wieder verschwunden. Es waren inzwischen schon zwei Stunden vergangen und es waren heute einige Giebel dabei die an der 40 cm Grenze geschrammt haben.
Meine Grundmontage hatte ich inzwischen einmal neu bestückt mit einer Kartoffel. Gegen 19 Uhr hat sich dann an der Angel etwas getan, erst leichte Zupfer, aber dann ging schon die Post ab. Der Anhieb sitz und am anderen Ende kämpft ein ordentlicher Fisch denke ich so. Dann gekomme ich in auch schon das erstemal zu sehen, ein Graskarpfen, mein erster und gleich solch ein großer. Bei den Gedanken drehe ich mich um und suche meinen Kescher. Sche..... der liegt 1000 Meter Luftlinie im Keller.:mad:
Na gut mußt du ihn halt ausdrillen, auf 80-85 cm habe ich ihn geschätzt.
Fünf Minuten später war es dann so weit, kaum noch Wiederstand von seiten des Graskarpfens. Das Gewässer hat eine Böschung rund herum und der Wasserspiegel war etwa 1 Meter tiefer gelegen. Jetzt lag mein Karpfen an der Böschung und ich habe mich lang gemacht. Nein an der Sehne wirst du nicht an fassen und strecke mich noch ein wenig um bis zum Vorfach zu kommen. Langsam beginne ich den Karpfen an zu heben, ich spüre sein Gewicht in meinem Arm und dann ein Ruck und der Harken schießt mir der entgegen. Ja das war es dann gewesen von meinem ersten Graskarpfen.
Tschüß und winke winke war er fort.:Ablach:
Oh war ich angefressen, aber nach einem Schluck aus der Bierflasche habe ich mir geschworren das ich nicht aufgeben werde und ihn mir holen werde.
Gruß Werner der Karpfenjäger
Der Kescher
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Schöne Geschichte Werner ,ich hoffe du erwischt ihn noch.Lass es uns wissen und schreib wieder eine Geschichte dazu.
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Wer kennt das nicht?
Bei mir wars der Meterhecht. :mad:
Gruß Achim -
Ich war in den letzten zwei Wochen des öfteren dort und habe noch Stoff für zwei Begebenheiten mit unterschiedlichem Ausgang.
Gruß Werner -
Ich war in den letzten zwei Wochen des öfteren dort und habe noch Stoff für zwei Begebenheiten mit unterschiedlichem Ausgang.
Gruß Werner
Was ist da abgegangen? (Oder auch nicht)
Schreib ruhig weiter. Dein erstes Posting war schön zu lesen. -
Sowas ähnliches hatte ich in Norwegen:
Ein sehr guter Pollack biss, ich drillte ihn heran.
Da ich auf einer Steinschüttung stand, zog ich den Fisch
zwischen zwei Steinen ran.
Ich bückte mich, um das Vorfach zu fassen.
Da kam eine (kleine) Welle, hob den Fisch an, ich griff
daneben und mit dem Ablaufen der Welle zog es den Fisch fort...
Adjeu Pollack !
Aber solche Erlebnisse zeigen, das der gehakte Fisch noch lange
nicht sicher in der Pfanne landet.
Gruß
Heiko -
Werner, dann wünsch ich dir mal Glück dass du den Karpfen
doch noch erwischt!
Mir ist auf ähnliche Weise mal ein dicker Döbel entwischt.
Eigentlich wollte ich nur ein paar Köderfische
mit der Stipprute schnappen.
Brutzel war mit Kescher und Spinnrute ein
Stück den Fluss runtergegangen.
Auf den winzigen Brotkrümmel biss dann ein richtig guter Döbel.
Ich bekam ihn sogar noch bis ans Ufer gezogen,
dann riss natürlich die dünne Schnur,
mit einem Sprung wollte ich mich auf ihn stürzen,
aaaaber ein Zappler und er war wieder in den Fluten. :p
@ Brutzel: Du hattest vergessen zu erwähnen, das du
vor Frust über den verlorengegangenen Hecht, so laut gebrüllt
hast dass wahrscheinlich für die nächsten drei Wochen kein Fisch
mehr im Umkreis zu sehen war. -
Ja so kann einem das gehen und Morgennachmittag will ich den nächsten und wohl auch letzten Angriff vorm Norwegenurlaub starten. Nächste Woche habe ich noch mal zwei Nachtschichten, dann komme ich sicherlich dazu den Rest zu schreiben. Bis dahin müßt ihr euch noch gedulden.
Gruß Werner -
Machen wir!
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Ging mir und Kumpel Martin ähnlich. Wir sassen an einem heissen Sommerabend auf unserem Hausgewässer, dem Edersee und liessen unsere mit kleinen Rotaugen und Döbeln bestückten Ruten kurz vor einem Krautbett dümpeln, als die Rute von Martin auf einmal davonzog.
Da wir einen Zander als Dieb vermuteten, liessen wir ihn erst ein paar Meter Schnur nehmen, bevor Martin anschlug. Recht starker Widerstand und siehge da, ein Zander kam mit an die Wasseroberfläche.
Als wir Ihn jedoch am Boot hatten und ich gerade eben den Kescher ansetzen wollte, machte Meister Zander einen kleinen Sprung aus dem Wasser, auf den wir beide nicht vorbereitet waren; der Haken fiel aus dem Maulwinkel und der super Zander war wieder frei.So einen lauten Bölk hatte der Edersee um Herzhausen schon lange nicht mehr gehört :bad: :Ablach:
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