Zeckenplage bedroht Deutschland

Zitat von Jerry

Mach es Torsten ,ich habs auch getan.Wir zählen zwar nicht zu den FSME gefährdeten Gebieten ,aber irgendwann kann irgendwo immer das erste Mal sein.
Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten.

Da ich als Spinnangler auch viel durchs Gehölz wandere, habe ich auch schon an Impfung gedacht. Was mich aber noch abhält:
Ich habe mich schon einmal vor ca 15 Jahren impfen lassen und war nach der Impfung eine ganze Woche ausser Gefecht. Sind die Impfstoffe seitdem verträglicher geworden? Wie hast Du die Impfung vertragen, Jerry?

Zitat von Mucki

Mich wundert, daß z.B. niemand über den Fuchsbandwurm, bzw. dessen Eier spricht. Ist ein Stückchen gefährlicher als die Zecken.

nein, ist er nicht. die wahrscheinlichkeit, dass sich die eier des fuschbandwurmes im fehlwirt mensch entwickeln, ist verschwindend gering. die wahrscheinlichkeit einer ernsthaften erkrankung durch einen zeckenstich ist um einvielfaches hoeher.

mucki, du schreibst ja oft mit viel sachverstand. zu diesem thema merkt man dir aber an, dass du darueber nicht sehr viel weisst.

panikmache ist das alles nicht. gaensejunge hat das sehr gut beschrieben.

ach so: in norwegen hatte ich noch nie probleme mit zecken, in deutschland dagegen sehr oft. dort hatte ich zusammengerechnet sicher 100 zeckenstiche, wenn nicht mehr. aber impfen lassen habe ich mich nicht, nicht mal drueber nachgedacht. denn im "meiner" ecke, schleswig-holstein, gab und gibt es bis heute kein FSME.

Zitat von Gaensejunge

Alexander,

ich habe davon schon gehört, aber mir ist bis jetzt keine Studie dazu bekannt. Gibt es da von den Norwegern etwas dazu - Berichte oder Studien?

Gruß Jens

Vielleicht hilft dir dieser Link weiter:
http://www.flattogflue.no/


Gruss
smolt

Hein, in Südnorwegen sind die Zecken aber gut vertreten.

Ich habe von etlichen Norwegern schon gehört, dass sie an Borreliose erkrankt waren.

Einmal Pilze suchen und danach werden Zecken gesucht. So ist es leider.

Hoddel

Zitat von Hoddel

Hein, in Südnorwegen sind die Zecken aber gut vertreten.

stimmt, sued- und westnorwegen sind die gebiete mit vielen zecken. aber da hab ich ja nie gewohnt. in der gegend um oslo oder aber auch trondheim nordwaerts sind die (noch) kein grosses thema.

aber hier bei uns zum beispiel hat jahrzehnte keiner eine zecke gesehen. seit ein bis zwei jahren kommen die haustiere aber immer wieder mal mit einer zecke nach hause. wir leben also offenbar genau in einem gebiet, in das sich die biester gerade verbreiten.

Zitat von MacGyver

@ "Gaensejunge" Jens

Vielen Dank für die detaillierte Aufklärung. Man merkt das Du Dich intensiv mit der Thematik beschäftigst.


Was meinst Du. Zählt man als Angler zur Risikogruppe und sollte sich impfen lassen?:confused:

Als Angler zählst du wie die Jäger zur Risikogruppe, allerdings nur und so empfiehlt es eben auch die STIKO, wenn du dich in einem Risikogebiet aufhälst.

Ich selbst gehe hier auch sehr viel angeln, habe mich aber nicht impfen lassen, da es in Sachsen keine Risikogebiete giebt.

Hallo,

ich habe mich vor über 12 Jahren impfen lassen,
da ich mich ja seit 20 Jahren mit dem Mountain Bike
im Wald rumtreibe.

Unser Nachbar ist leider vor 2 Jahren ganz elendig an
einem Zeckenbiss verstorben.
Wenn man den Verfall gesehen hat, das wünscht man
keinem, ehrlich nicht.

climber

Zitat von MacGyver

Da ich als Spinnangler auch viel durchs Gehölz wandere, habe ich auch schon an Impfung gedacht. Was mich aber noch abhält:
Ich habe mich schon einmal vor ca 15 Jahren impfen lassen und war nach der Impfung eine ganze Woche ausser Gefecht. Sind die Impfstoffe seitdem verträglicher geworden? Wie hast Du die Impfung vertragen, Jerry?

Beim FSME-Impfstoff der bis 2002 verwendet wurde gab es häufiger Impfzwischenfälle, gerade bei Kindern. Seit 2002 ist der Impfstoff verbessert worden, angeblich gibt es jetzt weniger Impfunfälle. Leider findet man im Netz keine Zahlen, zumindest nicht aus seriösen Quellen.

Mir sind aber einige Fälle bekannt, in denen von massiven Beschwerden nach der Impfung berichtet wurde, allerdings sind diese Fälle nicht dokumentiert und eben nur mündlicher Natur und damit nicht belegt.

http://www.mdr.de/exakt/6903810.html

Hier aber Dokumente zum altem Impfstoff, dazu hatte Baxter jahrelang geschwiegen.

http://www.arznei-telegramm.de/db/regshow1.ph…f&abo=&nummer=1

http://www.arznei-telegramm.de/html/1991_06/9106050_01.html

Auch konnte mir Dr. Süss bei einem Vorgespräch 2007 zu einer Sendung von "Hauptsache Gesund" beim MDR (wir waren beide als Gäste geladen, er für die FSME, ich für die Borreliose), keine vernünftige Erklärung abgeben, weshalb Kinder geimpft werden, da es dort so gut wie nie zu bleibenden Schäden nach einer FSME-Infektion kommt.

Seine Antwort war: "Wollen Sie, dass die Kinder wegen einer FSME-Infektion der Schule fern bleiben müssen?". Gerade rückblickend auf die vielen Komplikationen bei Kindern nach der Impfung mit dem alten Impfstoff für mich keine befriedigende Antwort. Zumindest hatte er sich dann in der Sendung mit seiner Werbekampagne für die FSME-Impfung sehr zurück gehalten

Wir hatten das Thema "FSME-Hysterie" auch bei Gesprächen mit dem Robert-Koch-Institut in Berlin zur Sprache gebracht. Dort wurde uns ausdrücklich gesagt, dass die Empfehlungen der STIKO anzuwenden sind! Also ist es für mich unbegreiflich, weshalb Dr. Süss immer noch ganz Deutschland impfen will und keiner etwas dagegen unternimmt. Dies kostet die Kassen jedes Jahr Millionen an Versichertengeldern und Baxters Aktienkurse steigen....

Gruß Jens