Wie komme ich an den Aal??

  • und die aale werden auch nicht gerade mehr... alle 10 jahre verringert sich der bestand um drei viertel, selbstverstændlich auch in norwegen.


    Sicher ? Für Norge meine ich. Aus welcher Quelle stammen die Infos, gibts das wo nachzulesen?
    Ehrlich gesagt kann ich mir das für Norge nur schwer vorstellen, da kaum beangelt, die kommerzielle Fischerei auch eher gering und die Wasserkraftwerke meist ausserhalb der Reichweite der Aale liegen, es sei denn Du angelst so viele raus ?


    Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren !


    Nichts desto trotz interessiert mich aber auch das wann, wie und wo auf Aal in norge !!!!:confused:


    Gruß


    Matze

  • Ich habe auf anraten eines Berufsfischers,das Wasser war zu warm für Dorsch und Co,es auf Aal probiert.Direkt am Haus vom Bootssteg.Das Wasser ist dort ca 1m tief.Angefangen habe ich mit 3 Angeln.Nach einbruch der Dunkelheit gings los.Es folgte Biss auf Biss;)Das ganze 10 cm über Grund,wegen der Krabben,mit einer einfachen Posenmontage.Zum Schluss war ich mit einer Angel mehr als beschäftigt.Die Aale waren 60 -90 cm groß,und welch ein Glück alles spitzkopf.Ach ja,Köder war Makrelenfetzen.Als lecker Beifang gabs noch ein paar Platte.:happy::happy:




  • Mein Nachbar fängt zum Beispiel im Jahr 1,5-2 Tonnen und er ist nicht der einzige hier.

  • das darf aber nicht darueber hinwegtæuschen, dass der aalbestand logischerweise auch in norwegen rapide abnimmt. quellen gibt es reichlich dazu.


    als beispiel hier mal ein artikel aus der zeitung bergens tidene:


    http://www.bt.no/meninger/kronikk/article779864.ece


    aal gibt es nicht mehr reichlich, nirgendwo. es ist nur noch ein marginaler restbestand von maximal 3% des bestandes von 1980, auch in norwegen. in dem artikel ist die rede von einem fluss in rogaland, in dem urspruenglich ein glasaalaufstieg von 5000-50.000 exemplaren gezæhlt wurde. heute sind es nicht mehr als 100 glasaale.


    noch fængt man aale, das stimmt. aber das, was an glasaalen nachkommt, ist so wenig, dass es wirklich erschreckend ist. wenn diese jahrgænge dann fuer nachwuchs sorgen sollen, dann wird man erst so richtig sehen, wie der aal den bach runtergeht. aber das ist erst in fruehestens 10 jahren der fall.


    die entwicklung wird sowieso noch 10 jahre so weitergehen, selbst wenn man jetzt alle nur erdenklichen schutzmassnahmen in gang setzen wuerde. allerdings wird ueberhaupt nichts gemacht.


    fuer den aal sind die messen gesungen, er wird unweigerlich aussterben, und das in den næchsten 30 jahren. das gilt dann logischerweise auch fuer norwegen.


    die norweger glauben alle, dass es noch massenhaft aale gibt. aber es gibt riesige gewæssersysteme, in denen es frueher reichlich aale gab, wo heute gar nichts mehr ist. der aufstieg wurde næmlich komplett verbaut. an der kueste macht sich die dramatische entwicklung nur deshalb nicht so extrem bemerkbar, weil prozentual gesehen weitaus mehr aale in den fjorden bleiben. in den binnengewæssern, die weiter im landesinnern liegen dagegen sieht es ganz finster aus.


    hier noch etwas aus norwegen dazu:


    http://www.njff.no/portal/page…22833329&displaypage=TRUE


  • warum sollte es anders sein? die aale in norwegen stammen aus dem selben bestand, wie die in deutschland. es ist logisch und vøllig klar, dass auch der bestand in norwegen in die knie geht. es gibt næmlich nur einen einzigen bestand.


    es geht nicht um die befischung, sondern darum, dass die reproduktion des gesamtbestandes extrem abnimmt. und das bedeutet eben auch, dass in norwegen kaum noch glasaale ankommen.

  • wir fangen unsere aale auch in der mittagssonne auf sicht,was sehr interessant ist.oder nebenbei wenn der tagesfang filetiert wird.wichtig ist auflaufendes wasser.
    die ersten 2-3 tage füttern wir sie an,abfälle vom filetieren werden in ufernähe und in sichtweite zwischen krautfeldern versenkt.
    nicht zu viel,sonst sind sie satt!
    der rest ist eigentlich kinderleicht.
    eine einfache grundmontage mit durchlaufblei und kleinem stabilen haken,daran kleine fischfetzen oder recker,alles soh nah wie möglich an ein krautbüschel platzieren und die ganze sache im auge behalten.
    wenn nach 20 min kein aal gebissen hat,einfach an einem anderen krautbüschel versuchen.die aale verstecken sich dort und kommen nur zum fressen raus.
    wichtig istnur beim ablegen der rute den bügel zu öffnen,sonst kann es passieren das ihr eure rute aus dem fjord fischen müßt:ablach:.denn es beißen nicht nur aale!!!!!!!

  • Ja, würde mich auch interessieren, besonders im Gebiet Fedafjorden:gutenmorgen:?

    Dingo


    Moin !


    Wie mein Vorredner schon sagte, das ganze ist nicht unbedingt eine Frage des Monats, die Frage ist eher welche Temperatur hat das Wasser wenn ich dort bin.


    In Deutschland heist es das die Aale ab ca. 8°C laufen, was ich auch so sehe, entscheidend ist aber meiner Meinung nicht ausschließlich die Wassertemperatur, eine große Rolle spielt auch wie weit die Vegetation im Wasser schon vorangeschritten ist und ob genügend natürliche Nahrung vorhanden ist.


    Für mich heist das eigentlich das im Mai, Juni auch in Norge schon Aale zu fangen sind, vorrausgesetzt man findet die Stellen an denen die richtigen Bedingungen herschen, 8°C hat das Wasser zumindest in den Fjorden meist schon, natürlich nicht an Stellen wo sich heftige Wassermengen aus den Bergen in den Fjord ergiessen.


    Wenn man sich nun Flache Buchten sucht (auch in Norge wird das flachere Wasser ja schneller warm;)), welche auch noch recht geschütz liegen sollte dem Norge-Aal nicht viel im Wege stehen.
    Logisch stehen die Chancen im Juli, August und September sicher noch besser, aber es klappt auch schon vorher.


    Letztlich kommt es eh immer auf einen Versuch an, weil wenn kein beköderter Haken im Wasser ist, wird auch kein Aal beißen:crying: und das beste daran ist, das selbst wenn die Aale noch nicht wollen, die Schollen bestimmt schon Hunger haben und davon gibts dort wo die Aale sind, meist auch ausreichend und die sind in Norge so schön groß !:biglaugh:


    Gruß Matze

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