Der harte Winter hat unter den Fischen viele Opfer gefordert. Habe gerade
diese Bildserie bei Welt-Online entdeckt. Sieht übel aus.:(
Ich hoffe, das es an unserem Hausgewässer nicht so schlimm ist.
Fischsterben in deutschen Seen
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Der harte Winter hat unter den Fischen viele Opfer gefordert. Habe gerade
diese Bildserie bei Welt-Online entdeckt. Sieht übel aus.:(
Ich hoffe, das es an unserem Hausgewässer nicht so schlimm ist.
In manchen Gewässern ist so ein Fischsterben hausgemacht, speziell bei solchen die von Vereinen bewirtschaftet werden.
Da wird Fischbesatz nach dem Geldbeutel gemacht und weniger oder gar nicht nach den Produktiongegebenheiten des Gewässers.
Da werden Fischexoten gesetzt, weil sie Gewicht auf die Gräten bringen, aber nichts in unseren Gewässern zu suchen haben ( Tolstolob z.B. oder Amur)
Solange Witterungsmäßig alles im Rahmen bleibt passiert nicht viel. Wenn aber dann mal Ausnahmewinter mit langen Eiszeiten kommen und dann vielleicht auch noch auf den Seen Eissport betrieben wird, steht die Katastrophe vor der Haustür.
Da brauchst dann nicht mehr viel, eine schnelle Luftdruckänderung, ein ph-Sturz und es ist passiert. -
richtig mucki.
ein "normal bestztes gewässer" verkraftet auch strenge und lange winter.
vereinzelte verluste sind normal, ist eben natürliche auslese.
diese gezeigten probleme sind menschengemacht.antonio
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Wir hatten vor ca. 12 Jahren ein ähnliches Fischsterben bei uns im Verein. Vornehmlich Großkarpfen (Spiegelkarpfen), einige wenige K3 bis K4, ebenfalls durchgehend Spiegelkarpfen.
Wir bzw. ich haben dann, beraten von unserem Lieferanten, umgestellt auf Wildkarpfen im Verhältnis ca. 75% zu etwa 25% Spiegler.
Seitdem ist nichts mehr passiert und wenn doch sind es die Spiegler die eingehen.
Der Wildkarpfen ist einfach der angepaßtere Fisch in unseren Gewässern. Allerdings bringt er nicht soviel Gewicht als ein Spiegler. Nebenbei ist er als Jungfisch für die Kormorane schlechter zu fangen weil er mehr in der Deckung steht als ein Spiegler.
Nur ein Beispiel was man durch angepaßten Besatz bewirken kann. Es ließe sich fortsetzen. -
bei meinen eltern ist der ganze teich gekippt :o !
war wohl doch ein wenig lange und viel mit dem eis...
(selbst mit belüftungsloch)all kois, orfen etc. liegen nun auf dem acker
!aber dann sind wir auch endlich alle karauschen los...
und nun alles noch mal neu besetzen
! -
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bei meinen eltern ist der ganze teich gekippt :o !
war wohl doch ein wenig lange und viel mit dem eis...
(selbst mit belüftungsloch)
all kois, orfen etc. liegen nun auf dem acker
!
aber dann sind wir auch endlich alle karauschen los...
und nun alles noch mal neu besetzen
!
Wenn du das "Belüftungsloch" nachträglich gemacht hast (vielleicht auch noch gehakt), kann das schon der Grund für das Sterben sein.
Jede Beunruhigung auf dem Eis ist zu vermeiden.
Durch die Beunruhigung schwimmen die Fische umher und verbrauchen unnütz Sauerstoff der eh schon knapp ist.
Ein Teich braucht normalerweise auch kein Loch, es reicht die "Undichtigkeit" am Eisrand bzw. rund um die Schilfrohrstengel.
Als Belüftung dient es sowieso nicht sondern genaugenommen als Entlüftung. Die Faulgase müssen nämlich weg sonst kommt es am Ende des Winters zu einer Übersättigung was ja die bekannten Auswirkungen hat.
Übrigens, Orfen bzw. Alande sind Flussfische mit einem relativ hohen Sauerstoffbedarf.
Wenn die Karauschen schon hinüber sind dann hat es besonders weit gefehlt;) -
Laut Berliner Zeitung sind in Berlin und Umgebung speziell Seen mit geringer Tiefe vom Massenfischsterben betroffen, hervorgerufen durch die lange Eisperiode verbunden mit Schneedecke. Darunter sind auch einige von Anglern bewirtschaftete Seen, welche z.T. wegen starkem Nahrungsgehalt der Gewässer auch mit Armurkarpfen besetzt waren.
Karauschen dagegen sollen solche Perioden gut überstehen, da sie sich in den Schlamm einwühlen und kaum Sauerstoff benötigen.
Petri
Hans -
Laut Berliner Zeitung sind in Berlin und Umgebung speziell Seen mit geringer Tiefe vom Massenfischsterben betroffen, hervorgerufen durch die lange Eisperiode verbunden mit Schneedecke. Darunter sind auch einige von Anglern bewirtschaftete Seen, welche z.T. wegen starkem Nahrungsgehalt der Gewässer auch mit Armurkarpfen besetzt waren.
Karauschen dagegen sollen solche Perioden gut überstehen, da sie sich in den Schlamm einwühlen und kaum Sauerstoff benötigen.
Petri
Hans
Das ist doch genau das Problem bei der Sache. Flache Gewässer die vermutlich überbesetzt sind, zudem mit den falschen Fischen.
Sollte es tatsächlich der Amur sein, auf den Bildern sind nämlich überwiegend Tolstolob zu sehen, hat er eine große Teilschuld am "Nahrungsgehalt"
Der Amur ist ein reiner Pflanzenfresser der auf höhere Wasserpflanzen spezialisiert ist. (junges Schilf, Seerosen, normales Gras usw.)
Er hat nur das Problem das er ein schlechter Nahrungsverwerter ist und sein Futter fast unverdaut wieder ausscheidet. Dies führt zwangsläufig zu einer Explosion des Planktons in Verbindung mit einem Rückgang von höheren Wasserpflanzen bis hin zur totalen Pflanzenlosigkeit.
Es gibt wenig Fische die dieses Plankton nutzen können. Dazu gehört der Tolstolob.
Wird er besetzt kann er die Überproduktion des Plantons eindämmen, falls er in Maßen besetzt wird, nicht in Massen.
Leider tut man meist des Guten zuviel. Besatz von zuvielen Amur's und das Gleiche mit dem Tolstolob. Man versucht den Teufel mit Belzebub auszutreiben, was aber voll nach hinten los geht.
Man kann auch sagen: Die Geister die man rief wird man nun nicht mehr los.
Das ganze Plankton stirbt im Herbst / Winter ab und beginnt sich zu zersetzen, verbraucht also Sauerstoff.
Hat der Weiher dann noch kaum Pflanzen oder gar keine mehr, ist auch nichts da was die freiwerdenden Nährstoffe verwerten könnte. Es passiert was passieren muß.
Hat ein Weiher noch vergleichsweise viel Pflanzen und Kraut, könnte man meinen es wäre alles in Butter. Aber zuviele Pflanzen in Verbindung mit zuvielen Fischen kann aber genauso in die Hose gehen, speziell wenn das Eis schneefrei ist oder gemacht wird.
Durch die Sonneneinstrahlung wird zwar Sauerstoff produziert, in der Nacht passiert aber genau das Gegenteil.
Die Pflanzen nehmen den Sauerstoff aus dem Wasser auf und scheiden dafür Kohlendioxid aus.
Kommt dann noch eine Belastung durch absterbendes Plankton hinzu ist ebenso vorhersehbar was passiert.
Es kann also nur eines geben, nämlich Gewässer nur soviel mit einheimischen Fischen zu besetzen, wie das Gewässer ernähren kann und nicht was der Geldbeutel hergibt bzw. was die Vereinsmitglieder fordern. -
...meine Goldfische sind auch alle Tod, habe gerade das Grab ausgehoben, aber so ein kleiner Kunstteich wie meiner ist ohnehin nicht einfach, nun ist Platz für neue Fischlein.
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...meine Goldfische sind auch alle Tod, habe gerade das Grab ausgehoben, aber so ein kleiner Kunstteich wie meiner ist ohnehin nicht einfach, nun ist Platz für neue Fischlein.
Wie groß und tief ist dein Kunstteich (ich schätze mal es ist ein vorgeformter) denn?? er sollte minimum 80cm Tiefe haben um Fische dort zu überwintern, auch bei weniger starken Wintern wie dies Jahr,ansonsten bei eBay nach einem billigen Aquarium und einem guten Topffilter schaun ,ab damit in den Keller zum Herbst ein Drittel Teichwasser und den Rest Leitungswasser,das ganze 3- 4 Wochen laufen lassen ,Fische rein fertig . Heizung nicht nötig Goldfische sind Kaltwasserfische. Füttern nur ein absolutes Minimum, wenn überhaupt.


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