Reise zum Nordkapp 2003
Zeitraum: 11.07. bis 08.08.2003
Bevor ich mit meinem ausführlichen Bericht beginne, möchte ich Folgendes voranstellen:
Dieses ist kein Bericht über das Angeln in Norwegen, sondern nur über unsere Tour zum Nordkapp.
Hier unsere Route in groben Zügen:
Hinfahrt: Abfahrt Puttgarden, Vogelfluglinie nach Helsinborg/Schweden. Wir haben die Route über die Ostküste Schwedens gewählt, weil man gut vorankommt. E 4 Richtung Jönköping am Vättern. Weiter E 4 nach Stockholm, an der Küste weiter die E 4 bis Haparanda an der Grenze zu Finnland. Dort die E 75 nach Rovaniemi, weiter bis Ivalo am Inari-See. Danach Richtung Norwegen auf der E 6 über Karasjok, Lakselv bis zum Nordkapp.
Rücktour: E 6 über Alta, danach Tromsö, Lofoten, Mo i Rana, Trondheim, Molde, Geiranger, Stryn, Briksdal, Bergen, Odda. Dann Richtung Kongsberg, Oslo, Richtung Schweden am Vänern-See entlang, Richtung Göteborg bis Helsingborg, Fähre nach Dänemark und über Puttgarden wieder zurück.
Tipp: Von Statenskartverk den Veiatlas Norge kaufen. Diesen habe ich bei uns im Buchhandel gekauft. Er ist sehr genau.
Noch etwas möchte ich ergänzen, bevor es richtig losgeht:
Unsere erste Spritztour nach Norwegen war im Jahr 2000. Wir machten damals in Dänemark (Jütland) in einem Ferienhaus Urlaub. Es wurde eine preiswerte Überfahrt nach Norwegen (Hirtshals – Kristiansand) angeboten, welche wir genutzt haben. Wenn ich mich recht erinnere, waren wir drei Tage in Norwegen unterwegs. Wir fanden eine völlig andere, beeindruckende Landschaft vor. Bei Kristiansand haben wir die Kanonenstellung besichtigt. Sind dann Richtung Stavanger gefahren. Übernachtet haben wir in einem Motel bei Flekkefjord. Hier gab es zum Frühstück u. a. eingelegte Heringe. Haben uns damals noch nicht vorstellen können, dass es auf den Straßen nicht so schnell vorwärts geht, wie wir es gewohnt waren.
Sind dann Richtung Sand weitergefahren. An einem Fähranleger in Hjelmeland sahen wir neidisch einen Angler eimerweise Makrelen aus dem Fjord ziehen.
Weiterfahrt bis nach Odda zum Wasserfall. Dann zurück über die E 134 durch das Setesdal bis Evje. Hier in einem schönen Motel Schweinebraten gegessen und übernachtet (nachdem wir unterwegs nur ein Würstchen vertilgt haben). Die Preise sind ja doch sehr hoch. Da wir noch genügend Zeit hatten, sind wir über kleinere Nebenstraßen nach Mandal gefahren. Auf dieser Route haben wir neidisch Fliegenfischer gesehen, die aber in der Zeit, in der wir sie beobachtet haben, nichts fingen. Danach ging es wieder zurück zur Fähre, und unser Kurzausflug nach Norwegen war beendet. Wir fuhren zurück zu unserem Ferienhaus in Dänemark und hatten uns fest vorgenommen, in Norwegen einmal länger Urlaub zu machen.
Dieses wollten wir nun im Sommer 2003 in Angriff nehmen und unbedingt zum Nordkapp fahren. Unsere Überlegung war damals: Hotelaufenthalte sind zu teuer. Hütten sind auch nicht gerade billig. Außerdem sind die Entfernungen manchmal zu weit, und man wäre gezwungen, unbedingt an einem Tag einen Campingplatz anzusteuern, wobei man dann noch nicht wüsste, ob eine Hütte frei wäre. Zu bedenken gab es ebenfalls auch, dass die Preise in Norwegen sehr hoch sind. Wir konnten/können es uns nicht leisten, jeden Tag essen zu gehen.
Somit haben wir uns erkundigt, wie viel es kosten würde, ein kleines Wohnmobil, mit dem man unabhängiger wäre, zu mieten. Es durfte aber nicht länger als 6 m sein, da in Norwegen für Fährüberfahrten die Preise für längere Wohnmobile drastisch steigen. Den Fahrradträger haben wir abmontiert, da wir auf unserer Norwegen-Rundreise nicht mit dem Rad fahren würden. Außerdem wären wir dann über die 6 m-Grenze hinaus gekommen.
Bei Holiday Heinz in Neustadt a. Rbge. haben wir dann einen Bürstner A 530 gefunden, der unseren Vorstellungen entsprach. Mein Mann schlief oben im Alkoven-Bett, ich unten auf der Liegefläche der Sitzgruppe, die man jeden Tag umbauen musste. Das Bad war sehr gut: Die Dusche war abgetrennt.
Das Wo-Mo haben wir zu einem Pauschalpreis i. H. v. 2.600 € für 3 Wochen gemietet.
Da wir bis dahin überhaupt keine Campingerfahrung hatten (immer Urlaub im Ferienhaus), mussten wir uns erst einmal daran gewöhnen. Man riet uns, auf jeden Fall immer darauf zu achten, bevor man losfährt, alles zu sichern, damit während der Fahrt nichts in der Gegend herum fliegt. Passiert ist aber trotzdem einmal, dass plötzlich während der Fahrt die Besteck-Schublade aufsprang, weil wir vergessen hatten, sie richtig zu schließen. Alles in allem hat aber alles wunderbar geklappt.
Meinen Mann habe ich bewundert, denn er fuhr so ein Wohnmobil auch zum ersten Mal und dann auch gleich noch auf die zum Teil engen norwegischen Straßen (z. B. Trollstigen). Logischerweise sieht man, wenn man in den Rückspiegel guckt, nichts vom nachfolgenden Verkehr: Man guckt ins Leere. Ich habe mich nicht getraut zu fahren.
Nach dieser ersten großen Norwegen-Tour hatten wir uns vorgenommen, eine zweite im Jahr 2007 zu machen. Das Mieten eines Wohnmobils war uns aber zu teuer. Daher hatten wir uns überlegt, dass wenn wir noch mehrere Male ein Wo-Mo mieten (z. B. 2 x 2,600 €), wir uns für die Mietpreise einen eigenen Wohnwagen kaufen könnten. Daher haben wir uns kurzerhand entschlossen, einen gebrauchten, kleinen (wegen der Länge) Wohnwagen zu suchen, was sich als gar nicht so einfach darstellte. Ca. 2 Wochen vor unserer geplanten Abreise haben wir dann aber doch in Hildesheim einen kleinen, sehr gepflegten Wohnwagen Hymer Eriba Swing für 5.900 € (mit Sat-Schüssel, Solaranlage, Fahrradträger etc.) gefunden. Dann ging alles sehr schnell, und wir konnten losfahren. Mit diesem Wohnwagen sind wir heute noch unterwegs. Man ist einfach unabhängiger und muss nichts vorbuchen, und wenn es einem an einer Stelle nicht gefällt, fährt man eben weiter. Wir sind keine "Dauercamper", sondern fahren immer in der Gegend rum, bleiben mal hier und mal dort. Wenn es uns gefällt, bleiben wir an einem Ort auch länger. Urlaub haben wir in Dänemark, Schweden und Norwegen gemacht.
Ein Wohnmobil und ein Wohnwagen haben meiner Meinung nach beide Vor- und Nachteile. Wohnmobile sind sehr teuer, aber man braucht nichts hinterher zu ziehen. Der PKW wird geschont. Wohnwagen sind preiswerter zu bekommen, man kann sie auf einem Campingplatz abstellen, abkuppeln und nur mit dem PKW losfahren und die Gegend erkunden.
So, nun aber zum ausführlichen Bericht der Tour 2003. Leider ist auf dieser Tour das Angeln zu kurz gekommen, weil wir ziemlich viel unterwegs waren und die Zeit (3 Wochen Urlaub) nicht reichte. Aber das lässt sich ja nachholen.
km-Stand bei Abfahrt: 10.840
km-Stand bei Ankunft: 19.016
Gefahrene Gesamt-km: 8.176
11.07.2003 (Freitag)
16:00 Uhr:
Abholung des Wohnmobils (Wo-Mo) bei Holiday Heinz in Neustadt a. Rbge.
18:15 Uhr:
Wo-Mo eingeräumt, festgestellt, dass beide Gasflaschen leer sind, was ärgerlich war. Mit Holiday Heinz telefoniert und Mangel gemeldet. 2 neue Gasflaschen bei OBI gekauft, wobei wir den Preis dafür bei Abgabe des Wo-Mos zurück erhalten haben. :mad:
Ca. 70 Liter Diesel getankt = 61,28 €
23:40 Uhr:
Abfahrt von Barsinghausen
Nächster Mangel: Wenn man den linken Blinker setzte, ging das Abblendlicht aus. Später funktionierte dann alles wieder.
04:00 Uhr:
In Puttgarden angekommen und auf dem Parkplatz im Fährhafen übernachtet. Wir nehmen gern die Vogelfluglinie, da man hier nichts vorbuchen muss. Die Fähren fahren laufend hin und her.
12.07.2003 (Samstag)
07:00 Uhr:
Konnten nicht mehr schlafen und sind schon früh aufs Schiff gegangen.
Fähre kostete für eine einfache Fahrt für die Vogelfluglinie nach Schweden (Puttgarden – Rødby, Helsingør – Helsingborg) 74 €. Haben nur einfache Fahrt gebucht, weil wir noch nicht wussten, ob wir dieselbe Strecke wieder zurückfahren. Auf Fähre gefrühstückt. Wetter: sehr windig.
09:30 Uhr:
Ankunft in Rødby (Lolland/Dänemark)
10:30 Uhr:
Kurze Rast bei Tappernøje (Seeland/DK)
13:15 Uhr:
Nach einer Wartezeit wegen einer Baustelle von ca. 1 Stunde in Helsingør mit der "Tycho Brahe" nach Helsingborg (Schweden) übergesetzt. Auf dem Fährparkplatz in Helsingør haben wir einen Angler gesehen, der eine schöne Meerforelle fing und waren ganz neidisch.
15:00 Uhr:
Rast bei Fagerhult (Schweden)
Kuchen gegessen und getankt: 25,8 Liter Diesel für 200 schwedische Kronen (SEK).
17:00 Uhr:
Auf Campingplatz Toftaholm übernachtet. Platz liegt an einem See bei Lagan kurz vor Värnamo an der E 4. 125 SEK = ca. 15 € für die Übernachtung bezahlt. Platz liegt sehr idyllisch. Die Sanitäreinrichtungen waren allerdings sehr einfach, aber sauber.
22:30 Uhr:
Toastbrot mit Lachs gegessen, dann schlafen gegangen.
13.07.2003 (Sonntag)
08:00 Uhr:
aufgestanden, Abfahrt Richtung Stockholm, Spritverbrauch: 10,6 Liter Diesel/100 km
11:00 Uhr:
Abfahrt vom Campinplatz Richtung Jönköping am Vättern-See. Km-Stand: 11.544. Kurze Pause an der Raststätte Brahehus, wo man einen tollen Blick auf den See und eine alte Ruine hat.
Temperatur nachmittags: 24° C draußen, 27° C im Wohnmobil
16:00 Uhr:
Pause vor Nyköping
18:00 Uhr:
Ankunft in Stockholm
Langholmens Husbilscamping angefahren. Dieses ist kein idyllischer Campingplatz, sondern ein reiner Platz für Wohnmobile, der dafür aber sehr zentral liegt. Er liegt unter einer viel befahrenen Brücke, die aber nicht stört. Kosten für 2 Übernachtungen mit Strom/Wasser = 360 SEK
Abwasser abgelassen, Frischwasser getankt.
Mein Mann machte einen leckeren Salat mit Schafskäse. In der Nähe gab es einen kleinen Supermarkt, der bis 22:00 Uhr geöffnet hatte. Dort habe ich noch Toastbrot und ein Baguette für den Salat gekauft.
Beim gemütlichen Abendessen werden wir von einem Schweden(?), der mit dem Fahrrad unterwegs war (kein Camper) auf deutsch angesprochen, der uns von seinem Selbstmordversuch erzählte und wie schlecht die Welt wäre. Das Gespräch haben wir dann aber bald "abgewürgt".
23:30 Uhr:
endlich schlafen gegangen
14.07.2003 (Montag)
09.00 Uhr:
aufgestanden. Beim Frühstück bin ich fast mit meinem Campingstuhl zusammengebrochen, weil eine Armlehne kaputtgegangen war.
12:00 Uhr:
Wetter war fast schon zu warm.
Aufbruch zur Stadtbesichtigung. Die Altstadt "Gamla Stan" besucht. Zum Schloss gegangen. Dann das Vasa-Museum mit der "Vasa" besichtigt. Eintritt: 70 SEK pro Erwachs. Alles sehr interessant.
Inzwischen "qualmen uns die Socken". Mit der U-Bahn (sehr breit und sauber, pro Person 20 SEK) nach Hause gefahren.
Stockholm hat uns sehr gut gefallen. Die Stadt wird auch "Beauty on the water" genannt – was wirklich zutreffend ist. Wir wären gern noch länger geblieben, aber das Nordkapp ruft.
19:00 Uhr:
Endlich wieder zurück beim Wo-Mo. Im Schatten sind es immer noch 25,8°C.
Da mein Mann der Koch bei uns ist, hat er ein leckeres "chinesisches Essen" zubereitet.
22:30 Uhr:
Nachtruhe
15.07.2003 (Dienstag)
07:30 Uhr:
aufgestanden
10:00 Uhr:
Klo und Abwasser entleert, Frischwasser getankt.
Wetter: 24°C, km-Stand: 11.948.
Weiterfahrt. Schöne Gegend zwischen Uppsala und Gävle = viel Wald, die Kornfelder stehen gut, der Raps blüht hier noch, auch Erdbeeren gibt es.
14:15 Uhr:
Pause an einem schönen See zwischen Högbacken und Tönnebro (hinter Gävle). Das Wasser des Sees ist schön warm.
Tomaten mit Mozzarella gegessen.
Später bei km-Stand 12.304 getankt.
17:00 Uhr:
Ankunft in Sundsvall, 24,5°C, Klimaanlage des Wohnmobils aktiviert. Sundsvall = Industriestadt
Dann die Straße E 4 weiter bis Örnsköldsvik. Die E 4 ist gut ausgebaut, man kommt gut voran. Campinplatz kurz vor Husum, der an einem See liegt, angesteuert.
20:00 Uhr:
Immer noch 21,6°C im Schatten.
Essen: Kartoffelbrei, Leberkäse, Ei
23:30 Uhr:
Nachtruhe
16.07.2003 (Mittwoch)
08.00 Uhr:
aufgestanden. Um 09.00 Uhr sind es im Wohnmobil bei offenen Fenstern schon 28,6°C.
Als ich schon fertig zum Duschen unter der Dusche stand, merkte ich, dass ich vergessen hatte, eine Münze (= 1 SEK) für den Münzautomat mitzunehmen, und bevor ich mich gerade wieder anziehen wollte, war eine Schwedin so nett und gab mir 2 SEK.
Dieser Campingplatz war leider nicht so schön, 125 SEK bezahlt.
10:00 Uhr:
Abfahrt bei km-Stand 12.496
Ab Robertsfors (hinter Umeå) verläuft die Strecke teilweise nur 2-spurig, auch gibt es keine Zäune mehr, die vor Wild schützen.
13:15 Uhr:
In gut ausgestattetem Supermarkt bei Skellefteå Eier und Eis gekauft.
Tanken bei km-Stand 12.717 = ca. 71 Liter
Luft: 28°C
15:15 Uhr:
Pause hinter Piteå gemacht, Luft: 29,5°C. Wir sind froh, dass wir eine Klimaanlage im Wohnmobil haben.
Grüne Bohnen mit Schinken und Eier gegessen.
16:15 Uhr:
Abfahrt Richtung Luleå
18:45 Uhr:
Ankunft in Haparanda an schwedisch-finnischer Grenze. Kurze Pause am Wasser gemacht.
19:15 Uhr:
Grenze nach Finnland überquert.
20:30 Uhr:
An Campingplatz angekommen, km-Stand: 13.038
Die Übernachtung kostete 17 € (Finnland hat als erstes Land den Euro eingeführt, sehr praktisch: da braucht man nicht mehr umrechnen.)
Draußen vor dem Camping-Laden/Restaurant hat jeder 2 große Glas "Lapin Kulta" getrunken. Das ist das Kultbier der Lappen, daher der Name "Lapin Kulta". Pro Glas = 4 €.
22:45 Uhr:
Heute gibt es (nur) Brot zum Abendessen. Es ist immer noch hell, und im Wohnmobil sind es noch 25°C.
17.07.2003 (Donnerstag)
08:00 Uhr:
aufgestanden. Reparatur des Scharniers des Campingtisches.
Die Duschen sind hier besser als auf dem Platz zuvor. Im Übrigen steht nicht an den Türen (auch nicht an den Duschen), welche für Damen bzw. Herren sind.
11:00 Uhr:
Endlich Abfahrt Richtung Rovaniemi.
12:00 Uhr:
Hier in Werkstatt des Weihnachtsmanns gewesen. Sehr teuer: 20 € pro Erw. Für uns hat es sich nicht gelohnt; es war nur Kommerz für Kinder.
13:15 Uhr:
Abfahrt zum Polarkreis (2 km hinter Weihnachtsmannwerkstatt)
Am Polarkreis – man mag es kaum glauben – immer noch 30°C. Km-Stand: 13.107
Viele Fotos gemacht.
Als Andenken ein Fischmesser mit Gravur für 27,15 € und ein Pilzmesser mit Pinsel dran für 13,80 € gekauft.
Es gibt viele Souvenir-Shops, ein Foto mit dem Weihnachtsmann in DIN A4 kostet 17 €, das war uns aber zu teuer und selber fotografieren war verboten.
15:00 Uhr:
Abfahrt Richtung Ivalo. Erst jetzt haben wir bemerkt, dass die Uhren in Finnland 1 Stunde vor gehen (osteuropäische Zeit) . Unterwegs Hinweis auf Amethyst-Mine.
18:00 Uhr:
Pause gemacht am See von Vuotso bei Lohiedi. Hier gibt es einen Souvenir-Laden beim Parkplatz, der aber sehr schön ist. Rentiere gefilmt.
Es bewölkt sich und ist schon etwas kühler. Bis Ivalo sind es noch 85 km.
Dann Weiterfahrt, unterwegs 52 Liter getankt, km-Stand: 13.307.
19:45 Uhr:
In Ivalo nur noch 16°C. Hinweisschild: bis Murmansk 300 km. Weiterfahrt bis Inari, da es dort 3 Campingplätze gibt.
21:00 Uhr:
Campingplatz Uruniemi erreicht. Übernachtung für 15,50 €. Dieser Platz liegt schön am See bei Inari.
Im Übrigen sind uns auf unserer Fahrt außer Deutschen Belgier, Niederländer, Franzosen, Österreicher, Schweizer, Spanier, Dänen begegnet.
Unterwegs haben wir viele Rentiere gesehen.
22:00 Uhr:
Es ist noch taghell.
Essen: Lockennudeln mit scharfer Tomatensoße und grünen Oliven
18.07.2003 (Freitag)
08:00 Uhr
aufgestanden. Das erste Mal im Wohnmobil geduscht, klappte ganz gut. Abwasser und Klo entleert, Frischwasser getankt.
10:45 Uhr
Abfahrt, km-Stand: 13.414
Kurzer Halt in Inari. Hier gibt es ein Samen-Museum, welches wir aber nicht besucht haben. Im Souvenir-Laden unser Maskottchen – einen Husky – gekauft.
Dann weiter Richtung norwegische Grenze. Im Übrigen fiel uns auf, dass die Wohnmobil-Fahrer in Finnland alle Wohnmobil-Fahrer unterwegs grüßen. (Ganz nett, aber keine Ahnung, was das soll.)
Wetter: bestens, sonnig, aber nicht schwül.
Kurz hinter Kaamanen nach Westen abgebogen. Hier ist die Straße schmal und hügelig.
13:00 Uhr:
In Karigasniemi wurden wir von einer netten jungen Dame befragt, wie oft wir in Finnland übernachtet hätten.
An Grenze getankt: 40 Liter à 0,89 €, km-Stand: 13.513
Weiterfahrt Richtung Lakselv
Hier merkt man, dass der Baumbewuchs immer kleiner wird.
Unterweg kann man schon die ersten schneebedeckten Berge in der Ferne sehen.
15:00 Uhr:
Pause in Lakselv (liegt am südlichen Zipfel des Porsangen)
18°C im Schatten
Hier gibt es nur noch Krüppelbäume.
Mittagessen: Hühnerfrikassée
16:45 Uhr:
Abfahrt Richtung Nordkapp
Schöne Straße entlang des Porsangen.
Auf die Nordkapp-Insel kommt man durch einen langen Tunnel. Die Fähre nach Honnigsvåg wurde 1999 eingestellt. Danach folgt noch ein kürzerer Tunnel.
Der Honningsvåg-Tunnel ist 4.440 m lang.
Der Nordkapp-Tunnel ist 6.870 m lang.
Für Hin- und Rückfahrt 370 NOK bezahlt.
(pro Fahrt: 140 NOK für Wohnmobil (bis 6 m Länge, gilt noch als PKW) mit Fahrer, 46 NOK für Beifahrer)
20:00 Uhr:
Ankunft in Honnigsvåg. Haben im REMA-Supermarkt Milch und Joghurt gekauft.
22:00 Uhr:
Nordkapp erreicht.
185 NOK Eintritt pro Person, man darf 2 Nächte bleiben.
Bestes Wetter, aber kühl: 13°C, mussten lange Hosen und Pullover anziehen.
Der Parkplatz ist rappelvoll mit PKW, Bussen, Wohnmobilen.
Sind spazieren gegangen, tolle Aussicht.
Zum Essen gab es "Ratsherren-Salat" und einen Rosé. Danach ein Glas von dem von unseren Kindern mitgegebenen "Xuxu" = Erdbeercocktail mit Wodka getrunken.
Um Mitternacht stehen alle Menschen am Geländer und an der Weltkugel und bestaunen die Mitternachtssonne. Das ist schon ein ergreifender Anblick. Ich musste sogar die Sonnenbrille aufsetzen, um in die Sonne zu gucken. :cool: Wir freuen uns auch, dass wir so viel Glück mit dem Wetter haben und die Mitternachtssonne so schön sehen können.
Gegen 01:00 Uhr fahren die Reisebusse wieder ab, und es wird leerer. Wir haben es gut und können noch einen Tag bleiben.
Für den Troll haben wir einen Steinhügel gebaut. Uns wurde erklärt, dass, wenn man auf einem Berg ist und dem Troll keinen Steinhügel baut, dann schmeißt er uns bei der Bergabfahrt einen Stein aufs Wohnmobil (oder auf den Kopf). :eek:
03:00 Uhr:
schlafen gegangen
19.07.2003 (Samstag)
10:30 Uhr:
aufgestanden und Parkplatz in der 1. Reihe gesichert.
13:00 Uhr:
draußen gefrühstückt. Notdürftige Reparatur meines Campingstuhls. Im Schatten sind es 15,5°C.
Dann Besichtigung der Nordkapp-Halle. In der St.-Johann-Kapelle fand eine Hochzeit statt. Ein Film über das Nordkapp, den wir uns ansahen, war sehr interessant.
Tagsüber war es ziemlich leer, bis abends gegen 22:00 Uhr wieder die Reisebusse kamen.
17:00 Uhr:
Spaghetti Bolognese gegessen. Können schön draußen sitzen. Haben Postkarten geschrieben.
Leider gibt es keine Sanitär-Station für Wohnmobile auf dem Kapp, aber wir kommen ganz gut mit dem Frischwasser aus.
22:00 Uhr:
Wurstsalat gegessen.
24:00 Uhr:
Zum zweiten Mal die Mitternachtssonne bestaunt. Es waren wiederum viele Menschen da.
01:30 Uhr:
schlafen gegangen
20.07.2003 (Sonntag)
09:00 Uhr:
aufgestanden und abgewaschen. Frischwassertank nur noch ¼ voll = ca. 25 Liter
Wetter war etwas bewölkt und etwas windig.
11:00 Uhr:
Abfahrt Richtung Honnigsvåg.
13:00 Uhr:
An Shell-Station Abwasser und Klo entsorgt. Leider gab es kein Frischwasser. Hier haben wir unseren Adapter für unseren Wasserschlauch vergessen.
Die Geschäfte waren alle geschlossen, auch die Supermärkte REMA und RIMI. Am Kiosk im Hafen für jeden 2 Muffins und Kaffee/Tee geholt. Interessant war hier die Ankunft der Fähre der Hurtigrute, die einen Teil der Ladung gelöscht hat.
Jetzt sind wir von zu Hause ca. 3.000 km gefahren.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es weiter Richtung Hammerfest (E 94) über Olderfjord. Vor Olderfjord kann man wieder Büsche sehen. Von Olderfjord bis Hammerfest sind es ca. 80 km. Auf der Straße nach Hammerfest bewölkt es sich.
Skavbjerg-Tunnel = 496 m Länge. Hier überraschte uns eine Herde Rentiere. Sie saßen im Tunnel und oben auf der Tunneleinfahrt, waren sehr dickfellig und wollten nicht aus dem Weg gehen. Eine Frau hat sie dann weggescheucht, damit der Verkehr weiterfahren konnte. Die Tiere waren nicht scheu, ließen sich aber nicht streicheln.
Wetter ab Kvalsandbrücke: leichter Regen
16:30 Uhr:
Ankunft im Hammerfest. Leider regnet es hier. Ein Rentier trabt gemütlich die Straße in Hammerfest entlang, macht wahrscheinlich einen Stadtbummel. Leider haben heute auch hier alle Supermärkte geschlossen.
17:15 Uhr:
Kurzer Rundgang mit Regenschirm. Hammerfest hat uns nicht so sehr gefallen, nicht nur wegen des Wetters. Hätten uns den Abstecher sparen können. An Tankstelle Kartoffeln für Kartoffelsalat und Eier gekauft.
17:45 Uhr:
Abfahrt
19:00 Uhr:
km-Stand: 14.088 bei Kreuzung zur E 6 bei Skoidi
Hier kostenlos Frischwasser geholt, da Schlauch an Sanitärstation vorhanden. Ansonsten kostete es 20 NOK für Entsorgung WC/Abwasser.
Irgendwie ist heute nicht "unser Tag": Die Uhr im Wohnmobil funktioniert nicht richtig. Das Ladegerät für die Batterie für die Video-Kamera scheint defekt zu sein.
Weiterfahrt Richtung Alta. Sehr einsame Gegend. Unterwegs aber neidisch die Lachsangler (Fliegenfischer) beobachtet.
20:00 Uhr:
Kurz vor Alta mussten wir das erste Mal die Wo-Mo-Heizung aktivieren. Alta ist übrigens ein sehr schöner Ort.
21:00 Uhr:
Hier gab es 3 Campingplätze. Haben auf dem Platz "Alta Strand Camping" übernachtet. 120 NOK + 30 NOK für Strom. Es ist ein sehr ordentlicher 4 Sterne-Platz. Die anderen Campingplätze liegen dicht nebeneinander und sahen ebenfalls einladend aus. Sie liegen am Altaelv, welches einer der besten Lachsflüsse sein soll.
Auf dem Campingplatz Wäsche gewaschen (30 NOK) und im Trockner getrocknet (2 x 10 NOK). Die Restfeuchte trocknete schlecht, da es draußen sehr feucht war. Leider kein schönes Wetter. Meldung von zu Hause: heißester Tag des Sommers.
Essen: Kartoffelsalat mit Würstchen
24:00 Uhr:
schlafen gegangen
21.07.2003 (Montag)
08:00 Uhr:
aufgestanden und frische Brötchen von der Rezeption geholt. Wetter leider immer noch bewölkt und feucht.
11:00 Uhr:
Abfahrt nachdem wir entsorgt und aufgefüllt bzw. sauber gemacht hatten.
Besuch des Alta-Museums (70 NOK pro Person). Hier haben wir uns die Felszeichnungen angeschaut. Man kann ca. 3.000 Felszeichnungen sehen (stehen auf UNESCO-Welterbe-Liste).
13:30 Uhr:
Abfahrt vom Museum. In Alta Toastbrot und Weißkohl gekauft. Für einen neuen Adapter wollte man 121 NOK haben, was uns zu teuer war. Aber, wie sagt man: Was man nicht im Kopf hat...
km-Stand: 14.190
15.00 Uhr:
Abfahrt aus Alta. Hinter Alta auf Parkplatz Brot gegessen.
15:45 Uhr:
Abfahrt vom Parkplatz. Unterwegs viele Lachsfarmen, toller Fjord. Das Wasser schimmert grün.
Weiter die E 6 Richtung Tromsø bzw. Narvik. Bei Altveida rechts abgebogen nach Saltnes.
17:15 Uhr:
Tollen Gletscher bestaunt, der als einziger Gletscher auf dem europäischen Festland sein soll, der ins Meer kalbt. Schild: Jøkelfjordbreen.
Dann die E 6 weiter gefahren. Es läppert sich so dahin.
Wichtig: Man sollte beachten, dass immer genug Benzin im Tank ist. Wir haben auf einer Strecke von 100 km keine Tankstelle mehr gesehen.
Auf der Pass-Straße zwischen Sandnes und Oksfordhamn Schneebälle geformt. Tolle Aussicht.
20:30 Uhr:
Campingplatz "Lyngenfjord Camping" in Djupvik (vor Olderdalen) erreicht. 12°C, ziemlich feucht und kalt.
110 NOK mit Strom bezahlt (95 + 15 NOK). Einfacher Platz, aber sauber. Gute Aussicht. In Campingküche abgewaschen. Dort traf ich auf einen Niederländer mit seiner Tochter, der auch zum Nordkapp wollte, allerdings von Südnorwegen aus gefahren ist. Es gab dort so viel Interessantes zu sehen, dass er es in der Zeit, die ihm zur Verfügung stand, nicht bis zum Kapp geschafft hat. (Aus diesem Grund sind wir auf dem Hinweg auch die schnelle Strecke über Schweden gefahren.)
Essen: Makkaroni mit Kohl und Wurstbrät
23:30 Uhr:
schlafen gegangen
22.07.2003 (Dienstag)
08:00 Uhr:
aufgestanden. Heute wieder toller Sonnenschein mit einem herrlichen Blick auf schneebedeckte Berge und einen See. Obwohl es nur ein "einfacher" Campingplatz war, waren die Sanitäreinrichtungen gut.
11:00 Uhr:
Abfahrt Richtung Tromsø, km-Stand: 14.405
Haben uns für die Fährüberfahrt entschieden, da wir vom Vortag "die Nase voll" von der vielen Fahrerei hatten.
11:40 Uhr:
Schöne Überfahrt mit der Fähre von Olderdalen in 40 Minuten. (Wohnmobil mit Fahrer + 1 Person = 116 NOK)
12:25 Uhr:
An Lyngseidet, dann Straße 91 weiter nach Svensby.
13:00 Uhr:
Ankunft Svensby (Fähre steht schon da, keine Wartezeit). Überfahrt ca. 20 Minuten = 85 NOK
Von Breivikeidet nach Tromsø noch 47 km.
14:00 Uhr:
Ankunft in Tromsø, Stadt ist sehr gebirgig.
Hatten Problem mit Parkplatzsuche, wollten nicht mit dem Wohnmobil ins Parkhaus. Sind dann erst zur Eismeerkathedrale gefahren. Dort auf Parkplatz belegte Brote gegessen. Draußen braute sich ein Gewitter zusammen. Eintritt in Eismeerkathedrale = 22 NOK pro Person.
15:30 Uhr:
Abfahrt von der Kathedrale zum Polarmuseum, welches uns sehr gut gefallen hat. 43 NOK pro Person, Broschüre für 5 NOK gekauft. (Ausstellung über Amundsen, Nansen etc., sehr interessant)
Danach die alten Häuser in Tromsø fotografiert. Inzwischen hat sich die Sonne wieder blicken lassen.
17: 45 Uhr:
Abfahrt Richtung Narvik.
Unterwegs wieder tolle Berge und Wasserfälle. Straße ließ sich gut fahren. Sind bis hinter Andselv gefahren.
20:30 Uhr:
Ankunft in Setermoen. Campingplatz Bardu 160 NOK (finden wir teuer). 18,4°C um 23:00 Uhr, sehr bewölkt; hier leider viele Mücken.
Essen: Keema Curry (Reis mit Mett und Paprika, indisch gewürzt)
23:30 Uhr:
Nachtruhe
23.07.2003 (Mittwoch)
08.20 Uhr:
aufgestanden. Wetter: sonnig.
10:30 Uhr:
Obwohl wir spät aufgestanden sind, kamen wir gut "in die Pötte". Km-Stand: 14.665
Abfahrt Richtung Narvik über die E 6, gute Straße, aber kurvenreich.
12:00 Uhr:
Ankunft in Narvik. Fotos vom Erzverladehafen (Erz kommt aus Schweden) gemacht. Einkaufen bei RIMI. Volltanken. Km-Stand: 14.760.
14:00 Uhr:
Abfahrt Richtung Vesterålen/Lofoten. E 10 ab Bjergvik. Straße gut befahrbar, aber kurvenreich. Landschaft änderte sich hier noch nicht.
15:00 Uhr:
"Mittagspause" am See. Es gibt "Blumenkohl chinesisch" (Blumenkohl mit Nudeln und Mett, chinesich gewürzt). Jetzt zieht schlechtes Wetter auf (leicht gewittrig). Die Wolken hängen ganz niedrig (sieht aber trotzdem gut aus).
16:45 Uhr:
Abfahrt. Es gießt in Strömen.
17.30 Uhr:
An Tjeldsund-Brücke. Fahren weiter die E 10 Richtung Løding. Sind nicht über Harstad gefahren, da wir sonst wieder mit einer Fähre hätten fahren müssen.
18:20 Uhr:
Kurvenreiche Strecke, Schietwetter (Regen und Wind), Tunnel von 2,2 km Länge.
19:30 Uhr:
Übernachtung auf Campingplatz Sortland. Leider zu wenig Stellplätze mit Strom. Stromanschlüsse teilweise defekt. Müssen unsere Kabeltrommel nehmen, die aber gerade so reicht. Es gießt in Strömen. Leid taten uns die Motorrad-Fahrer, die in kleinen Zelten schliefen.
Mein Mann macht einen leckeren Eisbergsalat. Ich gehe 2 Maschinen Wäsche waschen. Um 22:00 Uhr wurde der Raum mit den Waschmaschinen/Trocknern abgeschlossen, mussten uns den Schlüssel holen, um unsere Wäsche wieder rauszubekommen.
23:30 Uhr:
schlafen gegangen. Wurden nachts immer wieder wach, weil der Regen aufs Dach prasselte.
Beurteilung des Platzes: kein 3-Sterne-Platz, unfreundliche Vermieter, keine Möglichkeit für Abwasser
24.07.2003 (Donnerstag)
07:30 Uhr:
aufgestanden. Brötchen von Rezeption geholt, 4 Stück mit Mohn = 24 NOK = ca. 0,75 € pro Stück).
10:15 Uhr:
Abfahrt Richtung Melbu. Hätten gern noch eine Walbeobachtungs-Tour mitgemacht, haben uns dann aber gegen Andenes entschieden, weil das Wetter so mies war. Km-Stand: 14.954
Fahrt nach Stokmarknes über eine schöne kostenlose Brücke. Hier Infos geholt. Adapter für 19 NOK gekauft. In Stokmarknes Fisch (Sei) vom Kutter gekauft. 2 Filets = 30 NOK.
Weiterfahrt auf der Insel Hadseløya Richtung Nord-West.
10 km vor Melbu an einem schönen Aussichtspunkt (kleiner schöner Sandstrand) Rast gemacht. Hier unseren Fisch mit Kartoffelsalat gegessen. Fisch war sehr lecker. Da er ganz frisch war, hat es im Wo-Mo auch nicht gestunken. Wetter noch trübe, aber kein Regen mehr.
Übrigens Lofoten heißt "Luchsfüße".
16:30 Uhr:
Abfahrt bei Regen nach Melbu.
17:40 Uhr:
Mit Fähre nach Fiskebøl (leider ist uns die vorherige vor der Nase weggefahren). 100 NOK für Fährüberfahrt. Bei den Fähranlegern kommt immer die Frage nach der Länge des Wohnmobils.
18:00 Uhr:
Ankunft in Fiskebøl.
Trotz tief hängender Wolken kann man schon eine ganz andere Landschaft erkennen (spitze Berge).
Weiterfahrt auf der E 10 nach Svolvaer. Der Ort hat uns gut gefallen. Hier lag gerade die "Finnmark", ein modernes Schiff der Hurtigrute, vor Anker.
Auf dem Markt 1 Elchsalami gekauft (120 NOK).
Noch kurze Weiterfahrt nach Kabelvåg. Hier gibt es mehrere Campingplätze. Fanden einen schönen Platz mit vielen Stellflächen, auch mit Strom. Man wollte nur unseren Personalausweis sehen, die Bezahlung sollte am nächsten Tag erfolgen (130 NOK + 35 NOK f. Strom). Allerdings fanden wir die 10 NOK für 5 Min. Dusche zu teuer. In der Rezeption gab es einen PC mit Internet-Anschluss. Hier haben wir E-Mails nach Hause geschickt. (17 Min. surfen kosteten 20 NOK).
Wir mussten unser Wohnmobil wieder etwas umstellen, da unser Nachbar sein Auto neben seinen Wohnwagen parken wollte und uns aufklärte, man müsse auf Campingplätzen immer 4 m Abstand zum Nachbarn halten (was uns damals aber nicht bewusst war).
Abendessen: belegte Brote
23:00 Uhr:
schlafen gegangen, km-Stand: 15.055.
25.07.2003 (Freitag)
07:20 Uhr:
aufgestanden. Die Sonne scheint wieder.
11:15 Uhr:
Endlich Abfahrt, nachdem wir einmal den Frischwassertank leer laufen lassen und dann neu gefüllt haben.
Ins Lofotaquarium in Kabelvåg gegangen. 70 NOK pro Person. War ganz interessant (Robbenfütterung). Außerdem gab es hier auch eine Lachszuchtfarm.
13:00 Uhr:
Abfahrt vom Aquarium nach Henningsvaer. Unterwegs schöne Badebuchten gesehen, wo auch im Wasser gebadet wurde.
14:45 Uhr:
Abfahrt von Henningsvaer. E 10 bis nach Borge.
15:45 Uhr:
Ankunft in Borge beim Wikingermuseum.
Mittag gegessen: Schweinefilet, Möhren und Kartoffeln
Bestes Wetter! Das Wikingermuseum besteht aus einem Langhaus. Haben auch ein Wikingerboot besichtigt. 90 NOK + 70 NOK für Rentner.
19:00 Uhr:
Abfahrt vom Wikingermuseum Richtung Nusfjord. Nappstraumentunnel ist kostenlos.
Nusfjord ist ein hübsches altes Fischerdorf. Die alten Fischerhäuser (Rorbuer) stehen unter Denkmalschutz. Hier wird viel Trockenfisch gelagert. Souvenirs gekauft.
20:45 Uhr:
Abfahrt Richtung Å. Unterwegs bei Flakstad/Ramberg schönen Sandstrand gesehen.
Haben uns zum Übernachten in Å für den Parkplatz entschieden. Sind dann noch einmal zurück nach Moskenes gefahren, um zu sehen, wo die Fähre nach Bodø abfährt. Die Überfahrt kostete 600 NOK. Wir hatten aber nur noch 500 NOK in bar, und es gab nicht so schnell die Möglichkeit, Geld zu holen. Man müsste erst bis Svolvaer zurückfahren. Wir hofften, mit Kreditkarte bezahlen zu können.
Dann zurück nach Å gefahren. Auf dem Parkplatz stehen jetzt schon mehrere Wohnmobile. Haben dann noch einen Spaziergang zum "Sentrum" von Å gemacht. Dieses besteht aus Rorbuers, einem kleinen Laden und Wandererheim mit Café. Die ganze Anlage ist sehr hübsch. Anschließend noch auf die Mole gegangen.
23:30 Uhr
schlafen gegangen. Km-Stand: 15.230
26.07.2003 (Samstag)
07:30 Uhr:
aufgestanden. Nach Moskenes gefahren. Wir wollten unbedingt die Fähre um 10:15 Uhr erreichen. Um 08:15 Uhr reihen wir uns in die Warteschlange ein. Eine Kassiererin geht schon herum und verkauft Fahrkarten. Uns fällt ein Stein vom Herzen, als sie sagt, dass wir auch mit Kreditkarte zahlen können. Die Touristeninformation macht erst um 10:00 Uhr auf.
Jetzt können wir beruhigt frühstücken. Um 09:30 Uhr kommt schon die Fähre, die ich mir viel größer vorgestellt hatte. Mir kommen Zweifel, ob wir noch mitgenommen würden. Aber man muss sich wundern, wie viele Fahrzeuge auf so eine Fähre passen. Die nächste Fährüberfahrt wäre erst wieder um 13:30 Uhr gewesen, und wir hätten viel Zeit verloren. 2 Wohnmobile konnten allerdings nicht mehr mitgenommen werden, sie kamen aber auch erst "auf den letzten Drücker".
10:15 Uhr:
Abfahrt. Die Überfahrt war dank des guten Wetters recht gut, aber trotzdem musste ich später vom Deck nach unten gehen und mich still in einen Sessel setzen, damit mit nicht übel wurde. Postkarten gekauft.
14:00 Uhr:
Ankunft in Bodø. Geld aus Automaten geholt und bei REMA eingekauft.
Abfahrt bei km-Stand: 15.238 Richtung Fauske (Straße 80). Dort trafen wir wieder auf die E 6, die von Narvik kommt, und fahren Richtung Mo i Rana.
16:15 Uhr:
Machen hinter Fauske am Saltdalsfjorden bei Stamnes Mittagspause.
Essen: Kohlmakkaroni (Weißkohl mit Wurstbrät und Nudeln)
Wetter: Immer noch warm, leicht bewölkt.
Auf dem Rastplatz treffen wir auf einen Wo-Mo-Fahrer aus Sachsen, der Dorsche angelt. Er hat eine Räuchertonne mit Buchenholz sowie einen eigenen Stromgenerator von Honda. Dieser ist leise und macht 230 V. Sind auf die Dorsche ganz neidisch, aber Zeit zum Angeln bleibt uns nicht, denn wir müssen weiter.
Vor Mo i Rana am Polarkreis Halt gemacht. Polarkreis 66°33´. Hier ist alles nicht so groß angelegt wie in Rovaniemi in Finnland.
19:45 Uhr:
Abfahrt vom Polarkreis. Einsame, waldreiche Gegend hier. Man sollte den Tank voll haben. An den Straßen gibt es Schranken für die Wintersperre. Auf unserer Autokarte ist eingezeichnet: "Hütte, unbewirtschaftet, aber proviantiert". Das sagt einiges!
23:00 Uhr:
Übernachten "wild" mit anderen Wo-Mo-Fahrern als Nachbarn bei Bjerka zwischen Mo und Mosjoenam See.
22.07.2003 (Sonntag)
07:30 Uhr:
aufgestanden.
09:30 Uhr:
Abfahrt, km-Stand: 15.501
11:00 Uhr:
Ankunft in Mosjoen (nur durchgefahren)
12:00 Uhr:
Schöner Wasserfall bei Laksfors. Hier kann man die Lachse springen sehen, sehr interessant.
13:45 Uhr:
Mittagspause kurz hinter Namskogan. Wetter: bewölkt
Essen: Hühnerfleisch, chinesisch mit Zutaten
15:15 Uhr:
Abfahrt Richtung Grong (immer noch auf der E 6), 25°C
Den Wasserfall kurz vor Grong nicht mehr besichtigt, da 70 NOK Eintritt pro Person. Außerdem war dort ein Sperrwerk, und es war kaum Wasser da. Eine Lachsausstellung kannten wir schon. Es lohnt sich also für uns nicht.
16:15 Uhr:
Ankunft in Grong (noch 200 km bis Trondheim). Ab hier bessere Straße. Die Gegend ist nicht mehr so hochgebirgig. Kommen gut voran. Auch das Wetter wird immer besser.
An der Shell-Station am Flughafen Trondheim konnten wir Abwasser und Klo kostenlos entsorgen.
Dann die E 6 direkt nach Trondheim reingefahren. 10 NOK Zoll für Schnellstraße bezahlt, die nach Trondheim reinführt. In einem älteren Buch über Wohnmobil-Fahrten nach Norwegen haben wir gelesen, dass die Stadt Trondheim am Hafen einen Stellplatz für Wohnmobile zur Verfügung stellt. Das Hafengelände haben wir zwar gefunden, aber keinen Stellplatz. Nachdem ich im Bahnhof, der in der Nähe liegt, gefragt habe, bekam ich die Auskunft, dass es diesen Stellplatz seit 3 Jahren nicht mehr gäbe. Das hat uns in unserer Zeitplanung zurückgeworfen, denn wir wollten uns einen gemütlichen Abend mit Salat, Baguette und Wein machen, da dieser Tag der 30. Jahrestag unserer Verlobung war. Also mussten wir uns einen Campingplatz suchen und haben uns für den südlich an der E 6 entschieden.
22:00 Uhr:
Ankunft am Campingplatz. Dusche kostenlos. Mein Mann macht nur noch den Schafskäse-Salat, und weil wir nun schon sehr müde sind, gehen wir um 00:15 Uhr endlich schlafen.
28.07.2003 (Montag)
10:00 Uhr:
aufgestanden. Nachdem wir mal ein wenig länger geschlafen haben, kommen wir erst spät "in die Pötte". Campingplatz kostet 175 NOK ohne Strom.
12:45 Uhr:
Nach Entsorgung fahren wir in die City von Trondheim. Es kostet 15 NOK Zoll. Dort kostet das Parken für 2 Stunden 36 NOK, km-Stand: 15.980
Den Dom nur von außen besichtigt. Dann durch die Fußgängerzone spaziert und zum Hafen mit den alten Häusern gegangen. In einer Pizzeria kostete die Pizza 105 NOK. Wir sind aber nicht essen gegangen.
15:15 Uhr:
Abfahrt zum Stadion von Trondhem Rosenborg. Haben uns etwas verfahren und müssen noch mal 15 NOK berappen, um wieder in die Stadt zu kommen. Wie empfinden den "Eintritt" in die Städte als Wegelagerei (so z. B. auch in Stavanger). Für Tunnel bzw. Brücken finden wir das noch okay, aber nicht für Städte.
Am Fußballstadion angekommen, telefonieren wir mit unserem Sohn, der ein Trikot von "Rosenborg" möchte und finden das richtige. Es kostet 649 NOK. Ein Schal kostet 149 NOK, das ist ihm aber zu teuer.
Die Verkäufer waren alle sehr nett und haben uns sogar angeboten, mal ins Stadion rein zu gehen und es zu besichtigen (wohlgemerkt: ohne Aufsicht) Wo gibt es das hier? Haben Fotos gemacht.
17:00 Uhr:
Da es mir an diesem Tag nicht so gut geht, fahren wir Richtung Ålesund auf der E 39 weiter.
Wetter: Die Sonne scheint.
Leider wieder 2 x 15 NOK Wegezoll unterwegs (Oysand) bezahlt. Unterwegs Pause gemacht.
Essen: Spaghetti Carbonara
19:30 Uhr:
Abfahrt
21:00 Uhr:
Ankunft beim Campingplatz bei Hennset (Valsøya) an der E 39 kurz vor der Fähre. Hier wollten wir unsere Wäsche waschen, aber die eine Waschmaschine, die es dort gab, war leider besetzt bis 22:15 Uhr. Um 23 Uhr wurde der Waschmaschinenraum abgeschlossen. Somit wollten wir unsere Wäsche laufen lassen und am nächsten Morgen in den Trockner tun. Dann, nachdem wir die Maschine schon angemacht hatten, erfuhren wir, dass die Rezeption und somit auch der Waschraum erst um 12 Uhr mittags aufmacht. So haben wir die Wäsche gegen 23 Uhr nur noch geschleudert und nass in Plastiktüten getan.
Der Campingplatz an sich war sehr ordentlich, aber zum einen viel zu klein, da mit vielen Dauercampern belegt. Es gab nur 2 Toiletten und 2 Duschen (für Damen) und je 2 für Herren, was viel zu wenig war.
Alles in allem hätten wir uns die 135 NOK fürs Übernachten sparen können. Und wo gibt es so was, dass die Rezeption erst um 12 Uhr öffnet? Bei anderen Plätzen dieser Kategorie (3 Sterne) wurde um 8 Uhr geöffnet (teilweise mit frischen Brötchen).
23:00 Uhr:
schlafen gegangen.
29.07.2003 (Dienstag)
07.30 Uhr:
aufgestanden
10:30 Uhr:
Abfahrt bei km-Stand: 16.115
11:20 Uhr:
Mit Fähre von Halsa nach Kanestraum. Liegt an der E 39. (Fahrzeit der Fähre: 20 Minuten, fährt jede halbe Stunde) Preis: 80 NOK.
11:50 Uhr:
Abfahrt von Kanestraum über die E 39 bzw. Straße 70 über Brücke bei Gjemnes. Preis: 63 NOK f. PKW mit Fahrer + 22 NOK für 1 Person.
13:00 Uhr:
Ankunft in Molde. Einkaufen bei RIMI.
13:30 Uhr:
Tunneldurchfahrt an der Straße 64, Preis: 75 NOK
14:00 Uhr:
Fähre von Søjsneset nach Åfarnes an der Straße 64.
15:45 Uhr:
Mittagspause kurz hinter Isfjorden (an der Strecke nach Andalsnes,)
Essen: Nudelsalat mit Würstchen
16:30 Uhr:
Abfahrt Richtung Andalsnes. Dort Toastbrot und 2 Trinkgläser gekauft.
17:30 Uhr:
Ab Andalsnes Richtung Trollstigen, Straße 63. Tolle Strecke, aber Haarnadelkurven.
19:00 Uhr:
An einem schönen Aussichtspunkt Steinhügel für den Troll gebaut.
20:45 Uhr:
Ankunft am Campinplatz Uriturn (Valdal). Hier steht: Wohnmobile willkommen. Schöner gepflegter Platz, allerdings keine Entsorgung möglich. Kosten: 100 NOK + 25 NOK f. Strom (mussten wir nehmen, weil unser Kühlschrank zu warm wurde). Dusche: 12 NOK.
Mal wieder Wäsche waschen angesagt. Leider war nur eine Waschmaschine vorhanden und kein Trockner, dafür aber draußen eine Wäschespinne. Die Unterwäsche, die wir auf dem vorherigen Platz angefangen hatten zu waschen, zu Ende gewaschen, anschließend noch unsere Jeans. 30 NOK für Kochwäsche, 10 NOK für Jeans (es ging nach Zeit).
Abends den restlichen Salat gegessen und Sekt (wg. 30 J. Verlobung) getrunken.
00:15 Uhr:
müde ins Bett gefallen.
30.07.2003 (Mittwoch)
07:30 Uhr:
aufgestanden
10:30 Uhr:
Abfahrt Richtung Fähre in Sylte (Linge).
Km-Stand: 16.324, Entsorgung bei Tankstelle in Sylte.
11:40 Uhr:
Fähre nach Eidsdal, Dauer: 10 Minuten, Kosten: 64 NOK
Von Eidsdal die Straße 63 nach Geiranger. Hervorragende Aussicht auf den Geirangerfjord. Unterwegs liefen die Bremsen schon heiß. Im Ort Geiranger nicht gehalten, da alles sehr eng, viele Hotels, Souvenirshops und viele Reisebusse.
Vor dem Ort Geiranger lagen das Hurtigrutenschiff "Polarlys" und noch ein anderes Kreuzfahrtschiff.
14:00 Uhr:
Ab Geiranger die Straße 63 bis Kreuzung mit Straße 15 gefahren.
Da das Wetter gut war, haben wir es noch gewagt, einen Abstecher zum Dalsnibba zu machen. Höhe: 1.450 m, Mautkosten: 55 NOK. Straße zum Dalsnibba war allerdings nicht asphaltiert und meistens ohne Leitplanken. Hatte das Gefühl, dass mein Blutdruck steigt. Aber die großen Reisebusse fahren ja auch hoch.
Oben tolle Aussicht auf die Bergwelt. Sicherheitshalber wieder einen Steinhügel für den Troll gebaut.
15:30 Uhr:
Abfahrt vom Dalsnibba. Ab Kreuzung mit Straße 15 kommen 3 kostenlose Tunnel bis Videsaeter.
17:00 Uhr:
Kaffeepause in Stryn. Bei Odin’s Lille Brødstue einen Kuchen (Wienerstang) für 29 NOK gekauft. Gerade noch Glück gehabt, denn der Bäcker macht um 17 Uhr zu.
Ab Stryn die Straße 60 bis Olden gefahren. Dort nach Briksdal abgezweigt.
19:00 Uhr:
Ankunft Briksdal.
Unterwegs schon schöne Aussicht auf Gletscher, allerdings ist das noch nicht der Briksdalsgletscher. Unterwegs mehrere Campingplätze (Hinweis: Auf unserer nächsten Tour im Jahr 2007 haben wir auf einem dieser Plätze gecampt; dazu mehr im nächsten Bericht.)
Übernachten auf dem Parkplatz unterhalb der Cafeteria. 24 Stunden kosten 80 NOK inkl. Strom. Den Schlüssel für den Stromkasten bekommt man in der Cafeteria. Parken ohne Übernachtung kostet 40 NOK.
Wollten unbedingt neben dem Wasserfall schlafen, was dann allerdings nachts dann doch sehr störte.
Essen: Hühnerfrikassée mit Reis
Kurzen Rundgang gemacht und weitere Route geplant.
00:20 Uhr:
schlafen gegangen. Wegen des Wasserfalls konnten wir aber ab 5 Uhr nicht mehr richtig schlafen.
31.07.2003 (Donnerstag)
08:00 Uhr:
aufgestanden. Komme kaum mit meinen Tagebucheintragungen nach, weil es unterwegs so viel zu sehen gab/gibt.
10:30 Uhr:
Aufstieg zum Briksdal-Gletscher. Es fuhren auch Pferdekutschen bis 500 m unterhalb des Gletschers, die waren alle schon mit Japanern belegt. Also: sportlich sein ist angesagt. Wir sind zwar nicht sportlich, aber die Strecke ist gut zu bewältigen. Man braucht unbedingt feste Schuhe. Rucksack mit Regenjacken, Keksen und Wasserflaschen mitgenommen. Ansonsten nur im T-Shirt unterwegs gewesen.
Die gesamte Tour hat hin und zurück und mit Foto-/Filmstopps am Gletscher ca. 3 Stunden gedauert. Man konnte auch eine geführte Wanderung auf den Gletscher machen. Alles eine tolle Sache, aber nichts mehr für uns. Unterwegs herrlicher Wasserfall, der über eine Brücke zu überqueren ist (etwas feuchte Angelegenheit).
Wieder zurück am Wo-Mo: Nach dem langen Marsch Hunger gekriegt. Mein Mann bereitet das Essen vor: Frikadellen, Sauerkraut und Kartoffelbrei. Ich gehe noch in den Souvenirladen, hole Postkarten und eine CD.
16:30 Uhr:
Abfahrt von Briksdal. Km-Stand: 16.482
Bis Olden gefahren, dann die Straße 60 Richtung Byrkelo. Dort Entsorgung gemacht.
Bei Km-Stand 16.544 getankt für 415 NOK.
Dann die E 39 Richtung Skei. Weiter die E 39 bzw. Straße 5 nach Moskog. Hier haben wir uns entschieden, die Straße 13 nach Dragsvik zu fahren (Fähranleger). Bis Moskog war die Straße noch in Ordnung, aber die Straße 13 war wohl keine gute Entscheidung: schmal, schlecht ausgebaut, viele Kurven.
Fähre Dragsvik nach Vangsnes über den Sognefjord, Dauer: ca. 25 Minuten, Kosten: 78 NOK.
Es gibt zwar einen Campingplatz, aber wir wollten "wild" campen, was sich aber als schwierig erwies, da überall Verbot für Camping war.
23:30 Uhr:
In Vik auf Parkplatz am Gesundheitszentrum/Pflegeheim übernachtet, nachdem wir lange einen Übernachtungsplatz gesucht haben. Wollten aber auch nicht mehr weiterfahren, da die Straße nicht sehr vielversprechend auf dem Atlas aussah. Auch die kleine Straße, die am Sognefjord entlang führt, bot keine Übernachtungsmöglichkeit.
01.08.2003 (Freitag)
08:00 Uhr:
aufgestanden
09:45 Uhr:
Abfahrt von Vik im Regen. Die Tage vorher waren wettermäßig alle gut.
Straße 13 Richtung Vinjo bzw. Voss, km-Stand: 16.706
Beim Vikafjell Mistwetter. Straße jetzt etwas besser. Stoßen bei Sundre auf die E 16.
11:00 Uhr:
Ankunft in Voss. Versuch in Voss zu entsorgen, aber Abwasseransaugschlauch der Entsorgungsanlage passt nicht an unser System.
Bis Bergen noch 100 km.
Weiter die E 16 Richtung Bergen über Dale, Trengereid, Indre Arna. Bei Dale nächster Entsorgungsversuch. Anlage: "Out of order". Das ärgert und sehr.
Unterwegs viele lange Tunnel. Manchmal kam uns die Straße im Tunnel schmal vor, und wenn uns ein LKW begegnete, haben wir den A... eingezogen.
Fahren die E 16 von Indre Arna nach Bergen-Nord.
14:00 Uhr:
Kurz vor Mautstation nach Bergen Abfahrt nach Gamle Bergen. Schöne alte Häuser, die wir aber nicht von innen besichtigen, da es Eintritt kostet und es wohl auch zu lange gedauert hätte. Außerdem regnet es, und wir wollten wieder in unser Wohnmobil.
Mautstation für Zentrum 10 NOK, also billiger als in Trondheim.
15:00 Uhr:
Im Zentrum von Bergen geparkt, 2 Stunden = 20 NOK
In Bergen die alten Hansehäuser besichtigt. Auf dem Fischmarkt am Torget gewesen. Hier wird viel Fisch und Obst verkauft. Tolles Fischangebot. Kurz eingekauft, leider immer noch Regen.
18:00 Uhr:
Entsorgung in Bergen, dann Abfahrt in südliche Richtung. Überall um Bergen viele Tunnel. Straße 580 Richtung Indre Arna gefahren. Dann kurzes Stück die E 16, danach die Straße 7 Richtung Norheimsund zum Hardangerfjord.
20:30 Uhr:
Auf Parkplatz kurz vor Norheimsund bei Jonshøgdi (Skigebiet) an Straße 7 übernachtet.
Essen: Keema Curry
Es gießt teilweise in Strömen. Endlich mal wieder Tagebuch auf den neuesten Stand gebracht.
00:00 Uhr:
schlafen gegangen
02.08.2003 (Samstag)
08:15 Uhr:
aufgestanden. Wetter wieder besser: bewölkt, aber trocken.
10:30 Uhr:
Abfahrt von Furedale Alpin bei km: 16.949
10:45 Uhr:
An Northeimsund. Hier im Supermarkt eingekauft, leider kein Bäcker.
Fähre von Tørvikbygd nach Jondal genommen, Dauer 20 Minuten, Kosten: 80 NOK
Keine Entsorgungsstation gefunden.
Weiter die Straße 550 Richtung Utne. Schmale Straße, aber schöne Gegend.
Entsorgt bei Samlaneset-Insel bei der Touristeninformation.
Entlang der Straße viele Obstplantagen. Es gibt Äpfel und Kirschen.
13:45 Uhr:
Mittagspause in Vines (vor Utnes unten am Fjord)
1 Schälchen mit leckeren Süßkirschen von Stand vor einem Wohnhaus gekauft, 25 NOK. Konnte den dunklen Knubberkirschen nicht widerstehen.
Essen: Gebratenen Reis mit Schinken und Paprika
Dann Straße 550 weiter am Sørfjorden entlang bis Odda (Industriestadt).
Weiter die Straße 13 bis zum Wasserfall Låtefossen, der sehr schön ist, den wir aber schon von unserer ersten Spritztour kannten. Kurzer Stopp fürs Filmen, dann weitere Routenplanung.
Da wir noch Zeit haben, es aber bis Stavanger zu weit ist, bzw. wir den Aufstieg zum Preikestolen nicht mehr schaffen würden und über Oslo und der schwedischen Westküste entlang wieder nach Helsingborg wollen, entscheiden wir uns, die Straße 13 am Sørfjorden zurück und dann über Eidfjord, Geilo und Gol Richtung Oslo zu fahren. Die Straße 13 von Odda nach Stavanger kennen wir schon. An der Straße 14 Richtung Kinsarvik wieder viele Obstplantagen. Lofthus ist auch ganz hübsch.
21:00 Uhr:
Übernachtungsplatz vor Fähranleger in Kinsarvik. Hier stehen schon 5 andere Wohnmobile, aber wir passen auch noch hin. Schöner Platz direkt am Wasser.
Essen: Schafskäsesalat, dazu einen kühlen Weißherbst.
Hier das erste Mal im Fjord geangelt, allerdings nichts gefangen.
23:00 Uhr:
Nachtruhe
03.08.2003 (Sonntag)
08:00 Uhr:
aufgestanden, lassen es langsam angehen.
Wetter ist gut (Sonnenschein, später bewölkt es sich, aber trocken und nicht kalt).
10:30 Uhr:
Abfahrt von Kinsarvik. Wollten an der Tankstelle noch entsorgen, klappte aber nicht weil unser Rohr vom Abwassertank zu groß ist, bzw. der Anschluss von der Sani-Anlage nicht umzubauen geht.
Km-Stand: 17.130
Bei Km 17.152 in Eidfjord getankt und Eier gekauft.
In øvre Eidfjord zweiter Versuch der Entsorgung, hier klappt es. Konnten für 10 NOK das Klo entleeren und für weitere 10 NOK Frischwasser tanken.
Danach Weiterfahrt zum Vøringfossen. Schöner Wasserfall. Fahren weiter bis zum Fossi-Hotel. Dort 20 NOK fürs Parken bezahlt. Guter Ausblick auf den Wasserfall.
Essen auf Parkplatz des Hotels: Spaghetti Bolognese.
15:45 Uhr:
Abfahrt Straße 7 Richtung Geilo (Skizentrum).
Kurz hinter dem Dyranut-Café toller Blick auf den Hardangerjøkulen (Gletscher). Später kommt dann ein großes Skigebiet mit vielen Ferienhäusern. Kahle Gegend, viele Steine.
Biegen hier ab auf die Straße 40 Richtung Kongsberg.
Das Wetter wird immer besser, die Gegend auch. Hier wachsen wieder Bäume.
Unterwegs gibt es einige Stabkirchen zu sehen.
20:45 Uhr:
An Flesberg. Bleiben hier auf einem Parkplatz im Wald.
23:00 Uhr:
schlafen
04.08.2003 (Montag)
08:00 Uhr:
aufgestanden
10:30 Uhr:
Abfahrt Straße 40 Richtung Kongsberg
Kommen bei Svene Grette in eine Verkehrskontrolle, vorher war Geschwindigkeitsmessung. Mein Mann musste den Führerschein zeigen und ins Röhrchen pusten: 0 Promille! Der Polizist ist begeistert.
11:30 Uhr:
Ankunft in Kongsberg
Hier Wohnmobil an Tankstelle kostenlos entsorgt.
Weiterfahrt die E 134 Richtun Notodden.
Hier Stopp an Silbergrube (Bergwerk). Da noch Zeit bis zur nächsten Führung ist, Weiterfahrt bis zur Stabkirche Heddal (bei Notodden).
14:45 Uhr:
Zurück zur Silbergrube, Einfahrt in den Stollen und Führung = 175 NOK. War interessant, aber nur 6°C in dem Stollen. Souvenir gekauft.
16:45 Uhr:
Essen: grüne Bohnen mit Schinken.
17:30 Uhr:
Abfahrt Richtung Drammen.
19:45 Uhr:
Straße 23 durch den Oslofjord-Tunnel nach Drøbak. 7,3 km lang, 55 NOK.
Dann die E 18 Richtung Askim. Vor Askim noch einmal 15 NOK Straßengebühr.
Weiter die E 18 über Mysen bis ørje kurz vor der schwedischen Grenze. Wollten hier übernachten, haben aber kein schönes Plätzchen gefunden.
Weiterfahrt die E 18 über die Grenze nach Schweden (keine Kontrolle).
22:30 Uhr:
Hinter dem Ort Årjäng am Järnsjön (See) in Sande endlich einen Platz auf Parkplatz am See zum Schlafen gefunden.
05.08.2003 (Dienstag)
08:00 Uhr:
aufgestanden, Wetter: sonnig
10:00 Uhr:
Abfahrt Richtung Strom (E 18)
Dann Straße 175 nach Säffle. Dort liefen uns 2 Rehe zum Glück in genügendem Abstand vors Auto.
Ab Säffle Straße 45 Richtung Vänersborg. Hinter dem Ort Mellerud einen Abstecher zum Vänern-See zum Leuchtturm Udden gemacht. Wieder zurück zur Straße 45. In Mellerud getankt, hier keine Entsorgungsstation.
Bei Vänersborg bzw. Trollhättan auf einem Parkplatz Pause gemacht
Essen: chinesisch
16:30 Uhr:
Abfahrt Straße 45 Richtung Göteborg.
17:30 Uhr:
Abfahrt von Göteborg auf Autobahn Richtung Halmstad bzw. Helsingborg. Zwischendurch Pause eingelegt.
19:45 Uhr:
Ankunft in Ängelholm (kurz vor Helsingborg). Leider auf der ganzen Strecke nirgends ein Hinweis auf eine Entsorgungsstation.
Dann die Straße 112 Richtung Mölle/Kullaberg.
Bis Mölle gefahren und dort am Meer übernachtet (ziemlich voll hier gewesen).
06.08.2003 (Mittwoch)
Abfahrt Richtung Helsingborg. Hier Kuchen vom Bäcker geholt und gefrühstückt.
Dann auf die Fähre nach Helsingør (Dänemark).
Ticket: 675 SEK für die Vogelfluglinie bezahlt.
Danach weiter auf der Straße 237 Richtung Gilleleje an der Küste entlang bis Liseleje. Dann über Frederiksvaerk die Straße 16 nach Hillerød. Von hier die Straße 6 nach Roskilde (Str. 14) über Ringsted bis Næstved.
Dann Straße 22 Richtung Vordingborg.
Kurz vor Køng abgebogen zum Campingplatz in Svinø. Ordentlicher Platz direkt am Meer. Genügend Klos und Duschen/Waschbecken. 120 DKR bezahlt, Dusche: 2 DKR für 2 Minuten.
Hier Wohnmobil entsorgt und Frischwasser getankt. Abends leider viele Mücken.
07.08.2003 (Donnerstag)
Abfahrt Richtung Vordingborg, dann Straße 59 nach Stege auf Møn. Weiter die Straße 287 bis Møns Klint. Hier großer Parkplatz. Besichtigung des Kalkfelsens.
Dann Abfahrt Straße 287 zur Autobahn nach Rødbyhavn.
Hier auf Fähre nach Puttgarden. Auf Fähre Currywurst mit Pommes gegessen.
Von Puttgarden nach Burg auf Fehmarn. Hier auf dem Parkplatz hinter der Einkaufsstraße übernachtet. 21 bis 7 Uhr = 8 Euro. In Burg Bummel gemacht, Souvenir gekauft.
20:00 Uhr:
In Pizzeria essen gegangen. War überall sehr voll, da es draußen sehr warm war.
08.08.2003 (Freitag)
09:00 Uhr:
Abfahrt von Burg, km-Stand: 18.685
12:30 Uhr:
Endlich wieder zu Hause angekommen, Bullenhitze hier: 30°C im Schatten.
Wohnmobil ausgeräumt und gesäubert.
09.08.2003 (Samstag)
10:00 Uhr:
Abgabe des Wohnmobils bei Holiday Heinz in Neustadt a. Rbge. Der nächste Mieter wartet schon.
Nun müssen wir uns wieder an das Autofahren im PKW gewöhnen.
Der nächste Bericht über unsere Norwegen-Tour im Jahr 2007, die uns allerdings nicht mehr bis zum Nordkapp führte, folgt.